
Auf dem Weg zur Nikotinabhängigkeit
Warum haben starke Raucherinnen und Raucher immer wieder Verlangen nach einer Zigarette? Schuld ist das Zusammenspiel von physischen (körperlichen) und psychischen Faktoren. Dabei spielt Nikotin als suchterzeugende Substanz eine Rolle. Nikotin bewirkt unter anderem eine vermehrte Freisetzung von Botenstoffen, die wiederum das Verlangen nach Nikotinnachschub wecken (Belohnungszentrum, Dopamin). Auf dem Weg in die Abhängigkeit liegt außerdem der körperliche Gewöhnungseffekt. Bei regelmäßigem Tabakkonsum vermehren sich die Andockstellen für das Suchtgift Nikotin im Gehirn. Man nimmt an, dass dies ein Aspekt für die Entwicklung einer Sucht ist und in Zusammenhang mit Entzugserscheinungen steht bzw. mit dem Verlangen nach regelmäßigem Nikotinnachschub.
Zudem sind es bestimmte – auch unbewusste – Situationen, Handlungen und Reize, die mit dem Rauchen assoziiert werden, z.B. Rauchen während Wartezeiten, Rauchen beim Konsum bestimmter Getränke etc. Diese erschweren den Rauchstopp. Neben sozialen und individuellen biographischen Einflüssen spielen auch genetische Aspekte (Sensitivität auf Nikotin) eine Rolle.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 22.09.2020
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