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Pubertät: Psyche und soziales Umfeld

Die Pubertät ist eine besondere Lebensphase: Neben körperlichen Veränderungen entwickeln sich in dieser Zeit auch Psyche und Gehirn weiter. So gibt es für pubertierende Menschen einiges zu entdecken, jedoch auch zu bewältigen: Das Gehirn wird umgebaut, die erste Abgrenzung von den Eltern erfolgt, in der Schule gibt es viel zu tun, und vielleicht bahnt sich auch die erste Liebe an.

Erfahren Sie mehr zum Thema und wo es Rat und Unterstützung gibt.

Wie entwickeln sich Gehirn, Psyche und Verhalten?

Das Gehirn reift weiter in der Pubertät, und es baut sich um. Dieser Umbau betrifft ungefähr die Hälfte aller bestehenden Nervenverbindungen, der Synapsen. Damit wird eine schnellere Weiterleitung der Reize, eine besonders produktive Verarbeitung von Informationen sowie eine fortschreitende Spezialisierung von Nervenverbindungen ermöglicht.

Fachleute vermuten, dass Umbauvorgänge im Gehirn auch die Ursache für Stimmungsschwankungen in der Pubertät sind. Dabei bewegt sich die Stimmung zwischen Traurigkeit und Überschwänglichkeit. Das ist jedoch nicht zu verwechseln mit einer sogenannten Bipolaren Störung, die eine psychische Erkrankung ist. In der Pubertät hat man zudem einiges an Veränderungen zu bewältigen – das fordert auch die Psyche. So vieles kann zusammenkommen wie die Entdeckung der Sexualität oder die erste Verliebtheit.

Zudem kommt es häufig zu rebellischem Verhalten mit Gereiztheit oder Wut und starker Abgrenzung gegenüber den Eltern. Das Verhalten kann auch zwischen vernünftig und kindlich bzw. albern schwanken. Kinder und Jugendliche in der Pubertät zeigen sich zudem risikobereiter. 

Weitere Informationen finden Sie unter Pubertät: Körperliche Veränderungen bei Mädchen und Burschen.

Welche Rolle spielt das soziale Umfeld?

Ob Familienalltag, Schule, Freundinnen und Freunde oder die erste Liebe: Das soziale Umfeld ist auch während der Pubertät wichtig und kann Einfluss auf das Wohlbefinden haben. Eine große Rolle spielen dabei unter anderem folgende Umstände:

  • Gleichaltrige Freundinnen oder Freunde, z.B. in einer Clique, gehören zu wesentlichen Vertrauenspersonen in der Pubertät bzw. Jugend. Zudem entwickelt sich meist die erste romantische Beziehung. So kann es auch zum ersten Liebeskummer kommen. Oft sind die körperlichen Anpassungen an die Pubertät abgeschlossen, bevor Jugendliche mit ihren Gefühlen und ihrer Sexualität so weit zurechtkommen. Infos rund um das Entdecken der Sexualität sowie auch zu Geschlechtsidentität finden Sie unter Liebe und Sex.  
     
  • Das Zusammenleben in der Familie während der Pubertät ist mitunter belastet, z.B. durch die Abgrenzung von den Eltern und weitere Faktoren wie Stimmungsschwankungen. Es treten auch vermehrt Konflikte auf. Informationen zum Umgang miteinander und wie man Konflikte lösen, kann finden Sie unter Familie.
     
  • Zudem ist die Schule ein alltäglicher Lebensraum, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen bietet. Die Förderung der psychosozialen Gesundheit ist ein wesentlicher Baustein der Gesundheitsförderung in der Schule. Weitere Informationen finden Sie unter Psychosoziale Gesundheit in der Schule und Bullying (Mobbing) & Gewalt in der Schule. Bei Angst vor der Schule finden Sie unter Schulangst weitere Informationen. Wenn man eine Lehre macht, findet man weitere Infos unter rataufdraht.

Auch zum Beispiel das Verhältnis zum eigenen Körper beschäftigt die Heranwachsenden. Dazu zählen etwa die Auseinandersetzung damit, inwiefern der eigene Körper Vorstellungen von Männlichkeit oder Weiblichkeit sowie gesellschaftlichen Normen entspricht. Neben gesellschaftlichen Vorstellungen haben etwa auch Einstellungen von Familie und Freundeskreis sowie Social Media Einfluss auf Körperbilder. Weitere Informationen finden Sie im Factsheet zu Gewichtsstatus und Körperselbstbild von österreichischen Jugendlichen (HBSC-Studie) sowie unter give.or.at

Wo finde ich Rat?

Unterstützung für Jugendliche sowie Bezugspersonen gibt es etwa unter:

Weitere Anlaufstellen, Websites und Apps finden Sie unter Beratung & Hilfe sowie in der „Fibel zur Förderung der psychosozialen Gesundheit von jungen Menschen“ (GÖG).

 

Weitere Infos:

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 3. Mai 2024

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Mag. Brigitte Gratz, Psychotherapeutin

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