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Wald – Natur abenteuerlich erleben

Ein besonders eindrucksvolles Naturerlebnis ist die Artenvielfalt des Waldes. Auch wenn der Wald still und ruhig erscheint, ist dort ganz schön was los. Denn er bietet zahlreichen Tieren und Pflanzen ihren Lebensraum – zwei Drittel aller weltweit bekannten Arten sind auch im Wald zu Hause. Der Großteil der Vielfalt liegt für uns Menschen jedoch im Verborgenen – in einer Hand voll Walderde befinden sich mehr Organismen, als auf der Erde Menschen leben.

Rund die Hälfte Österreichs ist Wald

Beinahe die Hälfte der Landesfläche ist von Wald bedeckt – Österreich zählt somit zu den waldreichsten Ländern der Erde. Der Großteil der Wälder befindet sich zwar in privatem Eigentum, zu Erholungszwecken ist es den Menschen dennoch erlaubt, sich im Wald aufzuhalten. Ausnahmen bestehen lediglich bei konkreten Betretungsverboten, forstbetrieblichen Einrichtungen, Wiederbewaldungsflächen (Forstgesetz 1975, i.d.g.F.).

Welche Funktionen hat der Wald für Mensch und Natur?

Der Wald ist nicht nur ein beliebter Erholungsort in der Freizeit. Er übt auch wichtige ökologische Funktionen aus: Er reinigt die Luft und das Wasser, bietet Schutz vor Naturgefahren u.v.m. Mit seinen Wirkungen auf den Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen bietet der Wald eine wesentliche Grundlage für die ökologische, ökonomische und soziale Entwicklung Österreichs.

Wald ist Rohstoff

Wald liefert den CO2-neutralen Rohstoff Holz, der vielfältigste Einsatzmöglichkeiten bietet. So z.B. in der Bau- oder Möbelindustrie, in der Papier- oder Plattenindustrie. Auch viele Sportartikel bestehen zu einem guten Teil aus Holz.

Wald ist Schutz

Schutzwälder sind unverzichtbar, um den Lebens- und Wirtschaftsraum der Alpentäler gegen die vielfältigen Naturgefahren wie Lawinen, Muren, Steinschlag, Rutschungen etc. zu schützen. Sie sind die nachhaltigste und kostengünstigste Schutzvariante. Der Erhalt stabiler und gesunder Schutzwälder ist daher ein zentrales Anliegen.

Wald ist Wärme

Der Brennstoff Holz ist eine erneuerbare Energiequelle. Holz verhält sich CO2-neutral, d.h. es wird nur jene Menge des Treibhausgases frei, die der Baum der Atmosphäre im Laufe seines Lebens beim Wachsen entzogen hat. Wichtig ist beim Heizen mit Holz allerdings, richtig vorzugehen, ansonsten überwiegen negative Effekte wie z.B. Feinstaubemission. Weitere Informationen über Schadstoffe, aber auch Tipps, erhalten Sie unter www.richtigheizen.at.

Wald ist Luft

Die Bäume des Waldes reinigen die Luft nicht nur von Schmutz und Ruß, sie binden auch Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre und liefern somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Durch die hohe Verdunstung von Feuchtigkeit wirkt der Wald ausgleichend auf das Kleinklima.

Wald ist Wasser

Der Waldboden hat aufgrund seiner großen Oberfläche ein hohes Wasserspeichervermögen und nimmt reichlich Regen- und Schmelzwasser auf. Er bietet damit nicht nur Schutz vor Hochwasser, sondern wirkt auch als reinigender Wasserfilter.

Wald ist Erholung

Viele Österreicherinnen und Österreicher nennen den Wald als ihren liebsten Erholungsort in der Freizeit. Zum Schutz des Waldes sollten bestimmte Verhaltensregeln beherzigt werden – sei es beim Erholungsspaziergang, beim Zelten, Pilze sammeln oder beim Radfahren im Wald.

Das richtige Verhalten im Wald

Der Wald ist ein empfindliches Ökosystem, das in seiner Balance nicht gestört werden sollte. Die Tiere und Pflanzen werden es Ihnen danken, wenn Sie sich an die Spielregeln im Wald halten:

  • Rücksicht auf die Waldbewohner: Singen, schreien, tanzen und musizieren – auch wenn es noch so verlockend ist, sich unbeobachtet im Wald auszutoben, sollten Sie sich leise verhalten, denn der Lärm verschreckt die Tiere.
  • Hunde an die Leine nehmen: Halten Sie Hunde an der Leine. Für Wildtiere bedeuten Hunde Stress.
  • Keine Abfälle zurücklassen: Wenn bei Ihren Unternehmungen im Wald Müll anfällt – auch Speisereste – nehmen Sie sie wieder mit oder geben Sie diese in vorgesehene Abfalleimer z.B. bei Rastplätzen. Die Tiere könnten den Abfall fressen und dabei zu Schaden kommen.
  • Die Früchte des Waldes ernten: Man darf sich im Naturkostladen „Wald“ bedienen und Pilze, Beeren und sonstige Waldfrüchte sammeln, außer es ist ausdrücklich durch Hinweistafeln verboten. Pro Person und Tag dürfen z.B. maximal zwei Kilogramm Pilze geerntet werden. Es dürfen auch keine Pilz- oder Beerensammelveranstaltungen durchgeführt werden. Wichtig ist gute Kenntnis über das Sammelgut, ansonsten kann es leicht zu Vergiftungen kommen. Weitere Informationen erhalten Sie unter Vergiftungen durch Pilze, Pflanzen und Tiere sowie Herbstzeit ist Schwammerlzeit.
  • Zelten, Übernachten und Kochen: Auch wenn es für Abenteuerlustige verlockend ist – Zelten, Campieren, Kochen etc. sind im Wald nicht einfach so erlaubt. Hierfür ist eine Erlaubnis durch die Eigentümer erforderlich. Nichts einzuwenden gibt es gegen eine längere Rast – trotzdem gilt: Abfälle wieder mitnehmen.
  • Freizeitaktivitäten im Wald: Radfahren, Mountainbiken und Reiten im Wald sind eigentlich nicht erlaubt – außer Schilder weisen auf eine derartige Erlaubnis hin bzw.Sie haben eine konkrete Erlaubnis durch die Eigentümer bzw. Erhalter. Dies gilt auch für das Rodeln. Anders beim Skifahren, Snowboarden, Langlaufen und Tourengehen, die laut Gesetz zu Erholungszwecken prinzipiell erlaubt sind. Es gelten jedoch Ausnahmen für bestimmte Waldflächen.
  • Feuer machen im Wald: Das Feuerentzünden im Wald unterliegt besonders strengen Regeln, da das Risiko eines Waldbrandes besteht. Feuer machen ist nur nach schriftlicher Erlaubnis durch die Waldeigentümer erlaubt. Zigarettenstummel dürfen keinesfalls im Wald weggeworfen werden, auch wenn sie nicht mehr glimmen.

Quelle: Broschüre Wald-Begleiter: Richtiges Verhalten im Wald (BMLFUW, 2020)

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 27. Oktober 2021

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: "die umweltberatung", Wien

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