
Harninkontinenz: Ursachen
Unfreiwilliger Harnabgang kann u.a. durch eine Reihe von Krankheiten und altersbedingten oder hormonellen Veränderungen verursacht werden. Auch durch Schwangerschaft und Geburt kann es zu einer Schwächung der Beckenbodenmuskulatur kommen. Insgesamt sind Frauen häufiger von Harninkontinenz betroffen als Männer. Nachdem der Harn in den Nieren konzentriert wurde, gelangt er über die Harnleiter in die Harnblase und sammelt sich dort kontinuierlich an. Ab einem Volumen der Blase von ca. 130 bis 150 Millilitern wird durch einen Nervenreiz der Harndrang ausgelöst. Funktioniert die Regulation der Blasenentleerung einwandfrei, kann man diesen Harndrang unterdrücken und muss nicht unmittelbar eine Toilette aufsuchen.
Der Harn kann bewusst zurückgehalten werden und die Blase wird willentlich kontrolliert entleert – man spricht von Kontinenz. Entwickelt sich eine Inkontinenz, kann die Betroffene/der Betroffene diesen Vorgang hingegen nicht mehr steuern, es kommt zum unwillkürlichen Abgang von Harn. Ort und Zeitpunkt können nicht oder nur selten selbst bestimmt werden.
Weitere Informationen zur Produktion von Harn erhalten Sie unter Nieren und Harnblase: Anatomie und Funktion.
Hinweis Eine Inkontinenz kann grundsätzlich auch den Kontrollverlust über den Abgang von Stuhl betreffen. In diesem Fall spricht man von Stuhlinkontinenz.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 01.03.2018
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