
Chemikalien & Gesundheitsrisiken
Die meisten industriell hergestellten Produkte kommen ohne den Einsatz von Chemie nicht aus. Die enthaltenen chemischen Stoffe können unter bestimmten Bedingungen freigesetzt werden – meist erfolgt dies in sehr geringen Mengen. Ein Beispiel sind die z.B. in PVC-Böden oder Farben enthaltenen Weichmacher (Phthalate). Der Mensch nimmt die freigesetzten Stoffe über die Atmung bzw. mit der Nahrung auf oder kommt über die Haut mit den Chemikalien in Berührung.
Möglicherweise können bestimmte Chemikalien bei einer Langzeitbelastung, z.B. über mehrere Jahre, schon in geringen Mengen eine Rolle bei der Entstehung von gesundheitlichen Problemen spielen. Die Gesundheitsgefahren (akut und chronisch) sind bei manchen Produkten nur unzureichend erforscht.
Gesetzliche Verbote gelten in der EU bzw. in Österreich für den Einsatz bestimmter gesundheitsgefährdender Chemikalien in bestimmten Produkten, z.B. Phthalate in Spielzeug, Babyartikeln, Farben, Klebstoffen. Expertinnen/Experten vermuten, dass sie zum Anstieg bestimmter chronischer Krankheiten, z.B. Allergien oder Unfruchtbarkeit, beitragen.
Beim Einsatz von Chemikalien am Arbeitsplatz oder im privaten Bereich sind daher Gefahrenpiktogramme und die Sicherheitshinweise zu beachten. Manche chemische Stoffe werden als krebserregend eingestuft, bei diesen ist besondere Vorsicht geboten
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 17.01.2019
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