Hautvorsorge beim Arzt

Die Hautoberfläche Ihres Körpers ändert sich ständig – das ist in gewissem Ausmaß normal. Besprechen Sie trotzdem Auffälligkeiten der Haut mit Ihrer Dermatologin/Ihrem Dermatologen. Denn nicht alle Veränderungen werden mit dem freien Auge und mithilfe der Selbstkontrolle leicht erkannt. Die Ärztin/der Arzt sieht bei der Untersuchung die gesamte Haut genau an. Zudem kann sie/er über Verhaltensweisen hinsichtlich UV-Strahlung und Aufenthalt in der Sonne aufklären . . .

Untersuchung der Haut

Eine Untersuchung der Haut und der Muttermale durch die Hautärztin/den Hautarzt wird in regelmäßigen Abständen empfohlen, z.B. einmal jährlich sollten Sie Ihre Haut kontrollieren lassen. Die Hautärztin/der Hautarzt untersucht dabei gründlich die gesamte Haut. In gewissen Fällen wird mit einem speziellen Instrument, dem Dermatoskop, die Struktur der Veränderungen genauer untersucht. Manchmal besteht auch die Notwendigkeit, digitale auflichtmikroskopische Bilder von den Muttermalen anzufertigen und für eine Folgeuntersuchung zu speichern.

Auch mehrere Untersuchungen pro Jahr können erforderlich sein – z.B. bei Menschen mit erhöhtem Hautkrebsrisiko. Das Intervall bestimmt dabei Ihre Hautärztin/Ihr Hautarzt. Die Untersuchungen werden von den Sozialversicherungsträgern unterschiedlich verrechnet. Informieren Sie sich bei dem für Sie zuständigen Sozialversicherungsträger über die jeweiligen Bestimmungen.

Außerdem wird bei der Vorsorgeuntersuchung die Haut miteinbezogen – sowie auf den Besuch bei einer Hautärztin/einem Hautarzt hingewiesen. Auch eine Überweisung kann vorgenommen werden. Weitere Informationen finden Sie unter Vorsorgeuntersuchung.

Risiko Hautkrebs

Ein vernünftiger Umgang mit UV-Strahlung ist einer der wichtigsten Pfeiler der Prävention von Hautkrebs. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei Erwachsenen sollten Sonnenbrände unbedingt vermieden werden. UV-Strahlen sind lebensnotwendig – und beispielsweise für den Vitamin-D-Stoffwechsel notwendig um einen guten Knochenstoffwechsel zu erreichen. Ein sinnvoller und vernünftiger Sonnengenuss in kleinem Maß ist gefragt. Sonnenbrände – besonders in jungen Jahren – stehen in Zusammenhang mit einem höheren Risiko. Ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben insbesondere Menschen:

  • mit in der Vergangenheit bereits aufgetretenem (diagnostiziertem) Hautkrebs.
  • bei denen Hautkrebserkrankungen in der Familie vorkommen.
  • mit hellem Teint und hellen Haaren sowie Neigung zu Sonnenbrand (besonders sonnenempfindlich sind Menschen mit Sommersprossen und Haaren mit rötlichem Farbton - Keltischer Hauttyp).
  • die viele Muttermale haben.
  • die kurze Zeiträume in der Sonne verbringen, aber dabei intensiv der Sonne ausgesetzt sind – insbesondere Kinder (z.B. beim Strandurlaub). Die Haut von Kindern ist besonders empfindlich. Sie braucht daher besonders guten Schutz.

Auch wenn Sie oft im Freien arbeiten, bestimmte Medikamente einnehmen (z.B. Johanniskrautpräparate und Medikamente, die die Immunität des Körpers herabsetzen etc.) oder nach Organtransplantationen, sollten Sie mit dem Aufenthalt in der Sonne äußerst vorsichtig sein und auf entsprechenden Schutz achten. Die Kombination von entsprechender Kleidung (z.B. Sonnenhut oder Kappe), ausreichend angewandten Sonnenschutzmitteln und vernünftigem Verhalten minimiert das Risiko für Hautkrebs.

Weitere Informationen finden Sie unter

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 13. November 2017

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ.-Doz. Dr. Friedrich Breier

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