
Nervenschmerzen
Nervenschmerz (neuropathischer Schmerz) entsteht als direkte Folge einer Schädigung von „Gefühlsfasern“ des Nervensystems. Diese kann verschiedene Gewebe – oft ausgehend von der Haut – oder aber das Rückenmark oder Gehirn betreffen. Die Beschwerden treten oft in Ruhe auf und können leicht ausgelöst werden, beispielsweise bereits durch eine leichte Berührung. Häufig besteht auch eine verstärkte Schmerzempfindlichkeit auf schmerzauslösende Reize.
Eine schmerzhafte Nervenschädigung, d.h. ein neuropathischer Schmerz, ist immer dann anzunehmen, wenn die Gefühlsstörungen dem Versorgungsgebiet eines Gefühlsnervs (sensorischen Nervs) im Gewebe oder einer geschädigten Nervenwurzel, eines Rückenmarkabschnittes oder Gehirnbereiches entsprechen. Typische Zeichen und Symptome sind einschießende, elektrisierende oder brennende Schmerzen, Kribbeln und Ameisenlaufen, Taubheit sowie Schmerzverstärkung durch leichte Berührung (Allodynie).
Übersicht: Schmerz vorheriger Artikel "Rückenschmerzen" | nächster Artikel "Phantomschmerz"
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 08.05.2018
Freigegeben durch Redaktion Gesundheitsportal
Letzte Expertenprüfung durch Prim. Priv.-Doz. Dr. Nenad Mitrovic
Zum Expertenpool
Geben Sie uns Ihr Feedback
Sie haben die Informationen am Gesundheitsportal gelesen und es sind trotzdem noch Fragen offen geblieben? In diesem Fall steht Ihnen das Redaktionsteam gerne für Anfragen zur Verfügung.
Zum Formular