
Harninkontinenz: Therapie
Grundsätzlich stehen vielfältige Behandlungsformen und Hilfsmittel zur Verfügung. Wenn möglich, wird eine Behebung der Ursache angestrebt. Neben medikamentösen Therapieansätzen spielt v.a. regelmäßiges Beckenbodentraining eine zentrale Rolle. Sind konservative Maßnahmen nicht erfolgreich, sind operative Maßnahmen zu überlegen. Daneben können Hilfsmittel wie Binden, Ein- und Vorlagen etc. das Leben mit Inkontinenz erleichtern.
Begleitende Maßnahmen sind verhaltenstherapeutische Ansätze wie Toiletten- und Blasentraining sowie das Führen eines Blasentagebuchs. Aufklärende Gespräche durch die Ärztin/den Arzt zu relevanten Lebensstilfaktoren wie v.a. Trink- und Ernährungsgewohnheiten sind ebenso wichtig. Positiv wirkt sich z.B. das Meiden harntreibender Getränke aus (Kaffee, Schwarztee, kohlensäure- und alkoholhaltige Getränke). Eine ballaststoffreiche Ernährung und eine angemessene Flüssigkeitszufuhr reduzieren die Neigung zu Obstipation, was sich mitunter positiv auf die Inkontinenz auswirken kann. Bei Bestehen von Übergewicht ist eine Gewichtsreduktion empfehlenswert.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 01.03.2018
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