
Männliche Brustvergrößerung (Gynäkomastie)
Als Gynäkomastie wird eine gutartige Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann verstanden. Diese Umfangsvermehrung kann ein- oder beidseitig, mit oder ohne Schmerzen auftreten. Sie kommt physiologisch unmittelbar nach der Geburt, während der Pubertät und im höheren Alter vor. Krankheitswertige Formen sind häufig durch hormonelle Störungen, Medikamente oder andere Grunderkrankungen (Übergewicht, Leberzirrhose) bedingt. Die echte Gynäkomastie wird von der Pseudogynäkomastie abgegrenzt. Diese ist durch eine Vermehrung des Fettanteils ohne Zunahme des Drüsengewebes charakterisiert und kommt meist bei übergewichtigen Männern vor, kann aber auch durch einen gutartigen Tumor bedingt sein.
Die wichtigste Differentialdiagnose bei einseitiger Gynäkomastie ist Brustkrebs (Mammakarzinom), wobei der männliche Brustkrebs sehr selten ist und nur ein Prozent aller Mammakarzinome ausmacht.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 13.03.2019
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