Sex, Verhütung und Co.
Inhaltsverzeichnis
Wie finde ich die „richtige“ Verhütung?
Da ein Mädchen bereits beim „ersten Mal“ schwanger werden kann, sollte man sich unbedingt rechtzeitig vor dem ersten Geschlechtsverkehr und umfassend über Verhütung informieren.
Auch wenn Pille und Kondom besonders bekannt sind. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Verhütung. Jede Methode hat unterschiedliche Vor- und Nachteile. Richtig angewendet gibt es Verhütungsmethoden, die sehr sicher sind.
- Infos zu Verhütungsmethoden und ihrer Sicherheit gibt es unter Verhütungsmethoden.
- Infos können auch bei einem Arzttermin vermittelt werden, z.B. bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt.
- Auch bei speziellen Einrichtungen und Beratungsstellen, die Beratung, Hilfe, Unterstützung, Information und kostenfreie Verhütungsmittel anbieten, z.B. ÖGF First Love oder unter Beratung & Hilfe.
Wie kann ich mich vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen?
Sexuelle Erfahrungen bedeuten auch, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Hinsichtlich einer ev. Schwangerschaft, aber auch um sich und andere gut zu schützen. Der Schutz vor Infektionen und Krankheiten ist ein Thema. Denn: Es gibt Infektionen, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden können: z.B. Chlamydien, HPV, HIV. Eine Möglichkeit des Schutzes kann die konsequente und richtige Verwendung von Kondomen sein. Weitere Informationen finden Sie unter Sexuell übertragbare Krankheiten und HIV/AIDS.
Wann kann ein Mädchen bzw. eine Frau schwanger werden?
Nach dem Eisprung ist die Eizelle ca. 24 Stunden befruchtungsfähig. Spermien können allerdings einige Tage im Eileiter befruchtungsfähig bleiben. Eine Schwangerschaft kann daher auch entstehen, wenn ein paar Tage vor dem Eisprung Geschlechtsverkehr stattgefunden hat und Spermien im Eileiter auf die reife Eizelle warten.
Monatszyklus und Eisprung lassen sich nicht immer auf den Tag genau vorhersagen. Vor allem in den ersten Monaten und Jahren kann der Zyklus unregelmäßig sein. Die Zyklusdauer hängt auch von inneren und äußeren Einflüssen ab. Auswirkungen haben z.B. Krankheit, Stress, Medikamente.
Man weiß nicht genau, wann es zur ersten Regelblutung kommen wird. Bereits im Monat vor der ersten Regelblutung wird jedoch Gebärmutterschleimhaut für eine ev. Schwangerschaft aufgebaut. D.h., es kann möglicherweise vor der ersten Regelblutung zu einer Schwangerschaft kommen.
Weitere Infos finden Sie unter:
Hinweis
Beim Petting geht es um Kuscheln, Küssen, Zärtlichsein und einander streicheln. Auch beim Petting kann es passieren, dass der sogenannte Lusttropfen aus dem Penis des Burschen austritt. Der Lusttropfen tritt vor der Ejakulation (Samenerguss) aus. Bereits der Lusttropfen kann Spermien enthalten. Auch eine unerwartete Ejakulation kommt vor. Gelangt Sperma bzw. gelangen Spermien durch Petting in die Vagina, kann es zu einer Schwangerschaft kommen, auch wenn kein Geschlechtsverkehr stattgefunden hat. Deshalb sollte man darauf achten, dass kein Ejakulat in den Bereich der Vagina gelangt – beispielsweise über die Hände.
Schwanger oder nicht?
Bleibt die Regelblutung aus, kann dies verschiedene Ursachen haben. Eine davon: eine Schwangerschaft. Bei jungen Mädchen kann die Regelblutung generell noch unregelmäßig sein, jedoch auch aus verschiedenen Gründen später noch. Der Zyklus kann sich verschieben –z.B. durch Krankheit, Stress, Medikamente.
Um die Ursache einer ausbleibenden Regelblutung rasch abzuklären, wenden Sie sich an eine Frauenärztin oder einen Frauenarzt. Diese oder dieser kann z.B. mittels Harn- und Blutprobe eine Schwangerschaft diagnostizieren. Weitere Informationen finden Sie unter Schwangerschaft: Diagnose. Rezeptfreie Schwangerschaftstests können außerdem aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt besorgt und selbst durchgeführt werden.
Weitere Infos finden Sie unter:
Hier finden Sie weitere Infos zur „Pille danach“.
Was bedeutet sexuelle Orientierung?
Es gibt viele Formen, Sexualität zu leben. Verschiedene Begriffe werden verwendet, um sexuelle Orientierungen zu beschreiben: z.B. Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität oder Pansexualität.
Die eigene sexuelle Partnerorientierung zeigt sich nicht immer sofort. Beratungsstellen bieten Informationen, Hilfe und Unterstützung an. Weitere Informationen und Beratungsstellen finden Sie unter Sexuelle Orientierung.
Was muss ich bei Jugendschutz & Sex beachten?
Kinder und Jugendliche stehen in Österreich unter besonderem gesetzlichem Schutz, der sich auch auf den Bereich der Sexualität bezieht. Wie alt muss man sein, um Sex haben zu dürfen, und wie alt die Partnerin oder der Partner? Und wann macht man sich strafbar? Infos zu den gesetzlichen Regelungen gibt es auf www.kija.at.
Weitere Infos
- zu Recht und sexuellen Kontakten finden Sie auf www.oesterreich.gv.at.
- zur rechtlichen Situation, zu Jugendschutz und Hilfe bei Gewalthandlungen finden Sie unter Jugendliche und sexualisierte Gewalt.
- zu Jugendrechten und Beratungsstellen gibt es außerdem unter www.kija.at.
- zu Sex und Internet, Smartphone, Sexting etc. finden Sie unter www.bundeskanzleramt.gv.at.
Wo gibt es Infos und Beratung für Jugendliche?
Infos finden Sie unter:
- Feel-ok.at, Infos für Jugendliche
- Love, Sex und so, Broschüre für Jugendliche
Infos und Beratungsmöglichkeiten:
- Mädchensprechstunde
- ÖGF First Love
- Familienberatung.gv.at
- Rat auf Draht unter der kostenlosen und anonymen Hotline 147
Adressen von Ärztinnen und Ärzten in Ihrer Nähe finden Sie über
- Arztsuche und
- www.maedchensprechstunde.com, Frauenärztinnen und Frauenärzte, die auf Mädchen abgestimmt spezielle Services anbieten.
Weitere Infos:
- Linksammlungen mit Adressen und Infos zu Sexualität und Verhütung unter www.jugendportal.at des Jugendministeriums
- Aufklärungs-Film „Sex we can?!“ unter www.wien.gv.at.
- Tipps für die Seele unter Psychische Gesundheit: In Balance bleiben.
Broschüren zum Thema:
- Love, Sex und so des Jugendministeriums,
- sex ’n’ tipps – Mädchenfragen und sex ’n’ tipps – Jungenfragen der deutschen BZgA.
- sex ’n’ tipps – Die erste Liebe der deutschen BZgA.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 3. Mai 2024
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Mag. Angela Tunkel, Österreichische Gesellschaft für Familienplanung