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Ribisel

Die kleinen prall gefüllten Beeren haben ein süß-säuerliches Aroma und sind besonders saftig. Durch ihre intensive Farbe – meist sind sie tief rot – verlocken sie bereits am Strauch zum Naschen. Klassische Verarbeitungen sind Ribiselsaft und -marmelade. Über 50 verschiedene Sorten liefern Farben von hell- bis dunkelrot, weiß, gelb sowie schwarz. Zahlreiche Inhaltsstoffe wirken gesundheitsförderlich und machen die Ribisel nicht nur zu einer schmackhaften, sondern auch gesunden Nascherei . . .

Pflanzenkunde

Die Rote Ribisel (Ribes rubrum) zählt zusammen mit der Stachelbeere zu den Stachelbeergewächsen (Grossulariaceae), Gattung Ribes. Die Beeren wachsen auf stachellosen Sträuchern, die bis zu zwei Meter hoch werden können. An den Beeren befinden sich kurze Stiele, viele Früchte bilden zusammen eine Traube. Man kennt die Ribisel auch unter den Bezeichnungen Johannisbeere bzw. Gartenbeere.

Insgesamt gibt es ca. 50 verschiedene Ribisel-Sorten, die sich in Geschmack und Aussehen unterscheiden. Je nach Sorte ist die Beerenfarbe hell- bis dunkelrot, weiß oder gelb. Die Schwarze Ribisel (Ribes nigrum) zählt auch zur Gattung Ribes, man kennt sie eher als Schwarze Johannisbeere. Ihre Beeren haben eine tiefe schwarz-violette Farbe. Die Bezeichnung „Johannisbeere“ leitet sich vom ersten Reifezeitpunkt rund um den „Johannistag“ Ende Juni ab.

Frische Ribisel aus heimischem Anbau sind von Ende Juni bis August erhältlich.

Hinweis

Ribisel-Sträucher mögen es im Garten sehr sonnig, so liefern sie weniger saure Beeren.

Inhaltsstoffe

Ribiseln haben mit ca. 33 kcal/100 g einen niedrigen Energiegehalt und liefern gleichzeitig viele Vitamine und Mineralstoffe, u.a. Vitamin C, Kalium, Kalzium und Eisen. Die Schwarze Ribisel hat mit 177 mg/100 g einen besonders hohen Vitamin-C-Gehalt, der rund viermal so hoch ist wie in Zitrusfrüchten. Die intensive Farbe der Beeren kommt durch Flavonoide zustande, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Flavonoide haben u.a. antioxidative Eigenschaften und können sich positiv auf das Immunsystem auswirken. Der enthaltene lösliche Ballaststoff Pektin wirkt verdauungsfördernd und cholesterinsenkend. Weitere Informationen erhalten Sie unter Ballaststoffe. Die Inhaltsstoffe von Ribiseln sind von Sorte und Reifung abhängig.

Inhaltsstoffe
Rote Ribisel
je 100 g verzehrbarer
Anteil, roh
Inhaltsstoffe
Rote Ribisel
je 100 g verzehrbarer
Anteil, roh
Energie (kcal) 33 Eisen (mg) 0,9
Fett (g) 0,2 Vitamin A (µg) 4,2
Protein (g) 1,1 Vitamin B1 (mg) 0,04
Kohlenhydrate (g) 4,8 Vitamin B2 (mg) 0,03
Ballaststoffe (g) 3,5 Niacin (mg) 0,2
Kalium (mg) 257 Vitamin B6 (mg) 0,05
Kalzium (mg) 29 Vitamin C (mg) 36
Magnesium (mg) 13 Vitamin E (mg) 0,7



Inhaltsstoffe
Schwarze Ribisel
je 100 g verzehrbarer
Anteil, roh
Inhaltsstoffe
Schwarze Ribisel
je 100 g verzehrbarer
Anteil, roh
Energie (kcal) 39 Eisen (mg) 1,3
Fett (g) 0,2 Vitamin A (µg) 14
Protein (g) 1,3 Vitamin B1 (mg) 0,05
Kohlenhydrate (g) 6,1 Vitamin B2 (mg) 0,05
Ballaststoffe (g) 6,8 Niacin (mg) 0,3
Kalium (mg) 310 Vitamin B6 (mg) 0,08
Kalzium (mg) 43 Vitamin C (mg) 177
Magnesium (mg) 17 Vitamin E (mg) 1,9

Verwendung und Zubereitung

Ribiseln eignen sich zum Rohverzehr z.B. in einem Fruchtsalat oder in Desserts wie Joghurt- oder Topfencreme. Gerne werden sie zu Marmelade, Gelee, Mus und Chutney verarbeitet, bekannt ist „Rote Grütze“. Durch ihr dekoratives Aussehen sind sie auch als Kuchen- oder Tortenbelag geeignet, bekannt sind z.B. Ribiselschnitten mit Schneehaube. Ihr süß-säuerlicher Geschmack harmoniert aber auch ausgezeichnet mit Pikantem wie z.B. Käse oder Wild. Ribiseln lassen sich gut zu Säften und anderen Getränken verarbeiten.

Lagerung

Am besten werden Ribiseln frisch gegessen bzw. verarbeitet, da sie nur schlecht lagerfähig sind. Die druckempfindlichen Früchte sollten nur locker und vorsichtig aufgelegt werden, die kleinen grünen Stiele so lange wie möglich an den Beeren verbleiben. Im Kühlschrank halten sie sich maximal drei Tage. Auch das Waschen der Beeren sollte samt den Stielen erfolgen. Erst kurz vor dem Verzehr bzw. der Verarbeitung die Stiele vorsichtig mit den Fingern abzupfen bzw. die Früchte mit einer Gabel abstreifen. Ribiseln eignen sich gut zum Einfrieren – um ein Verklumpen der Früchte zu verhindern, können sie auf z.B. einem Tablett vorgefroren werden.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Expertenprüfung durch: AGES, Kompetenzzentrum Ernährung & Prävention

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