Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Luftverschmutzung: Was man dagegen tun kann

Luftverschmutzung und Feinstaub sind ein regionales Problem in städtischen Raum, Industriegebieten oder entlang von Verkehrsadern. Schadstoffe werden aber auch grenzüberschreitend über lange Entfernungen transportiert. Viele Stoffe entstehen erst durch chemische Prozesse in der Atmosphäre. So hängen das Problem der Luftverschmutzung und der globale Klimawandel direkt zusammen. Auch weil viele Luftschadstoffe gleichzeitig mit klimaschädigenden Treibhausgasen entstehen. Neben regionalen umweltpolitischen Maßnahmen ist auch ein länderübergreifendes Vorgehen notwendig, um umweltfreundliche und damit gesunde Lebensverhältnisse zu schaffen. Auch jede Bürgerin und jeder Bürger kann einen Beitrag zu sauberer Luft leisten.

Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung

Umweltpolitische Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung haben das Ziel, gesundheitliche Belastungen der Menschen zu reduzieren und Umweltschäden einzudämmen. Zur Schadstoffreduktion tragen folgende Maßnahmen bei:

Wirtschaft:

  • Schadstoffbegrenzungen für Kraftwerke und Betriebe (z.B. Emissionsrichtlinien für Industrieanlagen),
  • emissionsmindernde Maßnahmen (z.B. Filter, Sanierungen),
  • Reduktion der Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft,
  • geringer Einsatz fossiler Brennstoffe (z.B. Kohle, Erdgas, Erdöl),
  • verstärkter Einsatz erneuerbarer Energie (z.B. Solar, Wasserkraft),
  • ökonomische Anreizsysteme wie z.B. Steuern auf Verbrauch von Energie und Emissionen sowie
  • Forcierung der Förderprogramme für umweltschonende Anlagen und Prozesse.

Wohnen und Raumplanung:

  • Förderung und Begleitung des Austausches von Öl-, Gas und Kohleheizungssystemen und Einsatz von erneuerbaren Energiequellen,
  • Förderung und Begleitung der thermischen Sanierung des Wohnbaus.

Verkehr:

  • Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Ausbau von Radwegen,
  • Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr, z.B. sichere Abstellflächen,
  • Förderung „kurzer Wege“ in Stadt und Regionen,
  • Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region,
  • Senkung der Preise für den öffentlichen Verkehr,
  • Ausbau und Förderung von Begegnungszonen und Grünzonen,
  • Tempolimits in belasteten Gebieten sowie
  • Fahrverbote für Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter.

Was jede Bürgerin und jeder Bürger für saubere Luft tun kann

Zu einer sauberen Luft können Bürgerinnen und Bürger durch umweltbewusstes Verhalten einen Beitrag leisten, z.B.

  • im Bereich Mobilität und Verkehr (Vermeidung von unnötigen Autofahrten, Bildung von Fahrgemeinschaften, Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrrad etc.),
  • durch Energiesparen bei Strom, Heizung, Warmwasser und Kühlung,
  • durch gute Wärmedämmung,
  • insbesondere im Winter durch korrektes Heiz- und Lüftungsverhalten,
  • Haushaltsgeräte mit niedrigem Energieverbrauch nutzen (Energieeffizienzklasse A),
  • Elektroheizung und Wärmestrahler vermeiden,
  • durch den Einsatz moderner, energiesparender Technologien beim Bauen und Sanieren der eigenen vier Wände,
  • durch den Austausch von Gas-, Kohle- oder Ölheizungen und 
  • durch den Einsatz von alternativer Energie (z.B. Solarenergie).

Einfluss des Konsumverhaltens

Auch das Konsumverhalten beeinflusst die Umwelt und die Luftqualität, da Konsumgüter produziert und transportiert werden. Dafür werden Ressourcen, Flächen und Energie benötigt. All diese Prozesse verursachen Schadstoffemissionen. Ein bewusster Konsum und Umgang mit Ressourcen kann helfen, Schadstoffausstöße zu reduzieren und der Luftverschmutzung entgegenzuwirken. Wirksame Maßnahmen sind beispielsweise: 

  • Regional als erste Wahl: Kaufen Sie Produkte weitestgehend lokal und regional. Je näher der Produktionsort, desto besser für die Luft, da lange Transportwege wegfallen.
  • Den Fleischkonsum bzw. Konsum tierischer Produkte nach Möglichkeit reduzieren und pflanzenbasierte Ernährung forcieren.
  • Biologisch hergestellte Produkte sind ressourcen- und energieeffizienter.
  • Verpackung – insbesondere aus Plastik – sparen; die Herstellung von Verpackung verbraucht viel Energie und Ressourcen und führt zu Schadstoffemissionen.
  • Recycling, Kompostieren, Wiederverwerten; gewissenhafte Müllentsorgung.

Wie kann man sich selber schützen?

Nähere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter Luftschadstoffe und Gesundheitsgefahren.

Weitere Informationen: www.klimaaktiv.at

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 16. August 2022

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Doz. Dr. Hanns Moshammer

Zurück zum Anfang des Inhaltes