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Die erste Regelblutung

Das Auftreten der ersten Regelblutung wird in der Fachsprache Menarche genannt. Wann die erste Regelblutung einsetzt, ist von Mädchen zu Mädchen verschieden. Vor der ersten Regelblutung kommt es bei vielen Mädchen zu einem weißlichen Ausfluss, dem sogenannten Weißfluss. Er wird durch die Hormonbildung ausgelöst.
Hier finden Sie Infos rund um die erste Regelblutung und den Menstruationszyklus.

Was ist die (erste) Regelblutung?

Bei der Regelblutung wird ein Teil der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. Der Teil wurde vorher neu gebildet, damit sich im Falle einer Schwangerschaft eine befruchtete Eizelle einnisten kann. Das Blut rinnt über die Vagina ab. Die Blutung dauert einige Tage. Es kommt dazu am Beginn des sogenannten Menstruationszyklus. Dieser tritt bei geschlechtsreifen Frauen auf. Im Zuge der Pubertätsentwicklung kommt es erstmals zur Regelblutung.

Für die Regelblutung werden auch andere Wörter verwendet. Sie wird z.B. als Regel, Menstruation, Periode oder Menses bezeichnet.

Bleibt die Regelblutung aus, kann dies verschiedene Ursachen haben. Eine davon: eine Schwangerschaft. Weitere Infos finden Sie unter Eine Schwangerschaft beginnt.

Was ist der Menstruationszyklus?

Als Menstruationszyklus bezeichnet man fachlich: den Zeitraum vom ersten Tag der Regelblutung bis zum letzten Tag vor der nächsten Regelblutung. Der Menstruationszyklus wird auch Zyklus genannt. Er wird durch verschiedene Hormone gesteuert. Der Menstruationszyklus wiederholt sich normalerweise bei einer erwachsenen Frau alle 25 bis 35 Tage. Vor allem in den ersten Monaten kann der Zyklus unregelmäßig sein.

Der Zeitpunkt der letzten Regelblutung, die durch hormonelle Steuerung der Eierstöcke bedingt ist, wird fachlich Menopause genannt. Das ist durchschnittlich im Alter von ca. 51-52 Jahren.

Was passiert bei einem Menstruationszyklus?

Der Menstruationszyklus der Frau beginnt mit der Regelblutung. Der Teil der Gebärmutterschleimhaut, der für den Fall einer Schwangerschaft aufgebaut wurde, wird dabei abgestoßen.

Danach reift meist eine Eizelle im Eierstock heran. Gleichzeitig wird ein Teil der Gebärmutterschleimhaut erneut aufgebaut.

Die reife Eizelle löst sich aus dem Eierstock. Das wird als Eisprung oder Ovulation bezeichnet.

Die Eizelle wird vom Eileiter aufgefangen und Richtung Gebärmutter transportiert. Der Schleimpfropfen, der den Gebärmuttermund normalerweise fest verschließt, verflüssigt sich. Spermien können zur Eizelle gelangen.

Kommt es zu keiner Befruchtung, wird die Eizelle abgebaut. Der neu aufgebaute Teil der Gebärmutterschleimhaut wird wieder abgestoßen. Es kommt wieder zur Regelblutung. Der Zyklus beginn also von Neuem.

Bereits bei der Geburt befinden sich unreife Eizellen in den Eierstöcken des Mädchens. Erst in der Pubertät reift von den Tausenden Zellen meist jeweils eine in jedem Zyklus zu einer befruchtungsfähigen Eizelle heran. Der Zyklus wiederholt sich bis zur sogenannten Menopause. Die Menopause ist der Zeitpunkt der letzten Regelblutung, die durch hormonelle Steuerung der Eierstöcke bedingt ist. Das ist durchschnittlich im Alter von ca. 51-52 Jahren. Weitere Infos finden Sie unter Wechseljahre.

Wie viel Körperhygiene ist während der Regelblutung wichtig?

Während der Regelblutung können z.B. Tampons und Binden das Menstruationsblut aufnehmen. Diese sollten aus hygienischen Gründen regelmäßig gewechselt werden. Neben Tampons und Binden gibt es noch weitere Produkte. Infos dazu finden Sie unter Loveline.de der BZgA.

Außerdem ist auch während dieser Zeit tägliches Waschen des äußeren Intimbereiches, der Vulva, wichtig. Dafür reicht lauwarmes Wasser aus, z.B. beim Duschen. Es sollte von der Vagina in Richtung After gewaschen werden, um zu verhindern, dass Bakterien in die Vagina übertragen werden.

Was tun bei Menstruationsbeschwerden?

Manchmal ist die Regelblutung unangenehm, es kann z.B. im Unterbauch ziehen. Vor der Regelblutung können Stimmungsschwankungen, Unwohlsein, Heißhunger, Übelkeit etc. auftreten. Es kann auch zu Kopfschmerzen kommen, die Brust kann spannen. Diese Beschwerden können zyklusabhängig sein. Manchmal ist Entspannung oder eine Wärmflasche hilfreich. Auch Bewegung kann gut tun. Weitere Infos finden Sie unter Prämenstruelles Syndrom und Weibliche Hormone & Zyklus.

Spätestens wenn die Schmerzen bzw. Probleme stärker sind, nicht vergehen und immer wieder auftreten, sollte mit einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt darüber gesprochen werden. Für den Besuch bei der Ärztin oder beim Arzt, kann ein Menstruationskalender mitgebracht werden. Darin wird aufgeschrieben, wann die Regel beginnt, wie lange sie dauert und welche Beschwerden auftreten bzw. aufgetreten sind.

Eine Frauenärztin oder einen Frauenarzt finden Sie über:

  • Arztsuche.
  • www.maedchensprechstunde.com Hier gibt es Adressen von Frauenärztinnen und Frauenärzten, die speziell für Mädchen abgestimmte Informationen und Angebote bieten.
  • 1450, eine telefonische Erst-Anlaufstelle bei gesundheitlichen Fragen. Außerdem bietet sie einen Wegweiser durch das Gesundheitssystem, z.B.: An wen wende ich mich, wenn meine Ärztin oder mein Arzt nicht verfügbar ist?
  • Kliniksuche Ein Krankenhaus kann beispielsweise kontaktiert werden, wenn es außerhalb der Öffnungszeiten der Frauenärztin oder des Frauenarztes gesundheitliche Probleme gibt, z.B. bei starken Schmerzen.

Wann kann ein Mädchen bzw. eine Frau schwanger werden?

Nach dem Eisprung ist die Eizelle ca. 24 Stunden befruchtungsfähig. Spermien können allerdings einige Tage im Eileiter befruchtungsfähig bleiben. Eine Schwangerschaft kann daher auch entstehen, wenn ein paar Tage vor dem Eisprung Geschlechtsverkehr stattgefunden hat und Spermien im Eileiter auf die reife Eizelle warten.

Monatszyklus und Eisprung lassen sich nicht immer auf den Tag genau vorhersagen. Vor allem in den ersten Monaten und Jahren kann der Zyklus unregelmäßig sein. Es kann auch zu einem sogenannten anovulatorischen Zyklus kommen. Dabei kommt es nach der ersten Regelblutung zu keinem Eisprung, und es kommt zu einer Abbruchblutung. Das weiß man jedoch im Vorhinein nicht.

Die Zyklusdauer hängt von inneren und äußeren Einflüssen ab. Auswirkungen haben z.B. auch Krankheit, Stress, Medikamente.

Bereits im Monat vor der ersten Regelblutung wird Gebärmutterschleimhaut für eine ev. Schwangerschaft aufgebaut, eine Eizelle reift heran. D.h., es kann möglicherweise vor der ersten Regelblutung zu einer Schwangerschaft kommen.

Weitere Infos finden Sie unter: 

Wo gibt es Infos und Beratung für Jugendliche?

Weitere Infos finden Sie unter:

Infos und Beratungsmöglichkeiten:

Weitere Anlaufstellen, Webseiten und Apps finden Sie unter Beratung & Hilfe.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 3. Mai 2024

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Mag. Angela Tunkel, Österreichische Gesellschaft für Familienplanung

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