
Epilepsie: Symptome & Diagnose
Viele Menschen verbinden mit Epilepsie ein äußerst spektakuläres Krankheitsbild, bei dem ein Mensch aus heiterem Himmel heftig krampft, zu Boden stürzt, Schaum aus dem Mund kommt und das Bewusstsein verliert. Doch je nachdem von welcher Region des Gehirns die abnorme Erregung der Nervenzellen ausgeht, kann ein epileptischer Anfall unterschiedlich ablaufen: Manchmal wird er kaum wahrgenommen und äußert sich beispielsweise nur durch ein plötzliches Zucken oder Kribbeln eines Armes oder Beines. Manche Betroffene kauen oder schmatzen kurz. Einige Menschen sind während eines Anfalls lediglich kurz geistig abwesend. Andere verlieren ihr Bewusstsein und sind nicht kontaktierbar bzw. reagieren nur wenig oder sehr langsam auf die Umgebung.
Ein epileptischer Anfall kann zu jeder Tageszeit entstehen, oft kommt es im Schlaf oder beim Aufwachen zu einem Anfall. In der Regel endet ein epileptischer Anfall nach wenigen Sekunden bis Minuten von selbst und verursacht keine bleibenden Schädigungen im Gehirn. Anders wenn ein Anfall länger als fünf Minuten dauert: Dann sprechen Fachleute von einem sogenannten „Status epilepticus“. Dieser stellt einen Notfall dar, da das Gehirn geschädigt werden kann.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 30.06.2021
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