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HIV

Synonyme:  Humanes Immundefizienzvirus, Human Immunodeficiency Virus

Virus, das die tödliche AIDS-Erkrankung verursacht

Als HIV (HI-Virus, Human Immunodeficiency Virus, humanes Immundefizienzvirus) bezeichnet man ein seit dem Jahr 1983 bekanntes Virus, das bei einer Infektion zu einer unheilbaren Erkrankung führt. Diese wird im Endstadium als AIDS bezeichnet. Diese führt unbehandelt fast immer zum Tod.
Eine Infektion mit dem HI-Virus (Typ 1 oder seltener Typ 2) verläuft typischerweise in drei Stadien:
Stadium A: Eine bis drei Wochen nach der Infektion kommt es bei den meisten Infizierten zu dem sogenannten „akuten HIV-Infektionssyndrom“ mit Symptomen wie Fieber, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung, Muskelschmerzen oder Durchfall.
Stadium B: Die fortschreitende Zerstörung der befallenen Zellen des Immunsystems führt zum Auftreten von sogenannten „HIV-assoziierten Erkrankungen“. Dazu zählen unter anderem bestimmte Pilzinfektionen des Mund- und Genitalbereichs sowie unspezifische Symptome wie Fieber(-schübe), Nachtschweiß, Durchfall und ungewollter Gewichtsverlust.
Stadium C: Das Endstadium einer HIV-Infektion wird als AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) bezeichnet. Es ist gekennzeichnet durch das Auftreten bestimmter Infektionskrankheiten und bösartiger Tumore, die sich auf dem Boden der gestörten Immunabwehr entwickeln. Dazu gehören unter anderem wiederkehrende Lungenentzündungen, Durchfall- und Hauterkrankungen.
Bleibt die Erkrankung unbehandelt, so vergehen vom Zeitpunkt der Infektion bis zur Entwicklung des Vollbilds AIDS im Durchschnitt zehn Jahre. Nach der akuten Phase ist die Patientin/der Patient in diesem Zeitraum meist beschwerdefrei, kann jedoch andere Menschen infizieren.
Die Übertragung erfolgt über kleine Verletzungen der Haut oder Schleimhaut sowie über Blut oder Blutprodukte. Die HI-Viren vermehren sich in bestimmten Zellen des Immunsystems und gelangen über den Blutstrom in den gesamten Körper. Eine Virusausscheidung erfolgt unter anderem über Speichel, Samenflüssigkeit, Vaginalsekret, Blut und Muttermilch.
Die typischen Übertragungswege sind:
ungeschützter Geschlechtsverkehr (homosexuell und heterosexuell),
gemeinsame Benutzung von Injektionsbestecken (Spritzen, Nadeln) bei Drogenabhängigen,
Kontakt mit HIV-haltigem Blut oder Blutprodukten (zum Beispiel bei Transfusionen),
von einer HIV-positiven Mutter auf das Kind (vor allem während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder in der Stillzeit).
Die Diagnose „HIV“ wird mittels bestimmter Blutuntersuchungen gestellt.
Die Therapie umfasst neben der Behandlung der auftretenden Infektionen und Tumoren insbesondere die direkte Virusbekämpfung mithilfe sogenannter „antiretroviraler Medikamente“ (begleitend häufig psychologische beziehungsweise psychotherapeutische Betreuung).
Auch wenn sich durch moderne Therapiemaßnahmen sowie regelmäßige medizinische Kontrollen die Prognose von HIV-Erkrankungen verbessert hat, ist AIDS immer noch weltweit eine der häufigsten infektionsbedingten Todesursachen, deren Verbreitung nur durch eine entsprechende Vorsorge eingedämmt werden kann. Die konsequente Verwendung von Kondomen vermindert bei Sexualkontakten das HIV-Infektionsrisiko erheblich. Ein schützender Impfstoff ist nicht vorhanden.
Nähere Informationen finden Sie unter HIV/AIDS.

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