Feuermale sind immer gutartig und benötigen daher nicht zwingend eine Therapie. Ob eine Behandlung notwendig ist, hängt vor allem von der betroffenen Stelle ab. Stellt ein Feuermal ein kosmetisches oder auch psychologisches Problem dar, kann dies für die Betroffenen oft sehr belastend sein – dies gilt besonders für ein Auftreten im Gesicht. Zur Therapie stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
Lasertherapie
Mithilfe eines gepulsten Farbstofflasers können Feuermale aufgehellt werden. Das Feuermal verschwindet jedoch nicht vollständig. Der Erfolg der Lasertherapie hängt von der betroffenen Körperregion und der Tiefe der veränderten Blutgefäße ab. Da die Lasertherapie etwas schmerzhaft ist, erhalten Säuglinge und Kleinkinder eine Vollnarkose.
Hinweis
Auch nach anfänglich gutem Ansprechen auf die Lasertherapie können Feuermale zu einem späteren Zeitpunkt wieder nachdunkeln. In diesen Fällen kann die Lasertherapie wiederholt werden.
Was passiert bei der Lasertherapie?
Bei einer Lasertherapie wird die Fläche des Feuermals mit mehreren Laserstrahlimpulsen behandelt. Die Entfernung erfolgt durch Photothermolyse. Durch das Erhitzen werden die rötlichen Farbstrukturen gezielt zerstört und es kommt zum Platzen der roten Blutkörperchen und der Kapillaren. Ein eingebautes Kühlsystem des Lasers sorgt dafür, dass die Hautoberfläche gekühlt wird und dadurch andere Strukturen der Haut unversehrt bleiben. Durch die Laserbehandlung entsteht zunächst eine dunkelrote bis blaue Verfärbung an der betroffenen Stelle, die in den ersten zwei bis drei Tagen am deutlichsten sichtbar ist und innerhalb von ca. zehn Tagen vollständig verblasst. Auch eine vorübergehende Schwellung ist möglich. Sehr selten kommt es zur Blasen- oder Krustenbildung. Eine Narbenbildung ist ebenfalls selten.
Es sind in der Regel ca. vier bis sechs Behandlungen im Abstand von sechs bis acht Wochen notwendig, um eine Aufhellung zu erreichen. Beim Vorliegen von großflächigen Feuermalen können auch mehr als sechs Behandlungen erforderlich sein. Ein unbehandeltes Feuermal kann im Laufe der Zeit manchmal kleine gutartige Gefässknötchen (Granuloma pyogenica) bilden, die leicht bluten. Diese können mit Vereisung (Kyrotherapie) behandelt bzw. chirurgisch entfernt werden.
Hinweis
Die vollständige Rückbildung bei Kleinkindern wird in der Literatur mit bis zu 75 Prozent, eine sehr gute Aufhellung bei Kinder unter 18 Jahren mit 60 Prozent und eine mäßige Aufhellung bei über 18-Jährigen mit 48 Prozent angegeben. Die Behandlung im Erwachsenenalter ist weniger erfolgreich.
Was ist nach der Lasertherapie zu beachten?
Nach der Laserbehandlung sollte die betreffende Hautstelle mit Hyaluronsäure oder Silikon-haltiger Creme gepflegt werden. Bereits vor und auch nach der Lasertherapie ist auf einen ausreichenden Sonnenschutz zu achten, da eine gebräunte Haut eine Abschwächung des Laserseffekts verursacht. Im Sommer sollten Laseranwendungen exponierter Stellen vermieden werden.
Camouflage: Alternative zur Lasertherapie
Alternativ zur Laserbehandlung lassen sich Feuermale mittels einer Camouflage kaschieren. Dabei handelt es sich um ein spezielles Make-up auf einer Wachs-Öl-Basis, das extrem deckend und resistent ist. Die Abdeckung des Naevus flammeus ist jedoch meist sehr zeitaufwendig und verschafft häufig nur eine bedingte optische Verbesserung.