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Die erste Regelblutung

Die erste Regelblutung wird in der Fachsprache Menarche genannt. Wann die erste Regelblutung einsetzt, ist von Mädchen zu Mädchen verschieden. Vor der ersten Regelblutung kommt es bei vielen Mädchen zu einem weißlichen Ausfluss, dem sogenannten Weißfluss, der durch die Hormonbildung ausgelöst wird. Dieser ist ganz natürlich. Oft ist der Zyklus (auch: Menstruationszyklus) anfangs nicht so regelmäßig und pendelt sich erst ein.

Es kann also sein, dass sich die Regelblutung in kürzeren Abständen wiederholt oder auch eine Zeit lang ausbleibt. Da man nicht genau weiß, wann die erste Regelblutung eintreten wird, ist es umso wichtiger zu wissen, dass ein Mädchen auch bereits im Monat vor der ersten Regelblutung schwanger werden kann.

Der Menstruationszyklus

Den Zeitraum vom ersten Tag der Regelblutung bis zum letzten Tag vor der nächsten Regelblutung bezeichnet man als Zyklus. Der Menstruationszyklus wiederholt sich normalerweise bei einer erwachsenen Frau alle 26 bis 32 Tage. Die genaue Zykluslänge unterscheidet sich von Frau zu Frau. Auch die Zyklusdauer ist bei ein und derselben Frau nicht immer konstant. Bereits bei der Geburt befinden sich Tausende unreife Eizellen in den Eierstöcken des Mädchens. Erst zu Beginn der Pubertät reift meist jeweils eine davon in jedem Zyklus zu einer befruchtungsfähigen Eizelle heran. Der Zyklus wiederholt sich bis zur sogenannten Menopause, dem Zeitpunkt der letzten Menstruationsblutung (ca. um das 50. Lebensjahr). Der Menstruationszyklus wird durch verschiedene Hormone gesteuert.

Die erste Regelblutung zeigt sich, wie der Name schon andeutet, durch eine Blutung aus der Scheide. Dadurch wird ein Teil der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. Die Blutung findet statt, weil sich keine befruchtete Eizelle eingenistet hat.

Eine oder mehrere Eizellen beginnen daraufhin wieder in einem der beiden Eierstöcke heranzureifen. Gebärmutterschleimhaut wird aufgebaut, sodass sie eine befruchtete Eizelle ernähren kann. Ungefähr zwei Wochen vor Beginn der nächsten Regel löst sich die reife Eizelle aus dem Eierstock (Eisprung, Ovulation) und wird vom Eileiter aufgefangen. Der Schleimpfropfen, der den Gebärmuttermund normalerweise fest verschließt, verflüssigt sich, sodass Samenzellen zur Gebärmutter und zur Eizelle gelangen können. Manche Frauen spüren beim Eisprung einen kurzen Schmerz (sogenannter Mittelschmerz), andere merken gar nichts.

Wird keine Eizelle befruchtet und nistet sich diese nicht in der Schleimhaut der Gebärmutter ein, wird ein Teil der Gebärmutterschleimhaut wieder mit einer Blutung abgestoßen – d.h., aus der Scheide kommt wieder Blut, die Regelblutung beginnt erneut.

Körperhygiene

Tampons und Binden nehmen das Menstruationsblut auf. Diese sollten aus hygienischen und medizinischen Gründen regelmäßig gewechselt werden. Außerdem ist auch während dieser Zeit sorgfältiges Waschen wichtig. Dafür reicht viel Wasser und wenig milde Seife aus. Ein Zuviel an Intimpflege muss nicht sein. Im Gegenteil: Zu viel Duschgel, Seife, Waschlotionen und Intimsprays schaden und können zur Trockenheit der Haut und zur Schädigung der Scheidenflora führen. Neben Tampons und Binden gibt es beispielsweise auch Menstruationstassen.

Menstruationsbeschwerden

Manchmal ist die Regelblutung unangenehm, es kann im Unterbauch ziehen, z.B. durch das Ablösen der Schleimhaut der Gebärmutter und Kontraktionen (Zusammenziehen) der Gebärmutter. Einige Mädchen haben auch stärkere Schmerzen. Vor der Regelblutung können Stimmungsschwankungen, Unwohlsein, Heißhunger, Übelkeit etc. auftreten. Einige haben Kopfschmerzen, die Brust kann spannen. Diese Beschwerden sind meist harmlos und vergehen wieder. Manchmal kann Entspannung oder eine Wärmflasche helfen. Auch Bewegung kann gut tun. Sich mit Freundinnen auszutauschen ebenfalls. Wenn die Schmerzen/Probleme stark sind, nicht vergehen und immer wieder auftreten, ist es besser, mit einer Frauenärztin/einem Frauenarzt darüber zu sprechen. Für den Arztbesuch ist das Führen eines Menstruationskalenders hilfreich. Darin wird aufgeschrieben, wann die Regel beginnt, wie lange sie dauert und welche Beschwerden aufgetreten sind.

Eine Frauenärztin/ein Frauenarzt kann über

  • die Arztsuche gefunden werden.
  • Außerdem gibt es Adressen von Frauenärztinnen/Frauenärzten, die speziell für Mädchen abgestimmte Informationen und Angebote bieten, unter www.maedchensprechstunde.com.

Weitere Infos gibt es zudem unter

Wann kann ein Mädchen schwanger werden?

Während der Tage um den (angenommenen) Eisprung herum, kann es zu einer Schwangerschaft kommen. Denn nach dem Eisprung ist die Eizelle einige Stunden befruchtungsfähig. Samenzellen können einige Tage überleben. Eine Schwangerschaft kann daher auch entstehen, wenn ein paar Tage vor dem Eisprung oder ca. innerhalb eines Tags danach Geschlechtsverkehr stattgefunden hat. Monatszyklus und Eisprung lassen sich nicht auf den Tag genau vorhersagen. Vor allem in der ersten Zeit kann der Zyklus unregelmäßig sein. Die Zyklusdauer hängt auch von inneren und äußeren Einflüssen ab (wie Krankheit, Stress, Liebeskummer, Reisen, Medikamenten oder Klimaveränderungen).

Weitere Infos: Teenagerschwangerschaft.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 19. November 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Österreichische Gesellschaft für Familienplanung, First Love Mobil

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