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Kräuter selbst pflanzen & haltbar machen

Kräuterpflanzen im eigenen Garten, auf dem Balkon, der Terrasse oder einfach auf der Fensterbank anzubauen, ermöglicht es, die Gewürzkräuter unmittelbar vor dem Gebrauch zu ernten. Sie schmecken dann nicht nur besonders aromatisch, sondern sind auch sehr dekorativ. Die meisten Kräuter lassen sich mit geringem Aufwand selbst kultivieren und sind auch in der Pflege eher anspruchslos. Wem es mit den Sämereien an Geduld oder Geschick mangelt, kann auch auf Jungpflanzen zurückgreifen.

Kräuterpotpourri selbst gemacht

Stellen Sie Ihre gärtnerischen Fähigkeiten unter Beweis, und ziehen Sie aus Samen junge Pflänzchen: Dazu eignen sich bestens z.B. Schnittlauch, Petersilie, Kresse, die bereits Anfang bis Mitte April gesät werden können. Basilikum und Dille sollten erst nach dem noch eventuell auftretenden Frost Mitte Mai („Eisheilige“) ausgesät werden. Manche Kräuter können öfter und auch noch zu einem späteren Zeitpunkt im Sommer bis Anfang August (Basilikum) angebaut werden. Kresse kann sogar ganzjährig gesät werden.

Bei anderen Kräutersorten, Stauden sowie Halbsträuchern empfiehlt es sich, diese zu kaufen und einzusetzen bzw. als Kübelpflanze zu kultivieren. Frostempfindliche, mehrjährige Pflanzen sollten am besten in einem Topf oder Kübel gedeihen, damit sie im Winter leicht ins Warme gebracht werden und dort überwintern können.

Kräuter werden ein-, zwei- oder mehrjährig angebaut:

  • Einjährige Kräuter werden jedes Jahr neu gesät bzw. als Jungpflanze gekauft. Dazu zählen z.B. Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Dille, Kerbel und Kresse.
  • Mehrjährige Kräuter überwintern mit ihrem Wurzelstock und werden für zwei bis mehr Wachstumsperioden gehalten. Darunter fallen z.B. Estragon, Liebstöckel, Majoran, Oregano, Pfefferminze, Petersilie (zweijährig), Pimpinelle, Rosmarin, Salbei, Sauerampfer, Schnittlauch, Thymian und Zitronenmelisse.

Was Sie als „Kräuterhexe“ wissen sollten

  • Zum Anbau eignen sich Gartenbeete, Gefäße, etwa Schalen, Töpfe, Kübel oder Blumenkästen. Achten Sie darauf, dass überschüssige Flüssigkeit abfließen kann – es sollte keine Staunässe entstehen!
  • Das Substrat sollte eine Mischung aus torffreier Blumenerde, Sand und Kompost zu gleichen Teilen sein. Eine Schicht z.B. Tonscherben am Boden des Topfes verhindert Staunässe.
  • Viele Kräuter, etwa Basilikum lieben es feucht (ohne Staunässe) und müssen regelmäßig gegossen werden. Größere Gefäße verringern daher den Gießaufwand!
  • Die meisten Kräuter mögen es sonnig bis leicht schattig.
  • Treten Krankheiten oder Schädlinge auf, wie Rost bei Schnittlauch, Wurzelläuse bei Petersilie, Blattläuse bei Basilikum oder Dille, Spinnmilben bei Basilikum oder Erdflöhe bei Kresse, empfiehlt es sich, die Pflanzen zurückzuschneiden (Rost) bzw. abzureiben, abzuduschen oder die befallenen Blätter einfach zu entfernen.

Hinweis

Bei Kräutern darf KEIN Pflanzenschutzmittel verwendet werden!

Kräuter konservieren und haltbar machen

Frische Kräuter haben ihr volles, typisches Aroma. Die leicht flüchtigen Aromastoffe reagieren jedoch empfindlich auf Luftsauerstoff, Sonnenlicht und gehen auch beim Trocknen verloren. Dies führt zu Veränderungen und Verlusten etwa bei Geschmack und Geruch und macht sich bei manchen Gewürzen besonders bemerkbar. Hierzu zählen etwa Kerbel, Zitronenmelisse, Petersilie und Basilikum. Trocknen vermindert hier die Geruchs- und Geschmacksqualität erheblich und hängt mit der erwähnten Empfindlichkeit der Aromastoffe zusammen. Solche Kräuter sollten daher eher eingefroren oder eingelegt werden (in Essig oder Öl).

Bei weniger empfindlichen Kräutern wie etwa dem Rosmarin, Thymian, Salbei, Majoran oder auch dem Liebstöckel bietet sich das Trocknen an. Gekaufte Bundware aus dem Gemüse- oder Supermarkt kann für einige Tage in ein Glas Wasser gestellt oder im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dazu am besten in ein feuchtes Tuch (Küchenpapier) wickeln und in die Gemüselade geben.

Trocknen

Bis auf Kresse, Kerbel, Schnittlauch, Borretsch, Basilikum, Zitronenmelisse und Petersilie sind alle Kräuter gut zum Trocknen geeignet. Hierzu reicht es die Kräuter entweder bündelweise aufzuhängen (vor Sonnenlicht geschützt, in einem gut durchlüfteten, warmen Raum (z.B. Dachboden) oder auf sauberem Papier (kein Zeitungspapier!) aufzulegen. Gut ausgetrocknete Kräuter erkennen Sie am Rascheln der Blätter. Abgepackt in luftdichte Gläser sind sie lange haltbar, verlieren jedoch mit der Zeit an Aroma.

Hinweis

Geschmackssache: Manche Kräuter wie etwa Kerbel, Basilikum, Zitronenmelisse und Petersilie zeigen ihren typischen Geschmack nur in frischem Zustand. Trocknen verändert ihr spezielles Aroma.

Einfrieren

Besonders gut zum Einfrieren eignen sich Petersilie, Dille, Basilikum, Thymian, Estragon, Melisse und Schnittlauch. Dazu ganze Zweige bzw. Blätter, klein geschnitten in Plastikbehältnissen, Gefrierbeuteln oder in Eiswürfelbehältern portionsweise mit etwas Wasser einfrieren. Im Gefrierschrank sind die Kräuter bis zu einem Jahr haltbar.

Hinweis

Gefrorene Kräuter erst am Ende der Kochzeit direkt ins Gericht geben – nicht mitkochen lassen!


Einlegen

Kräuter lassen sich gut in Essig oder Öl einlegen. So sind sie lange haltbar und aromatisieren mit einem angenehmen Hauch. Ob Estragon-, Thymian- oder Rosmarinessig oder ein mediterranes Kräuteröl, der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 6. Juli 2020

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Mag. Michaela Knieli

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