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Brustkrebs: Ursachen & Symptome

In Österreich erhalten jedes Jahr mehr als 5000 Frauen die Diagnose Brustkrebs. Am häufigsten trifft die Erkrankung Frauen, die älter als 50 Jahre sind. Brustkrebs verursacht über lange Zeit keine Symptome. Veränderungen, wie ein Knoten in der Brust, sind in vielen Fällen harmlos und haben meist andere Ursachen als Krebs. Dennoch sollten Frauen jede ungewöhnliche Veränderung in der Brust ärztlich abklären lassen. Wird Brustkrebs rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die Chancen auf Heilung gut.

Was ist Brustkrebs?

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Sehr selten tritt Brustkrebs auch bei Männern auf. Fachleute bezeichnen Brustkrebs auch als Mammakarzinom. Es handelt sich dabei um einen bösartigen Tumor, der vom Gewebe der Brust ausgeht. Oft entsteht der Krebs im Drüsengewebe der Brust. Das ist jenes Gewebe, in dem bei einer stillenden Frau die Muttermilch gebildet wird.

Welche Formen werden unterschieden?

Das Drüsengewebe besteht aus den Milchgängen und den Drüsenläppchen. Am häufigsten verändern sich Zellen der Milchgänge zu Krebs. Fachleute sprechen dann vom sogenannten duktalen Karzinom. Bei manchen Formen von Brustkrebs führen die Geschlechtshormone der betroffenen Frau dazu, dass der Krebs wächst. Fachleute sprechen dann von einem „Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinom“.

Zunächst wächst der Tumor nur in der Brust. In diesem frühen Stadium kann Brustkrebs meist gut behandelt werden. Mit der Zeit kann sich der Krebs auf benachbartes Gewebe und Organe ausbreiten. Beispielsweise in die Lymphknoten in der Umgebung der Brust. Manchmal wandern die Brustkrebszellen über die Blutgefäße oder Lymphgefäße in andere Organe, wie die Lunge, Leber oder Knochen. Dort wächst dann ein neuer bösartiger Tumor, eine sogenannte Metastase. Hat sich der Krebs auf diese Art im Körper ausgebreitet, sprechen Fachleute vom „Metastasierenden Brustkrebs“. Das passiert bei etwa jeder vierten Frau, die an Brustkrebs leidet.

Veränderungen im Brustdrüsengewebe

Manchmal gehen der Erkrankung bestimmte Veränderungen im Brustdrüsengewebe voraus. Diese kann die Ärztin oder der Arzt bei einer Mammografie entdecken. Am häufigsten finden sich diese Veränderungen in den Milchgängen der Brust. Dann sprechen Fachleute vom sogenannten „duktalen Carcinoma in situ (DCIS)“. Aus einem DCIS kann, muss aber nicht Krebs entstehen. Da niemand voraussagen kann, ob und wann es dazu kommt, raten Fachleute betroffenen Frauen, sich sicherheitshalber behandeln zu lassen.

Welche Ursachen hat Brustkrebs?

Bei den meisten Betroffenen kann keine eindeutige Ursache für den Brustkrebs gefunden werden. Faktoren, die das Risiko für Brustkrebs erhöhen können, sind:

  • Höheres Lebensalter: Ein höheres Lebensalter ist einer der größten Risikofaktoren. Die meisten Frauen sind zum Zeitpunkt der Diagnose älter als 50 Jahre.
  • Familiäre Belastung: Wenn in der Familie bereits Mutter oder Schwester an Brustkrebs erkrankt sind, steigt das persönliche Risiko für Brustkrebs. Das kann auf eine genetische Belastung hinweisen, muss es aber nicht: Nur bei fünf bis zehn von 100 Brustkrebspatientinnen finden sich tatsächlich Veränderungen im Erbgut, sogenannte Genmutationen. Genetische Veränderungen sind vererbbar. Weitere Informationen unter Brustkrebs-Früherkennung.
  • Einfluss weiblicher Geschlechtshormone: Weibliche Geschlechtshormone können das Wachstum von Krebszellen in der Brust anregen. Je länger weibliche Geschlechtshormone auf den Körper einer Frau einwirken, umso höher ist das Risiko für Brustkrebs:
    - Frühe erste Regelblutung, späte Wechseljahre, keine Schwangerschaften, lange Einnahme der Antibabypille sowie von Hormonpräparaten nach den Wechseljahren können das Brustkrebsrisiko erhöhen.
    - Umgekehrt: Je mehr Kinder eine Frau geboren und je länger sie gestillt hat, desto niedriger ist ihr Brustkrebsrisiko. Das ist einer jener Gründe für die Empfehlung von Fachleuten zu stillen. Zudem sollten Frauen in den Wechseljahren Hormonpräparate nur dann einnehmen, wenn die Ärztin oder der Arzt dies für unbedingt notwendig erachtet.
  • Dichtes Brustgewebe: Frauen mit einem sehr dichten Brustgewebe haben ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs. Ob das bei einer Frau der Fall ist, kann mit der Mammografie geklärt werden.
  • Alkohol: Wissenschaftliche Studien geben Hinweise darauf, dass Alkohol das Risiko für Brustkrebs erhöhen kann. Aus diesem Grund empfehlen Fachleute, weitgehend auf Alkohol zu verzichten.
  • Starkes Übergewicht: Frauen, die die Wechseljahre hinter sich und einen BMI von mehr als 30 haben, sind stärker gefährdet, an Brustkrebs zu erkranken. Die Abklärung der Ursachen des Übergewichts hilft, diesem entgegenzusteuern. Frauen können dem Übergewicht auch mit einem gesunden Lebensstil entgegenwirken. Dazu gehören eine abwechslungs- und ballaststoffreiche Ernährung sowie viel Bewegung.
  • Bestrahlung des Oberkörpers: Frauen, die aufgrund einer Vorerkrankung mit einer Bestrahlung im Brustbereich behandelt wurden, haben ein leicht erhöhtes Risiko, später an Brustkrebs zu erkranken.

Welche Symptome können auftreten?

Hat eine Frau Brustkrebs in einem frühen Stadium, bemerkt sie meist nichts davon. Der Krebs wird dann meist nur im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung bei der Mammografie entdeckt. Manchmal bemerkt die betroffene Frau aber auch Veränderungen an der Brust. Solche Veränderungen können auf Brustkrebs hindeuten, müssen aber nicht.

Was sind harmlose Veränderungen der Brust?

Meist stecken aber harmlose Ursachen hinter Veränderungen in der Brust. So ist es völlig normal, dass sich im Leben einer Frau Größe und Beschaffenheit der Brüste immer wieder verändern. Ursache dafür ist das natürliche Auf und Ab der weiblichen Geschlechtshormone. Vor allem in Zusammenhang mit der Regelblutung kann sich die Brust verändern: So kann diese kurz vor der Regelblutung anschwellen und spannen. Danach wird sie wieder weicher. Manchmal kann eine Frau auch Knoten tasten. In den meisten Fällen verschwinden diese aber wieder mit dem Auftreten der Regelblutung von allein und haben nichts mit Krebs zu tun. Bleiben die Knoten länger bestehen, können auch gutartige Veränderungen dahinterstecken: Beispielsweise Mastopathien, Zysten oder ein gutartiger Tumor.

Dennoch sollte jede ungewöhnliche, länger bestehende Veränderung an der Brust ernst genommen und möglichst bald von einer Ärztin oder einem Arzt abgeklärt werden. Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser kann dieser behandelt werden.

Welche Anzeichen können auf Brustkrebs hinweisen?

Folgende Veränderungen können Anzeichen für Brustkrebs sein:

  • Wenn eine Brust plötzlich größer als die andere ist.
  • Wenn eine harte Stelle in der Brust oder Achselhöhle auftritt.
  • Wenn Hautveränderungen auftreten: beispielsweise rote Flecken, die nicht verschwinden; Dellen oder bucklige Stellen; Ekzem der Brustwarzen.
  • Wenn sich beim Heben der Arme eine Brust anders verformt als die andere.
  • Wenn die Brustwarze eingezogen ist.
  • Wenn aus einer Brustwarze Flüssigkeit austritt.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 21. April 2022

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ.Doz. Dr.med.univ. Christian Singer, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Humangenetik)

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