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Das Hormonimplantat

Das Hormonimplantat ist ein weiches Kunststoffstäbchen. Es ist ca. 4 cm lang und 2 mm dünn. Das Stäbchen selbst ist aus einem Kunststoff hergestellt, der sich im Körper nicht auflöst und kein Silikon enthält. Es schützt über einen Zeitraum von drei Jahren vor einer ungewollten Schwangerschaft. Beim Hormonimplantat handelt es sich um eine der modernsten Verhütungsmethoden. Es bietet einen gut verträglichen Langzeitschutz und kann jederzeit rückgängig gemacht werden . . .

So wirkt das Implantat

Das Hormonimplantat enthält das Gelbkörperhormon Gestagen, das in kleinen Mengen an den Körper abgegeben wird. Dadurch wird

  • der Eisprung verhindert, gleichzeitig
  • verändert sich der Schleim im Gebärmutterhalskanal, wodurch die Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen können.

Das Hormonimplantat schützt über einen Zeitraum von drei Jahren vor einer ungewollten Schwangerschaft. Danach lässt die Wirksamkeit allmählich nach und das Implantat muss von einer Frauenärztin/einem Frauenarzt entfernt werden. Danach kann sofort ein neues Implantat eingesetzt werden, wodurch die Frau ohne Unterbrechung vor einer Schwangerschaft geschützt ist. Es besteht auch die Möglichkeit, das implantierte Stäbchen vorzeitig zu entfernen, wie z.B. bei Unverträglichkeit.

Hinweis

Nach Entfernung des Implantats ist die Fruchtbarkeit relativ rasch wieder hergestellt und eine Schwangerschaft möglich.

Wie wird das Implantat eingesetzt?

Das Implantat darf nur von geschulten Frauenärztinnen/Frauenärzten direkt unter die Haut an der Innenseite des Oberarms eingesetzt werden. Dafür wird ein spezieller Applikator verwendet. Bevor die Frauenärztin/der Frauenarzt mit dem Eingriff beginnt, wird die Stelle am Oberarm lokal betäubt. Das Hormonimplantat kann zwischen dem ersten und fünften Zyklustag eingepflanzt werden. Das Einsetzen selbst dauert nur wenige Minuten. Das Implantat im Oberarm ist nicht sichtbar. Es kann jedoch ertastet werden. Dies ist auch wichtig, damit es bei der Entfernung von der Ärztin/vom Arzt problemlos lokalisiert werden kann.

Wie zuverlässig ist das Hormonimplantat?

Das Hormonimplantat zählt zu den sehr sicheren Verhütungsmethoden (Pearl Index 0,1). Es kann auch jederzeit entfernt werden.

Vorteile und Nachteile des Implantats

Beim Hormonimplantat handelt es sich um eine der modernsten Verhütungsmethoden. Es bietet einen gut verträglichen Langzeitschutz. Wie bei jedem Medikament kann es jedoch neben der erwünschten Wirkung auch zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.

Die Vorteile

  • Langzeitverhütung: Das Hormonimplantat bietet einen sicheren Schutz für die Dauer von drei Jahren.
  • Das Hormonimplantat ist auch während der Stillzeit geeignet.
  • Das Hormonimplantat ist besonders für Frauen geeignet, die kein Östrogen vertragen.
  • Das Hormonimplantat ist sofort wirksam.
  • Durch das Hormonimplantat können sich Menstruationsbeschwerden verbessern.

Die Nachteile

  • Das Hormonimplantat schützt nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen.
  • Hormonbedingte Nebenwirkungen sind möglich. Dazu zählen beispielsweise Kopfschmerzen,Gewichtszunahme, Hautunreinheiten (z.B. Akne), Spannungsgefühl in den Brüsten.
  • Es können verlängerte Blutungen oder Zwischenblutungen auftreten.
  • Die Monatsblutung kann nach mehrmonatiger Anwendung des Hormonimplantats auch ganz ausbleiben.
  • Muss im Rahmen eines kleinen Eingriffs unter lokaler Betäubung von einer Ärztin/einem Arzt eingesetzt und wieder entfernt werden. Durch den Eingriff kann eine kleine Narbe im Oberarm entstehen.

Wohin kann ich mich wenden?

Das Hormonimplantat ist ein Medikament und darf ausschließlich von einer geschulten Frauenärztin/einem geschulten Frauenarzt eingesetzt und entfernt werden.

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die Kosten für das Hormonimplantat – inklusive des Einsetzens durch die Frauenärztin/den Frauenarzt werden nicht von der Sozialversicherung übernommen.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 3. Mai 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Claudia Linemayr-Wagner, Mag. Angela Tunkel

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