
Trockenes Auge
Bei einem trockenen Auge (Sicca-Syndrom, Keratoconjunctivitis sicca) kommt es zur Benetzungsstörung der Binde- und Hornhaut. Das Auge wird nicht genügend mit Tränenflüssigkeit überzogen (versorgt) bzw. hat die Tränenflüssigkeit nicht die richtige Zusammensetzung an Wasser, Eiweiß und Fett, um am Auge einen benetzenden Effekt zu erzielen. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben. Bemerkbar macht sich das trockene Auge unter anderem durch Fremdkörpergefühl, brennende Augen sowie gerötete Bindehaut . . .
Zu den Ursachen zählen:
- Verringerung der Produktion des Tränenfilmes im Alter,
- Schädigung der Tränendrüsen bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (rheumatoide Arthritis) oder beim Sjögren-Syndrom,
- Hauterkrankungen – z.B. Psoriasis, atopische Dermatitis, Akne rosacea etc.,
- Medikamente – z.B. Betablocker, Antiöstrogentherapie,
- hormonelle Einflüsse (z.B. Menopause, Basedow-Krankheit).
Das trockene Auge äußert sich durch:
- brennende Augen, Fremdkörpergefühl (Sandkorngefühl),
- zeitweises Tränenträufeln,
- gerötete, reizempfindliche Bindehaut.
Symptome treten vor allem morgens auf. Äußere Einflüsse wie Wind, verrauchte oder staubige Luft führen ebenfalls zu Beschwerden. Symptome können auch durch Klimatisierung von Räumen und geringe Luftfeuchtigkeit auftreten – z.B. in Zusammenhang mit Bildschirmarbeit („Office Eye Syndrom“), oder nach langen Autofahrten.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 28.08.2017
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