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Brennnessel

Ungeliebtes Unkraut mit ungeahntem Potenzial an Geschmack und Gesundheitswert. Die Brennnessel weiß ihr Geheimnis allerdings gut zu verteidigen: mit Brennhaaren ausgestattet und bis zu mannshoch ist sie vielen in schmerzhafter Erinnerung . . .

Pflanzenkunde

Die Brennnessel (Urtica dioica) gehört zur Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae). Man unterscheidet die bis zu eineinhalb Meter hohe „Große Brennnessel“ von der „Kleinen Brennnessel“ – beide sind zum Verzehr geeignet.

Die Blätter stehen paarweise gegenüber, sind grob gesägt und hell- (jüngere Blätter) bis dunkel-grau-grün (ältere Blätter). Die Stängel und Blätter sind reichlich mit Brennhaaren versehen. Bereits bei leichter Berührung brechen diese ab und setzen das Nesselgift frei. Es verursacht unangenehme, jedoch harmlose Hautirritationen. Umgehen kann man die schmerzhafte Erfahrung, indem die Pflanze von unten nach oben angefasst wird. Wer Brennnessel ernten möchte, verwendet dazu allerdings am besten Handschuhe.

Die Brennnessel findet man auf gepflegten Park- und Rasenflächen ebenso wie in der Naturwiese, am Waldesrand, in Auen oder anderen Feuchtgebieten. Eigentlich sollten sich Gärtnerinnnen/Gärtner über ihre Anwesenheit freuen. Ist sie doch Indikator dafür, dass der Boden besonders fruchtbar und nährstoffreich ist.

Inhaltsstoffe, Geruch und Geschmack

Die Brennnessel ist eiweißreich und enthält u.a. die Mineralien Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Silicium sowie die Vitamine A und C. Die Samen enthalten Linolsäure, eine essenzielle mehrfach ungesättigte Fettsäure (Omega-6-Fettsäure) und Vitamin E.

Die Triebspitzen der Brennnessel („Blätter“) schmecken spinatähnlich, ihre Samen nussartig.

Verwendung und Zubereitung

Zum Verzehr geeignet sind die jungen Triebspitzen, Samen und Blütenknospen.

Besonders in Kriegs- und Nachkriegszeiten wurde die Brennnessel als Gemüsepflanze verwendet. Daher haftet ihr nach wie vor das Image eines „Arme-Leute-Essens“ an, erst seit einigen Jahren erlebt sie eine Renaissance.

Die Triebspitzen der Brennnessel können gekocht werden. Trotz ihrer Brennhaare ist die Brennnessel aber auch roh genießbar. Dazu werden die Triebspitzen z.B. mit dem Nudelholz gewälzt und „entschärft“, ebenso macht das Zerkleinern im Standmixer die Brennhaare unschädlich. Alternativ dazu kann man die Brennnessel für wenige Sekunden blanchieren.

Die Samen werden frisch oder getrocknet bzw. geröstet als Gewürz oder einfach zum Knabbern, als Müsli- oder Salattopping verwendet.

Die Brennnessel wird vielseitig als Würzkraut in verschiedensten Gerichten oder als Salatzutat eingesetzt. Ein Klassiker ist ihre Verarbeitung wie Spinat (Brennnesselspinat). Ebenso gut passt ihr Aroma zu Speisen mit Eiern wie z.B. Omelette, Eierspeise, Quiche oder auch im Teigmantel herausgebacken. In Suppen oder Pastagerichten ist sie eine beliebte Zutat.

Darüber hinaus wird die Brennnessel in Getränken wie z.B. Gemüsesäften, (Green-)Smoothies oder getrocknet als Tee getrunken. Besonders herzhaft im Geschmack ist ein Brennnessel-Pesto (Würzpaste zu Nudeln oder Brotaufstrich).

Hinweis

Brennnesseljauche ist ein guter Dünger in Haus und Garten. Mehr Informationen zu Pflanzenstärkungsmitteln erhalten Sie in der Broschüre Naturnische Hausgarten auf der Website „die umweltberatung“.

Die Naturheilkunde stuft die Brennnessel als u.a. stoffwechselanregend, blutreinigend und harntreibend (entwässernd) ein. Eingesetzt wird sie z.B. bei rheumatischen Beschwerden.

Weitere Informationen zu Wildpflanzen und -kräuter erhalten Sie auf der Website von „Die Umweltberatung“ sowie im Infoblatt Vitamine aus Wildpflanzen und Keimlingen.

Weitere Infos und Poster zum Ausdrucken erhalten Sie unter (Wild-)Kräuter: Broschüren & Formulare.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: „die umweltberatung“, Wien

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