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Fenchel

Der Fenchel hat ein unverwechselbares Aroma: Wem es schmeckt, der liebt es. Bereits im Mittelalter waren seine Samen als Gewürz- und Heilpflanze geschätzt. Erst viel später wurde die Gemüseknolle wieder entdeckt. Die Fenchelknolle schmeckt sowohl roh als auch gekocht. Seine Samen passen u.a. zu Fisch und Fleisch, Brot und Backwaren oder eingelegtem Gemüse. Auch das Kraut kann zum Würzen verwendet werden . . .

Pflanzenkunde

Der Fenchel (Foeniculum vulgare) stammt aus der Familie der Doldenblütengewächse, zu seinen Verwandten zählen z.B. Karotte, Sellerie, Dille und Petersilie. Die Knolle ist ca. faustgroß, zwischen 250 und 400 Gramm schwer und entsteht durch die fleischige Verdickung der Blattstiele. Die gefiederten Blätter – das Fenchelkraut – erinnern an jene der Dille. Typisch sind die seitlich abgeflachte Form und die weiß-grünliche Farbe der Knolle. Riecht man am Fenchel, besticht das typische Anisaroma. Der Gemüsefenchel ist in unseren Breiten erst seit ca. 30 Jahren in Gebrauch. Gemüsefenchel aus heimischem Anbau ist ca. von Juni bis Ende Oktober erhältlich.

Hinweis

Je heller die Farbe der Knolle, umso zarter das Fruchtfleisch.

Inhaltsstoffe

Fenchel ist ein besonders aromatisches und kalorienarmes Gemüse. Der typische Geschmack entsteht durch den hohen Gehalt an ätherischen Ölen wie z.B. Menthol, Anethol, Fenchon. Die ätherischen Öle unterstützen den Magen und die Verdauung.
Die Knolle hat nennenswerte Mengen an den Vitaminen A, K, E, Folsäure und Beta-Carotin. Auch die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium und Mangan sind enthalten. Besonders erwähnenswert sind sein hoher Gehalt an Vitamin C und Eisen: Fenchel hat beinahe doppelt so viel Vitamin C wie Orangen. Ein Viertel des täglichen Eisenbedarfs eines männlichen Erwachsenen wird bereits durch 100 Gramm der Knolle gedeckt.

Fenchel
Inhaltsstoffe
je 100 g verzehrbarer
Anteil, roh
Fenchel
Inhaltsstoffe
je 100 g verzehrbarer
Anteil, roh
Energie (kcal) 19 Eisen (mg) 2,7
Fett (g) 0,3 Vitamin A (µg) 783
Protein (g) 1,4 Vitamin B1 (mg) 0,03
Kohlenhydrate (g) 2,8 Vitamin B2 (mg) 0,11
Ballaststoffe (g) 2 Niacin (mg) 0,2
Kalium (mg) 395 Vitamin B6 (mg) 0,1
Kalzium (mg) 38 Vitamin C (mg) 93
Magnesium (mg) 12

Verwendung und Zubereitung

Die Fenchelknolle schmeckt sowohl roh als auch gekocht. Aufgrund der ätherischen Öle ist der Fenchel auch als Rohkost gut bekömmlich – klein geschnitten im Salat oder einfach als Knabberei. Besonders gut schmeckt er kombiniert mit Nüssen! Fenchel eignet sich zum Dünsten, Schmoren und Backen. Gerne wird er in der mediterranen Küche verwendet und lässt sich gut mit anderem typischen Mittelmeergemüse kombinieren, z.B. Tomaten, Paprika und Oliven. Sein aromatischer Geschmack harmoniert sehr gut mit Gerichten mit Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten.

Auch mit den Samen lassen sich unterschiedliche Gerichte wie Fisch und Fleisch würzen. Brot und Backwaren, eingelegtes Gemüse oder Tees werden oft mit Fenchelsamen versetzt. Das Kraut des Fenchels lässt sich wie Kräuter verwenden.

Die Fenchelknolle zur Verarbeitung gut unter fließendem Wasser waschen. Braune Stellen, die grünen Stängel und den Wurzelansatz mit einem Messer entfernen. Die Knolle, je nach Rezept und Verwendung, halbieren bzw. vierteln und/oder in kleine längliche Stücke schneiden. Das Fenchelkraut kann weiterverwendet werden, da es jedoch nur frisch schmeckt, sollte es nicht getrocknet werden. Fenchel ist in ca. acht bis zwölf Minuten gar.

Hinweis

Da Fenchel einen sehr intensiven Geschmack hat, sollten andere Gewürze nur sparsam verwendet werden.

Lagerung

Der Fenchel sollte möglichst frisch gegessen werden, da sich das Aroma der ätherischen Öle abschwächt. Im Kühlschrank kann er in ein feuchtes Tuch gewickelt oder in einem mit Luft gefüllten Plastiksackerl ca. ein bis zwei Wochen gelagert werden. Fenchel eignet sich auch zum Einfrieren, entweder kurz blanchiert oder roh.

Hinweis

Intensiv grünes Fenchelkraut weist auf die Frische der Knolle hin.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: AGES, Kompetenzzentrum Ernährung & Prävention

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