Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Adenosin Deaminase (ADA)

Die Adenosin Deaminase (ADA) ist ein Enzym, das in vielen Geweben des Körpers, aber auch in bestimmten weißen Blutkörperchen (T-Lymphozyten) vorkommt. Die Aktivität der ADA kann im Blut sowie anderen Körperflüssigkeiten gemessen werden. Erhöhte ADA-Werte können dabei diagnostische Hinweise auf Lebererkrankungen sowie Tuberkuloseinfektionen (tuberkulöse Pleuritis – Brustfellentzündung) liefern.

  • 1,25-Dihydroxycholecalciferol
  • 25-Hydroxycholecalciferol
  • ACE
  • Adenosin Deaminase/Pleuraerguss (ADAX)
  • Alanin-Aminotransferase (Abkürzung ALT oder ALAT)
  • Albumin (ALB)
  • Alkalische Phosphatase (AP)
  • Alkalische Phosphatase-Knochen (APKN)
  • Alpha-1-Antitrypsin (A1AT)
  • Alpha-Amylase
  • Alpha-Amylase (AMY)
  • Alpha-HBDH (HBDH)
  • Alpha-Hydroxy-Butyrat-Dehydrogenase
  • Ammoniak (AMMO)
  • Amylase
  • Angiotensin Converting Enzym (ACE)
  • Aspartat-Aminotransferase (AST oder ASAT)
  • Benzoyl-Cholinesterase
  • Beta-CrossLaps (BCTX)
  • Bilirubin (BIL)
  • Blood-Urea-Nitrogen (BUN)
  • Blutglukose
  • Blutzucker
  • BNP (B-type natriuretic peptide)
  • Brain natriuretic peptide
  • Calcitriol
  • Calcium (CA)
  • Cholesterin (CHOL)
  • Cholesterin „gutes“
  • Cholesterin „schlechtes“
  • Cholinesterase (CHE)
  • Cholinesterase II
  • CK-2
  • CK-MB-Masse
  • CK-MB-Massenkonzentration (CKMBM)
  • Creatin-Kinase (CK)
  • Creatin-Kinase-MB-Aktivität (CK-MB)
  • Creatinphosphokinase (CPK)
  • Direktes Bilirubin (DBIL)
  • Gamma-Glutamyl-Transferase
  • Gamma-Glutamyl-Transpeptidase
  • Gesamtcholesterin
  • Gesamteiweiß
  • GGT (Gamma-GT)
  • Glucose (GLUC)
  • Glukose (Traubenzucker)
  • Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT)
  • Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT)
  • GOT (AST, ASAT)
  • GPT (ALT, ALAT)
  • Hämoglobin A1c (HBA1C)
  • Harnsäure (HS)
  • Harnstoff
  • Harnstoff/Blutharnstoff-Stickstoff (BUN)
  • HBDH
  • HDL-Cholesterin (HDLCH)
  • Hydroxy-Butyrat-Dehydrogenase
  • Indirektes Bilirubin (IBIL)
  • Insulin (INS)
  • Kalzium
  • Kardiales Troponin I
  • Kardiales Troponin T
  • Kreatinkinase
  • Lactat
  • Laktat (LAKT)
  • Laktatdehydrogenase (LDH)
  • LDL-Cholesterin (LDLCH)
  • Lipase (LIP)
  • Lipoprotein (a) – (LPA)
  • Löslicher Interleukin-2-Rezeptor
  • Myoglobin (MYOGL)
  • N terminales pro brain natriuretic peptide
  • Natriuretisches Hormon (B-Typ)
  • Natriuretisches Hormon (NT-pro-B-Typ)
  • Neutralfette
  • NT-pro-BNP (B-type natriuretic peptide)
  • Osteocalcin (OCAL)
  • Pankreas-Amylase (PAMY)
  • Phosphat (PHOS)
  • Pseudo-Cholinesterase
  • Ptyalin
  • S-Typ-Cholinesterase
  • Salz der Milchsäure
  • Serum-Elektrophorese
  • Serumeiweiß-Elektrophorese (EPH)
  • Serumprotein-Elektrophorese
  • sIL-2-Rezeptor (SIL2RAC)
  • sIL-2R
  • Totalprotein (TP)
  • Triglyceride
  • Triglyceride (TRIG)
  • Triglyzeride
  • Troponin I (TNI)
  • Troponin T (TNT)
  • unspezifische Cholinesterase
  • Urat
  • Vitamin D
  • Vitamin D, 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D (VD125)
  • Vitamin D, 25-Hydroxy-Vitamin-D (VD25)
  • Vitamin D3

Warum wird die Aktivität der Adenosin Deaminase im Blut gemessen?

Die Adenosin Deaminase (ADA) ist ein Enzym, das in vielen Geweben des Körpers, aber auch in bestimmten weißen Blutkörperchen (T-Lymphozyten) vorkommt. Die Aktivität der ADA kann im Blut sowie anderen Körperflüssigkeiten (v.a. in Pleuraergussflüssigkeiten) gemessen werden.

Erhöhte Werte der ADA-Aktivität im Blut können bei unterschiedlichen, meist entzündlichen Lebererkrankungen auftreten. Neben der Bestimmung der ADA-Aktivität im Blut kann sie aber auch in anderen Körperflüssigkeiten gemessen werden.

Ein wichtiges Einsatzgebiet ist in diesem Zusammenhang die Messung dieser Enzymaktivität in Pleuraergussflüssigkeiten. In diesem Untersuchungsmaterial können erhöhte ADA-Werte einen Hinweis auf eine Tuberkuloseinfektion bedeuten:

  • tuberkulöse Pleuritis (eine Entzündung des Brustfells – Pleura).

Was bedeuten erhöhte Werte der Adenosin-Deaminase-Aktivität im Blut?

Erhöhte Werte der ADA-Aktivität im Blut können bei folgenden Erkrankungen vorkommen:

Der Schwellenwert für eine ADA-Aktivitätserhöhung im Blut beträgt:

  • 15 U/L (Units pro Liter).

Erhöhte ADA-Werte stellen in diesen Fällen aber bloß einen Hinweis auf eine entzündliche Lebererkrankung dar. Für die exakte diagnostische Abklärung der zugrunde liegenden Erkrankung sind stets weitere diagnostische Schritte erforderlich:

Auf der anderen Seite schließen aber normale ADA-Werte eine Lebererkrankung bzw. eine Tuberkuloseinfektikon nicht aus. Vielmehr müssen die Laborwerte von der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt in Zusammenschau mit den Beschwerden der Patientin oder des Patienten sowie sämtlichen klinischen und diagnostischen Untersuchungsergebnissen interpretiert werden.

Tuberkulose (TBC)

Die Tuberkulose (TBC) ist eine durch Bakterien des Mycobacterium-tuberculosis-Komplex (MTC) hervorgerufene Infektionskrankheit. Zum MTC gehören allen voran die hochpathogenen Stämme Mycobacterium (M.) tuberculosis (MTB) sowie M. bovis (weiters auch die weniger pathogenen Stämme M. africanum, M. microti sowie M. canetti). Neben diesen Tuberkuloseerregern gibt es auch eine Reihe atypischer Mykobakterien, die als fakultative Pathogene „atypische Mykobakteriosen“ hervorrufen können. Dazu zählen z.T. auch ubiquitär (überall) vorkommende Umweltkeime: M. avium, kansasii, xenopi u.v.m.

Neben dem Problem der Erkrankungshäufigkeit besteht weltweit auch jenes der „multidrug-resistant“ (MDR) sowie „extensive drug-resistant“ (XDR) TBC, die gehäuft in Osteuropa sowie den Staaten der ehemaligen Sowjetunion vorkommt. Die Behandlung dieser Erkrankungen ist kostspielig und kann länger als 24 Monate dauern. In einigen Fällen ist keine medikamentöse Option verfügbar.

Im Hinblick auf den klinischen Verlauf ist die TBC eine stadienhafte Erkrankung. Während das Primärstadium ähnlich einem grippalen Infekt bzw. meist unbemerkt verläuft, kommt es im Sekundärstadium zu den typisch unspezifischen Beschwerden:

  • Schwäche,
  • Müdigkeit,
  • Gewichtsabnahme,
  • Nachtschweiß,
  • subfebrile Temperatur,
  • Husten (eventuell mit Auswurf).

Nach erfolgter Infektion bildet sich der sogenannte „Primärkomplex“, ein kleiner primärer Lungenherd mit dem dazu gehörenden regionären Lymphknoten. Aufgrund des intrazellulären Wachstums der TBC-Mykobakterien (vor allem in Makrophagen) kommt es in weiterer Folge zu Granulombildungen. In den Granulomen werden die Mykobakterien zumeist bis ans Lebensende unter Kontrolle gehalten – dies wird als

  • „latente TBC-Infektion“ (LTBI) bezeichnet.

Bei einer Schwächung des Immunsystems können sich die Bakterien aber eventuell wieder ungehemmt vermehren und die Erkrankung bricht erneut aus:

  • „Sekundärkomplex“ – sogenannte postprimäre TBC.

Im Hinblick auf die Diagnose einer TBC muss generell zwischen einer aktiven bzw. latenten TBC-Infektion (LTBI) unterschieden werden. Bei der Abklärung eines Verdachtes auf eine aktive TBC-Infektion kommen die folgenden Untersuchungsverfahren zum Einsatz:

  • Beurteilung der Beschwerden der Patientin oder des Patienten,
  • Lungenröntgen,
  • mikroskopischer Erregernachweis (Auramin/ZN-Färbung) in verschiedenen Untersuchungsmaterialien,
  • MTB-PCR sowie
  • MTB-Kultur.

Eine LTBI kann in manchen Fällen einen über Monate und Jahre dauernden beschwerdelosen Verlauf haben, wobei die Betroffenen auch nicht ansteckend sind. Der Hauptzweck der Detektion einer LTBI besteht darin, eine Behandlung zur Prävention des Ausbruchs der Erkrankung in Betracht zu ziehen.

Für die Diagnose einer LTBI stehen vor allem die folgenden Untersuchungsverfahren zur Verfügung:

  • Tuberkulin-Hauttest (Nachweis einer Hautreaktion nach Verabreichung von MTB-Eiweißstoffen in die Haut) sowie
  • die Bestimmung von Tuberkulin-induziertem Interferon-Gamma im Blut – bei diesem Test wird nachgewiesen, inwiefern bestimmte weiße Blutkörperchen (T-Helfer-Lymphozyten) sich mittels MTB-Eiweißstoffen gezielt stimulieren lassen.

Für die Therapie der TBC kommen folgende Möglichkeiten in Betracht:

  • allgemeine Maßnahmen
    • Vermeidung von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum,
    • Behandlung der Begleitsymptome wie Husten (v.a. um die Umgebung zu schützen),
    • Behandlung von Begleiterkrankungen etc.,
  • Therapie mit „Antituberkulotika“ (das sind spezielle gegen MTC-Erreger wirksame Antibiotika),
  • Operationen von schwer befallenen Lungenbereichen (Kavernen).

Weitere Infos finden Sie unter Tuberkulose.

Weitere Informationen

LOINC: 47826-3

Referenzwerte

Männer bis 18 Jahre Männer über 18 Jahre Frauen bis 18 Jahre Frauen über 18 Jahre Einheit
0–15 U/L 0–15 U/L 0–15 U/L 0–15 U/L U/L (Units pro Liter)

Hinweis

Die an dieser Stelle angeführten Referenzwerte dürfen nicht für die Interpretation eines Laborbefundes verwendet werden, da es sich hierbei um einen exemplarischen Näherungsbereich aus der medizinischen Fachliteratur für diese Labormessgröße in der jeweils untersuchten Körperflüssigkeit handelt. Die labormedizinischen Referenzwerte können sich von  Richtwerten oder Grenzwerten für Diagnose und Therapie von Krankheiten unterscheiden.

Grundsätzlich hängen Referenzwerte von Alter und Geschlecht der Patientinnen und Patienten ab. Darüber hinaus können auch tageszeitliche Schwankungen bzw. eine Reihe von biologischen Rhythmen die Laborergebnisse beeinflussen. Außerdem hängen die Laborergebnisse auch von der vom jeweiligen medizinischen Labor eingesetzten Untersuchungsmethode ab (nicht alle Labors verwenden die gleiche Methode). Daher werden von der Ärztin oder vom Arzt nur die auf dem jeweiligen Laborbefund ausgewiesenen Referenzwerte für die medizinische Interpretation herangezogen. Mehr Informationen finden Sie unter: Was sind Referenzwerte?

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 2. Dezember 2022

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Gerhard Weigl, Facharzt für Medizinische und Chemische Labordiagnostik, Zusatzfach: Zytodiagnostik

Zurück zum Anfang des Inhaltes