
Somatoforme Störungen: Was ist das?
Von einer sogenannten Somatisierung (funktionellen Störung) spricht man, wenn körperliche Symptome vorhanden sind, für diese jedoch keine organische Ursache gefunden wird.
Man geht dabei davon aus, dass die Beschwerden in diesem Fall auf psychische bzw. den Stoffwechsel der psychischen Funktionen zurückzuführen sind. Wichtig zu wissen ist, dass die betroffene Person die Symptome wirklich als solche empfindet und sich nicht „einbildet“. Dies trägt auch zum Verständnis des Umfelds von Betroffenen bei.
Eine Somatisierungsstörung bzw. eine somatoforme autonome Funktionsstörung kann sich auf jedes Körpersystem oder Organ beziehen und chronisch verlaufen. Arten und Schweregrad der Beschwerden schwanken meist im Verlauf. Das soziale Leben ist oft durch die vorerst unerklärlichen Symptome belastet. Charakteristisch sind vielseitige, wiederholt auftretende und häufig wechselnde körperliche Symptome, die wenigstens zwei Jahre bestehen. Die meisten Patientinnen/Patienten haben eine lange und komplizierte Leidensgeschichte und auch viele diagnostische Abklärungen (z.B. im niedergelassenen Bereich, aber auch möglicherweise im Krankenhaus) hinter sich.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 28.07.2020
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Letzte Expertenprüfung durch Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Christiane Eichenberg
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