Laborbefund & Vorsorgeuntersuchung
Laborwerte können wichtige Hinweise auf Erkrankungen oder Risikofaktoren liefern. Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung stellen Laborwerte generell ein einfach durchzuführendes diagnostisches Instrumentarium dar. Allerdings sind die Laborwerte nur ein Teil des Untersuchungsprogramms der Vorsorgeuntersuchung.
Als Untersuchungsmaterialien kommen in erster Linie Blut, Harn und Stuhl zum Einsatz. Aber auch der sogenannte „Pap-Abstrich“ ist im Hinblick auf die Krebsvorsorge wichtig.
Inhaltsverzeichnis
Welche Schwerpunkte hat die Vorsorgeuntersuchung?
Laborwerte bringen wichtige Informationen für Ärztinnen und Ärzte sowie für Patientinnen und Patienten für die Prävention von folgenden Erkrankungen:
- Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
- Diagnose und Prävention von Stoffwechselerkrankungen (z.B. Zuckerkrankheit),
- Prävention von (alkoholbedingten) Lebererkrankungen,
- Früherkennung von Krebserkrankungen.
Welche Laborwerte werden untersucht?
Die folgenden Laborwerte werden bei der Vorsorgeuntersuchung standardmäßig durchgeführt:
- Blutzuckerbestimmung: Im Hinblick auf das Vorliegen einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
- Blutfette (Triglyzeride, Gesamtcholesterin, HDL- und LDL-Cholesterin): Im Hinblick auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Gamma-GT: Im Hinblick auf das Vorliegen einer alkoholbedingten Lebererkrankung.
- Pap-Abstrich (für Frauen): Der Pap-Abstrich ist wichtig im Hinblick auf die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs.
Die Ärztin oder der Arzt erklärt die Ergebnisse der Laboruntersuchung bei der Befundbesprechung.
Weitere Informationen finden Sie unter Vorsorgeuntersuchung.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 30. März 2023
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Dr. Gerhard Weigl, Facharzt für Medizinische und Chemische Labordiagnostik, Zusatzfach: Zytodiagnostik