Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Partnerschaft im Wandel

Auch heute haben langfristige Paarbeziehungen einen hohen Stellenwert im Leben vieler Menschen. Im Vergleich zu den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten hat sich die Bedeutung der Ehe jedoch gewandelt, haben bestimmte Tabus sich verändert. Die traditionellen Lebensweisen und Formen des Zusammenlebens haben an Bedeutung eingebüßt. Dafür konnten sich andere etablieren und sind gesellschaftlich akzeptierter als noch vor Jahrzehnten.

Individuelle Herausforderungen

Ob Familiengründung mit Eheschließung oder Partnerschaft mit getrenntem Haushalt: für einen großen Teil der Menschen ist der Wunsch nach einer Paarbeziehung sowie die Paarbeziehung selbst ein wesentlicher Bestandteil des Lebens. Mehr Vielfalt ist heute bei der Anzahl, den Formen und der Entwicklung von Partnerschaften gegeben. Die partnerschaftliche Beziehung und deren Verlauf können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein.

Im Laufe jeder Partnerschaft werden Paare aus verschiedensten Gründen vor Herausforderungen gestellt. Neben individuellen Problemen haben gleichgeschlechtliche Partnerschaften, bikulturelle Partnerschaften sowie Partnerschaften, die eine erhöhte Mobilität aufweisen, noch mit zusätzlichen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Gleichgeschlechtliche Partnerschaften

Eine generell steigende gesellschaftliche Akzeptanz zeigt sich in Österreich bei homosexuellen Lebensformen. Nach wie vor kommt es trotzdem zu mangelndem Verständnis – beispielsweise aus dem direkten sozialen oder beruflichen Umfeld. Unterstützung ist nicht immer alltäglich. Geheimhalten der Partnerschaft in der Öffentlichkeit gehört nach wie vor zum Alltag homosexueller Paare, was die Partnerschaft und deren Entwicklung auf dementsprechende Belastungsproben stellen kann.

Weitere Infos finden Sie unter Sexuelle Gesundheit & sexuelle Orientierungen.

Verschiedene Infos sowie Adressen zur Unterstützung und Beratung z.B. unter www.wien.gv.at.

Bikulturelle Partnerschaften

Mittlerweile haben sich die Gelegenheiten des Kennenlernens geändert und erweitert – z.B. aufgrund von erhöhter Mobilität durch Auslandsaufenthalte bei Studium, durch Beruf und Reisen. Bikulturelle Paarbeziehungen bieten Bereicherungen und Chancen, jedoch können sich auch zusätzliche Herausforderungen ergeben, beispielsweise aufgrund unterschiedlicher religiöser Vorstellungen oder verschiedener Nationalitäten. Differenzen bei Werten und Verhaltensweisen sowie die veränderte Situation – beispielsweise durch den Wechsel des Landes und des Freundeskreises –, Schwierigkeiten durch das Umfeld des Paares sowie durch die Arbeitsmarktsituation sind zu bewältigen. Ein weiteres Problem bikultureller Partnerschaften: Kommunikationsprobleme durch unterschiedliche Sprachkenntnisse.

Adressen, die Beratung und Hilfe zum Thema Migration anbieten, finden Sie unter der Website

Mobilität & Partnerschaft

Besondere Belastungen können sich aufgrund von Mobilitätsanforderungen – beispielsweise durch den Beruf – ergeben, die etwa dazu führen, dass Partnerinnen/Partner viel Zeit weit voneinander entfernt verbringen (z.B. Fernbeziehung, Pendeln zwischen Arbeits- und Wohnort). Eine derart gesteigerte Mobilität bringt nicht nur einen erhöhten Zeit- sowie finanziellen Aufwand mit sich. Die Paare müssen zudem etwa mit fehlender körperlicher Nähe und dem zeitweisen Alleineleben umgehen.

Nach Beratungsstellen in den Bundesländern können Sie ebenfalls auf dieser Website suchen.

Partnerschaft & Lebensphasen

Der Wunsch, in einer langfristigen Partnerbeziehung zu leben, macht vor keiner Altersgruppe halt. Abhängig von Alter und der individuellen Bedeutung der Partnerwahl werden Zweierbeziehungen in verschiedenen Lebensaltern unterschiedlich gesehen und gestaltet. Treue, gemeinsam Zeit zu verbringen, Spaß, Vertrauen und körperliche Nähe sind vielen wichtig. Die Paarbeziehung wird in jungen Jahren oft als Lernprozess für spätere Beziehungen erlebt.

Partnerschaften verändern sich im Laufe der Zeit. Auch diese Veränderungen sind völlig verschieden. Paare stehen oftmals vor vielen Herausforderungen: Familiengründung, Beziehungspflege sowie -probleme zu/mit Eltern und Schwiegereltern, Geburt und Erziehung des Kindes/der Kinder bzw. in späteren Jahren der Auszug derselben. Zudem ändert sich die Paarbeziehung, sie will gelebt und weiterentwickelt werden. Im Laufe der Jahre ist nicht immer gleich viel Zeit füreinander vorhanden. Berufliches Eingespanntsein, familiäre Pflichten, aber auch die finanzielle Lage können die Beziehung belasten. Auch durch die Pensionierung eines oder beider Partner kommt es zu Neuorientierungen und Veränderungen in den Rollenverteilungen.

Veränderungen sowie „Lebensübergänge und -phasen“ stellen vor neue Herausforderungen und sind mit Umstellungen der Lebensweisen verbunden, was unter anderem zu einer Abnahme der Zufriedenheit führen kann. Besonders wichtig sind in diesen Zeit (wie auch allgemein) ein gutes Gesprächsverhalten miteinander sowie Stressbewältigungs- und Problemlösungsstrategien.

Weitere Infos:

Mehr zur Partnerschaft und Familie finden Sie im Österreichischen Familienbericht (Bundeskanzleramt).

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 16. September 2021

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Mag. Brigitte Gratz

Zurück zum Anfang des Inhaltes