Ayurveda - Maharishi Vedische Medizin
Die vedische Medizin zählt zu den ältesten Gesundheitssystemen und hat ihren Ursprung in Indien. Wesentliche Teile dieses auch als „Mutter der Heilkunde“ bezeichneten Gesundheitssystems gingen im Laufe der Jahrtausende verloren. Der im Westen bekannteste Aspekt nennt sich Ayurveda. Mittlerweile ist „Ayurveda“ in Europa und den USA zu einem Modetrend geworden. Daher ist es umso wichtiger, die medizinische Qualität und die traditionelle Ganzheitlichkeit der Ayurveda-Medizin zu beachten.
Inhaltsverzeichnis
Über die Methode
Generell werden vier Ebenen der Gesundheit unterschieden:
- Umwelt
- nähere Umwelt: soziale, private und Arbeitsumgebung, Wohn- und Arbeitssituation, gesellschaftliches Umfeld;
- entferntes Umfeld bis hin zu globalen und kosmischen Einflüssen; - Körper
- Geist
- Transzendente Ebene
Diagnostische und therapeutische Verfahren der Ayurveda-Medizin
Den ersten Schritt bildet die Erhebung einer ausführlichen ayurvedischen und schulmedizinischen Anamnese. Als zentrales Diagnosemittel dient im Maharishi-Ayurveda die Pulsdiagnose. Zusammen mit den Ergebnissen der schulmedizinischen Diagnostik leitet die Ayurveda-Ärztin/der Ayurveda-Arzt daraus die entsprechende individuell auf die Gesundheits- und Lebenssituation der Patientin/des Patienten abgestimmte Therapie ab.
Das Ziel der Ayurveda-Medizin ist ganzheitliche Gesundheit, der Weg dahin ist Bewusstseinsentwicklung. Als Werkzeuge dienen Yoga, transzendentale Meditation, Ernährungsempfehlungen, Kräuterrezepturen, Tees, Kräuteröle, Aromatherapie, Musiktherapie, Urklangtherapie und Reinigungsbehandlungen (Panchakarma).
Welche Einsatzbereiche gibt es?
Die Vertreter von Ayurveda sehen ihren Arbeitsschwerpunkt in folgenden Bereichen:
- Prävention,
- Befindlichkeitsstörungen,
- Psychosomatik,
- Stressfolgekrankheiten,
- chronische Erkrankungen (u.a. im Bereich von Bewegungsapparat, Verdauungsorgane und Gehirn & Nerven).
Gibt es wissenschaftliche Belege?
Ayurveda beruht auf Erfahrungswissen. Um die Wirksamkeit von Ayurveda-Anwendungen wissenschaftlich belegen zu können, wären aussagekräftige, klinische Studien erforderlich.
Wohin kann ich mich wenden?
- Ansprechstelle: Österreichische Ärzte-Gesellschaft für Ayurvedische Medizin
Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?
Die Kosten für komplementärmedizinische Behandlungen werden von den Krankenversicherungsträgern im Regelfall nicht und in wenigen Fällen nach chefärztlicher Bewilligung übernommen. Weitere Informationen finden Sie unter Kosten der komplementärmedizinischen Behandlung (Gesundheitsministerium).
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 9. Juni 2020
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz