Reiseimpfungen für Süd- und Mittelamerika
Welche Impfungen werden empfohlen?
Welche Impfungen für Erwachsene vor einer Reise in ein bestimmtes Land bzw. eine bestimmte Region empfohlen werden, richtet sich vor allem nach folgenden Faktoren:
- Reisebedingungen (z.B. Zeitpunkt, Dauer, Reisestil),
- spezielle Risikosituationen,
- Alter und Grundkrankheiten,
- Dauermedikationen,
- Impfvorgeschichte.
Die Empfehlungen beinhalten:
- generell empfohlene Impfungen: Maßnahmen für jede und jeden Reisenden unabhängig von den Reisebedingungen,
- spezielle Reiseimpfungen: Maßnahmen unter Berücksichtigung regionaler epidemiologischer und/oder individueller Reisebedingungen,
- Malariavorbeugung.
Hinweis
Welche Impfungen und Präventionsmaßnahmen im Einzelfall sinnvoll bzw. notwendig sind, sollte in jedem Fall rechtzeitig mehrere Wochen vor Reiseantritt mit einer Ärztin/einem Arzt abgeklärt werden. Mitentscheidend ist dabei nicht nur, in welches Land, sondern auch in welche Region die Reise gehen soll. Bitte weisen Sie bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt Ihren Impfpass vor. Damit kann entschieden werden, welche Impfungen erforderlich sind und/oder aufgefrischt werden sollten bzw. bei welchen Impfungen noch ein Impfschutz besteht.
Achtung
In einige Länder dürfen Sie nur einreisen, wenn Sie bestimmte Impfungen nachweisen können. Erkundigen Sie sich rechtzeitig über die aktuelle Situation in Ihrem Urlaubsland. Die länderspezifischen Reiseinformationen des Außenministeriums finden Sie hier.
Mittelamerika/Karibik: Impf- und Prophylaxeempfehlungen
Generell empfohlene Impfungen gemäß den Empfehlungen des Impfplans Österreich:
- Diphtherie–Wundstarrkrampf (Tetanus)– Keuchhusten (Pertussis)– Kinderlähmung (Polio),
- Echte Grippe (Influenza) (saisonal),
- Masern–Mumps–Röteln (MMR),
- Pneumokokken
- Feuchtblattern (Varizellen),
- Hepatitis A/B .
Spezielle Reiseimpfungen:
- Gelbfieber (regional),
- Tollwut: diese Impfung ist vor allem für einige mittelamerikanische Staaten anzuraten, insbesondere für Camperinnen/Camper, Radfahrerinnen/Radfahrer und Individualtouristinnen/-touristen,
- Typhus: für Individualtouristinnen/-touristen unter einfachen hygienischen Bedingungen in einigen Regionen.
Malaria: Es besteht ein eingeschränktes regionales Malaria-Risiko. Neben gewissenhaftem Schutz vor Insektenstichen (Expositionsprophylaxe) wird permanente medikamentöse Malaria-Prophylaxe oder Notfallselbstmedikation bei Auftreten von Fieber über 38 Grad nach mehr als einer Woche Aufenthalt im Malaria-Gebiet empfohlen. Wenden Sie sich diesbezüglich rechtzeitig vor Reiseantritt an eine Ärztin/einen Arzt mit reisemedizinischen Kenntnissen. Mehr zum Thema: Malaria
Südamerika: Impf- und Prophylaxeempfehlungen
Generell empfohlene Impfungen gemäß den Empfehlungen des Impfplans Österreich:
- Diphtherie–Wundstarrkrampf (Tetanus)–Keuchhusten (Pertussis)–Kinderlähmung (Polio),
- Echte Grippe (Influenza) (saisonal),
- Masern–Mumps–Röteln (MMR),
- Pneumokokken,
- Feuchtblattern (Varizellen),
- Hepatitis A/B.
Spezielle Reiseimpfungen:
- Gelbfieber: regional, teilweise besteht eine Impfvorschrift,
- Tollwut: diese Impfung ist allen Reisenden anzuraten, insbesondere für Camperinnen/Camper, Radfahrerinnen/Radfahrer sowie Individualtouristinnen/-touristen,
- Typhus: für Individualtouristinnen/-touristen unter einfachen hygienischen Bedingungen in einigen Regionen.
Malaria: Es besteht ein regional stark unterschiedliches Malaria-Risiko. Neben gewissenhaftem Schutz vor Insektenstichen (Expositionsprophylaxe) werden Notfallselbstmedikation bei Auftreten von Fieber über 38 Grad nach mehr als einer Woche Aufenthalt im Malaria-Gebiet sowie regional permanente medikamentöse Malaria-Prophylaxe empfohlen.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 17. Juni 2019
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Univ. Prof. Dr. Herwig Kollaritsch