
Faszien und Fasziensystem
Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die Muskeln und Organe umhüllen. Sie bestehen aus unterschiedlich dicht angeordneten Kollagenfasern, elastischen Fasern, retikulären Fasern und Bindegewebszellen und durchziehen den ganzen Körper wie ein Geflecht.
Faszien haben verschiedene Funktionen: Sie umgeben Knochen, Muskeln, Sehnen und Bänder des Bewegungsapparates, verbinden zusammengehörende Bereiche des Muskel-Skelett-Systems – sogenannte Muskellogen bzw. -kompartimente – und unterstützen die Kraftübertragung bei Bewegungen. Faszien umschließen auch innere Organe, Gefäße und Nervenleitungen und spielen eine Rolle bei der Übertragung von Nervenreizen, z.B. der Propriozeption oder biochemischen bzw. immunologischen Informationen im Körper.
Als Faszie wurden in der Medizin ursprünglich Bänder, Stränge oder Platten aus Bindegewebe bezeichnet. Heute verwendet man auch den weiter gefassten Begriff Fasziensystem. Damit wird ein dreidimensionales Netzwerk an weichen, kollagenhaltigen, lockeren und dichten Fasern des Bindegewebes bezeichnet.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 01.03.2021
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