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Lymphangitis

Bei einer Lymphangitis dringen Krankheitserreger oder schädliche Stoffe in das Lymphsystem ein und verursachen eine Entzündung. Die akute Form geht meist von einer entzündeten Wunde aus, die chronische Form entsteht durch Gewebeveränderungen und nachfolgenden Verschluss in den Lymphgefäßen. Eine Lymphangitis beginnt meist mit lokalem Spannungsgefühl, leichter Schwellung, Schmerzen und Rötung, gelegentlich begleitet von Schüttelfrost und Fieber.

Welche Ursachen hat eine Lymphangitis?

Eine akute Lymphangitis entsteht entweder durch entzündetes Gewebe in unmittelbarer Nähe oder durch Erreger (v.a. Staphylokokken und Streptokokken, seltener Parasiten oder Pilze) oder schädliche Substanzen (z.B. Insekten- und Schlangengifte), die direkt in das Lymphsystem eingedrungen sind. Die chronische Lymphangitis kann sich aus einer nicht ausgeheilten akuten Lymphangitis bilden, durch Defekte im Lymphsystem (z.B. Stauungen, Ödeme etc.) oder durch operative Eingriffe, bei denen Teile des Lymphsystems entfernt werden (z.B. Operation bei Brustkrebs), entstehen.

Welche Symptome können bei einer Lymphangitis auftreten?

Wunden und Verletzungen sollten frühzeitig fachgerecht behandelt werden, um einer Entzündung vorzubeugen. Eitrige Entzündungen v.a. an Händen und Füßen sollten immer ernst genommen und von einer Ärztin/einem Arzt behandelt werden.

Eine Lymphangitis beginnt mit lokalem Spannungsgefühl, leichter Schwellung, Schmerzen und Rötung, gelegentlich begleitet von Schüttelfrost und Fieber. Typisch für ein entzündetes Lymphgefäß ist ein unscharf begrenzter, rotbrauner, schmerzhafter Streifen, der sich innerhalb weniger Stunden von der Wunde in Richtung der lokalen Lymphknoten entwickelt. Weiters kann es zu Lymphknotenschwellung, Lymphödeme, Hautrötungen, Ekzemen und Juckreiz kommen.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Eine Lymphangitis wird meist anhand der Symptome und der Krankengeschichte diagnostiziert. Zur exakten Abklärung des Erregerspektrums bzw. der zugrunde liegenden Ursachen können Blutuntersuchung, Ultraschall und Computertomografie beitragen.

Wie erfolgt die Behandlung einer Lymphangitis?

Eine akute Lymphangitis wird meist mit Antibiotika behandelt. Zusätzlich sollte der betroffene Körperteil ruhig und kühl gehalten werden. Desinfizierende Umschläge sowie entzündungshemmende Salben tragen zur Heilung bei. Wichtig ist gleichzeitig die Behandlung der als Eintrittspforte dienenden Wunde. Treten im Rahmen einer chronischen Lymphangitis Lymphödeme auf, sollten diese rasch und umfassend behandelt werden.

Wohin kann ich mich wenden?

Bei Verdacht auf eine Lymphangitis sollten Sie sich möglichst frühzeitig an eine Ärztin/einen Arzt für Allgemeinmedizin wenden, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Alle notwendigen und zweckmäßigen Therapien werden von den Krankenversicherungsträgern übernommen. Grundsätzlich rechnet Ihre Ärztin/Ihr Arzt bzw. das Ambulatorium direkt mit Ihrem Krankenversicherungsträger ab. Bei bestimmten Krankenversicherungsträgern kann jedoch ein Selbstbehalt für Sie anfallen (BVAEB, SVS, SVS, BVAEB). Sie können allerdings auch eine Wahlärztin/einen Wahlarzt (d.h. Ärztin/Arzt ohne Kassenvertrag) oder ein Privatambulatorium in Anspruch nehmen. Nähere Informationen finden Sie unter Kosten und Selbstbehalte.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 6. September 2018

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: MR a.o.Univ.Prof. Dr. Erich Minar, Facharzt für Innere Medizin, Zusatzfach Innere Medizin (Angiologie)

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