Reiseimpfungen für Afrika
Inhaltsverzeichnis
Welche Impfungen werden empfohlen?
Welche Impfungen für Erwachsene vor einer Reise in ein bestimmtes Land bzw. eine bestimmte Region empfohlen werden, richtet sich vor allem nach folgenden Faktoren:
- Reisebedingungen (z.B. Zeitpunkt, Dauer, Reisestil)
- spezielle Risikosituationen,
- Alter und Grundkrankheiten der/des Reisenden,
- Dauermedikationen,
- Impfvorgeschichte.
Die Empfehlungen beinhalten:
- generell empfohlene Impfungen: Maßnahmen für jeden Reisenden unabhängig von den Reisebedingungen,
- spezielle Reiseimpfungen: Maßnahmen unter Berücksichtigung regionaler epidemiologischer und/oder individueller Reisebedingungen,
- Malariavorbeugung.
Hinweis
Welche Impfungen und Präventionsmaßnahmen im Einzelfall sinnvoll bzw. notwendig sind, sollte in jedem Fall rechtzeitig mehrere Wochen vor Reiseantritt mit einer Ärztin/einem Arzt abgeklärt werden. Mitentscheidend ist dabei nicht nur, in welches Land, sondern auch in welche Region die Reise gehen soll. Bitte weisen Sie bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt Ihren Impfpass vor. Damit kann entschieden werden, welche Impfungen erforderlich sind und/oder aufgefrischt werden sollten bzw. bei welchen Impfungen noch ein Impfschutz besteht.
Achtung
In einige Länder dürfen Sie nur einreisen, wenn Sie bestimmte Impfungen nachweisen können. Erkundigen Sie sich rechtzeitig über die aktuelle Situation in Ihrem Urlaubsland. Die länderspezifischen Reiseinformationen des Außenministeriums finden Sie hier.
Mehr Informationen zum Thema: Reiseimpfungen.
Nordafrika: Impf- und Prophylaxeempfehlungen
Generell empfohlene Impfungen gemäß den Empfehlungen des Impfplans Österreich:
- Diphtherie-–Wundstarrkrampf (Tetanus)– Keuchhusten (Pertussis)–-Kinderlähmung (Polio),
- Echte Grippe (Influenza) (saisonal),
- Masern–Mumps-–Röteln (MMR),
- ,Pneumokokken
- Feuchtblattern (Varizellen),
- Hepatitis A/B .
Spezielle Reiseimpfungen:
- Tollwut: diese Impfung ist je nach Reisestil zu empfehlen, z.B. insbesondere beim Campen und Radfahren,
- Typhus
Malaria: Es besteht nur ein minimales regionales und saisonales Malaria-Risiko. Wenden Sie sich diesbezüglich vor Reiseantritt an eine Ärztin/einen Arzt mit reisemedizinischen Kenntnissen. Mehr zum Thema: Malaria
Tropisches Afrika: Impf- und Prophylaxeempfehlungen
Generell empfohlene Impfungen gemäß den Empfehlungen des Impfplans Österreich:
- Diphtherie–Wundstarrkrampf (Tetanus)–Keuchhusten (Pertussis)–Kinderlähmung (Polio),
- Echte Grippe (Influenza) (saisonal),
- Masern–Mumps–Röteln (MMR),
- Pneumokokken,
- Feuchtblattern (Varizellen),
- Hepatitis A/B.
Spezielle Reiseimpfungen:
- Cholera,,
- Gelbfieber,,
- Meningokokken,,
- Tollwut: diese Impfung ist je nach Reisestil (z.B. Campen und Radfahren) zu empfehlen,
- Typhus.
Malaria: Es besteht ganzjährig ein hohes Malaria-Risiko in vielen Ländern Subsahara-Afrikas. Neben gewissenhaftem Schutz vor Insektenstichen (Expositionsprophylaxe) wird eine permanente medikamentöse Malaria-Prophylaxe empfohlen. Wenden Sie sich diesbezüglich rechtzeitig vor Reiseantritt an eine Ärztin/einen Arzt mit reisemedizinischen Kenntnissen.
Südliches Afrika: Impf- und Prophylaxeempfehlungen
Generell empfohlene Impfungen gemäß den Empfehlungen des Impfplans Österreich:
- Diphtherie–Wundstarrkrampf (Tetanus)–Keuchhusten (Pertussis)–Kinderlähmung (Polio),
- Echte Grippe (Influenza) (saisonal),
- Masern–Mumps–Röteln (MMR),
- Pneumokokken,
- Feuchtblattern (Varizellen),
- Hepatitis A/B.
Spezielle Reiseimpfungen:
- Tollwut: diese Impfung ist je nach Reisestil (z.B. Campen und Radfahren) zu empfehlen,
- Typhus.
Malaria: Es besteht regional ein hohes Malaria-Risiko mit saisonalen Schwankungen. Neben gewissenhaftem Schutz vor Insektenstichen (Expositionsprophylaxe) werden permanente medikamentöse Malaria-Prophylaxe oder saisonal Notfallselbstmedikation bei Auftreten von Fieber über 38 Grad nach mehr als einer Woche Aufenthalt im Malaria-Gebiet empfohlen. Wenden Sie sich diesbezüglich rechtzeitig vor Reiseantritt an eine Ärztin/einen Arzt mit reisemedizinischen Kenntnissen.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 16. Juli 2019
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Univ. Prof. Dr. Herwig Kollaritsch