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Nase & Nebenhöhlen

Die Nase befindet sich nicht nur zentral im Gesicht. Sie hat wichtige Funktionen – sie ist für die Atmung und Abwehr sowie das Riechen verantwortlich. Und trägt zum Geschmackserlebnis bei.
Die Nasenhöhle hat einen Anteil daran, wie die Stimme klingt. Die Nase steht in Verbindung zu den Nasennebenhöhlen. Verschiedenes kann z.B. die Nasenatmung und das Riechen beeinträchtigen. Lesen Sie mehr.

Wie ist die Nase aufgebaut?

Vereinfacht beschrieben hat die Nase einen knöchernen Teil und einen knorpeligen Teil. Außen ist der Knorpel und Knochen von Haut bedeckt, innen von Schleimhaut. Im Inneren ist die Nase durch die Nasenscheidewand – Septum nasi – in zwei Nasenhöhlen getrennt.

Durch die beiden Öffnungen der Nase, die Naseneingänge, besteht die Verbindung nach außen. Über weitere kleine Öffnungen im Inneren ist die Nase mit den Nasennebenhöhlen verbunden. Im hinteren Bereich geht der Nasenraum in den Rachen über. Zudem münden die Tränendrüsen in die Nasenhöhlen, sodass Tränenflüssigkeit abfließen kann.

Welche Aufgaben hat die Nase?

Die Nase hat wesentliche Funktionen. Dafür ist sie entsprechend ausgestattet, mit z.B. Schleimhaut, Blutgefäßen und Nerven:

  • Atmung, Anfeuchten und Erwärmen der Atemluft. Die Nase unterstützt bei der Atmung. Dafür hat sie eine speziell aufgebaute Schleimhaut. Mithilfe der Nase wird die Atemluft erwärmt und angefeuchtet. Über das Innere der Nase besteht eine Verbindung zum Rachen. Dadurch gelangt bei der Nasenatmung Atemluft über die Luftröhre in die Lunge und damit Sauerstoff in den Körper. Bei der Ausatmung über die Nase wird das entstandene Kohlendioxid sowie Feuchtigkeit und Wärme über die Nasenlöcher abgegeben.
  • Reinigung der Atemluft und Abwehr. Die Nase hat eine Abwehrfunktion. Die Nasenhaare bieten einen ersten Schutz vor dem Eindringen von Fremdkörpern. Die Schleimhaut der Nase verfügt u.a. über ein sogenanntes Flimmerepithel. Kleine Teilchen können Richtung Rachen abtransportiert werden. Nach dem Schlucken gelangen diese in den Magen und können dort von der Magensäure z.T. unschädlich gemacht werden. Durch das Niesen wird Atemluft reflexartig ausgestoßen – ebenfalls ein Schutzmechanismus vor ev. schädlichen Stoffen. In der Nase werden eindringende Keime, aber auch Allergene vom Immunsystem in der Schleimhaut erkannt.
  • Riechen. Die Nase dient dem Riechsinn. Über die Zunge kann an Geschmack süß, sauer, salzig, bitter und umami unterscheiden werden. Alle anderen Eindrücke, die wir vermeintlich beim Essen schmecken, riechen wir eigentlich. Dafür hat die Nase besondere Strukturen in ihrer Schleimhaut. Über Nerven bestehen Verbindungen mit dem Gehirn. Weitere Infos finden Sie unter Wie funktioniert Riechen? und Wie nehmen wir Geschmack wahr?
  • Sprache. Das Innere der Nase – die Nasenhöhle – ist außerdem Resonanzraum. Die Nase spielt eine Rolle bei Stimmbildung und Klang. Bei einer Verkühlung bzw. bei entzündeter Nasenschleimhaut – bemerkt man z.B. eine Veränderung der Stimme. Hier finden Sie weitere Infos zu Stimme und Sprechen.

Weitere Informationen zu Atemwegen finden Sie unter Atemwege & Lunge.

Welche Ursachen kann eine eingeschränkte Nasenatmung haben?

Beeinträchtigungen der Nasenatmung können unterschiedliche Ursachen haben, z.B. eine akute virale Rhinitis – einen „Schnupfen“. Bemerkbar macht sich das etwa durch eine „rinnende“ und „verstopfte“ Nase. Auch bei einer allergischen Rhinitis kommt es zu ähnlichen Symptomen. Verkrümmungen der Nasenscheidewand oder Polypen der Nase bzw. der Nasennebenhöhlen sowie vieles mehr beeinträchtigen ebenfalls. Hier finden Sie weitere Informationen zu Erkrankungen, die die Nase betreffen.

Ist die Nasenatmung behindert, wird durch den Mund geatmet. Das allerdings kann zu Trockenheit, Reizung und ev. zur Entzündung der Schleimhäute führen.

Was sind die Nasennebenhöhlen?

Die Nasennebenhöhlen sind Hohlräume, die durch kleine Öffnungen mit der Nase verbunden sind. Diese Räume befinden sich

  • über der Nase bzw. den Augenhöhlen. Diese beiden Hohlräume werden als Stirnhöhlen bezeichnet.
  • schräg ober und hinter der Nase. Dabei handelt es sich um die Siebbeinzellen.
  • hinter der Nase – die Keilbeinhöhlen.
  • im Oberkieferbereich – die beiden Kieferhöhlen.
Grafik Nasennebenhöhlen
© Mariella Drechsler / gesundheit.gv.at

Die Nasennebenhöhlen, kurz NNH, sind mit Luft gefüllt. Wie die Nase auch, sind die Nasennebenhöhlen mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Diese enthält Strukturen mit kleinen Fortsätzen – feinen Flimmerhärchen. Der Schleim, der produziert wird, kann über Nase und Rachen abtransportiert werden.

Auch Nasennebenhöhlen können von einer Infektion bzw. Entzündung betroffen sein. Durch entzündliche Veränderung der Nasennebenhöhlen bzw. deren Schleimhaut kommt es zur Nasennebenhöhlenentzündung. Diese wird fachlich auch als Sinusitis bezeichnet.

Der Geruchssinn: Wie funktioniert das Riechen?

Riechen ist ein komplexer Prozess. Die Nase gilt als Riechorgan. Die Schleimhaut der Nase enthält Riechsinneszellen.

  • Vereinfacht dargestellt: Die Sinneszellen sind über den Riechnerv – Nervus olfactorius – mit den Bereichen des Gehirns verbunden, die zum Riechen beitragen.
  • Über bestimmte Teile des Gehirns besteht zudem eine Verbindung mit dem Hypothalamus. Der Hypothalamus ist eine Struktur im Zwischenhirn, die die unwillkürlichen Reaktionen des Nervensystems reguliert. Diese Reaktionen können wir nicht willentlich steuern.
  • Außerdem besteht eine Verbindung zum sogenannten limbischen System. Das ist ein Teil des Gehirns, der u.a. an emotionalen Reaktionen beteiligt ist.

Geruchsempfindungen können zu angenehmen und unangenehmen emotionalen Reaktionen führen – zum Beispiel zur entsprechenden Veränderung des Gesichtsausdruckes bei Genuss, aber auch zu Übelkeit bei unangenehmen Geschmacksempfindungen. Bei unangenehmen Gerüchen warnt der Geruchssinn z.B. vor verdorbener Nahrung. Für das Geschmacksempfinden spielt der Geruchssinn eine wesentliche Rolle, aber auch für den sozialen Umgang. Der Geruch „informiert“ etwa über Hygienebedingungen sowie über bereits vertraute Gerüche. Wir können uns an Gerüche erinnern. Für das „Erlernen“ und Bewerten von Gerüchen bestehen verschiedene komplexe nervliche Verbindungen.

Wann kann das Riechen beeinträchtigt sein?

Das Riechen kann zeitweise beeinträchtigt sein, z.B. bei einer akuten Rhinitis, einem sogenannten „Schnupfen“. Störungen des Riechens können aber auch das Nervensystem z.B. Gehirn betreffen. Schwerwiegende Erkrankungen, die dazu führen können, sind beispielsweise Tumoren des Gehirns oder die Alzheimer-Krankheit.

Für die Wahrnehmung von Gerüchen ist es notwendig, dass ausreichend Luft durch die Nase gelangt. Kann durch die Nase kaum oder nicht mehr geatmet werden, bemerken wir auch, dass wir z.B. weniger riechen und schmecken. Weitere Infos zu Geschmack.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 5. Dezember 2025

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Prim. Clin.Assoc.Prof. Priv.Doz. Dr. Markus Brunner, MBA, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

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