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Karotten

Die Karotte ist mit ihrem feinen Geschmack bei Jung und Alt beliebt. Ob als knackiger Gemüsesnack zwischendurch, als gemischter Saft mit Früchten oder als Kuchen – Karotten sorgen für Farbe und Abwechslung. Der milde und süßliche Geschmack der Karotte hängt mit ihrem Zuckergehalt zusammen, der insbesondere in der Rinde vorkommt. Frühe Karotten haben mehr Zucker als die Herbsternte . . .

Pflanzenkunde

Die Karotte (Daucus carota ssp. sativus) gehört wie Dille, Petersilie und Sellerie zur Familie der Doldenblütler. Ihre Verwandtschaft wird durch die Ähnlichkeit der Blätter deutlich. Bekannt ist sie auch unter dem Begriff „Möhre“. Die Karotte ist ein zweijähriges Wurzelgemüse mit tiefreichender Pfahlwurzel. Der Rübenkörper der Karotte kann spitz, walzen- oder kegelförmig bis rund wachsen. Die Rübe setzt sich aus einem inneren Teil, dem Holzkörper, und einem äußeren Teil, der Rinde, zusammen – dies ist im Querschnitt gut erkennbar. Die heutige Kulturform der Karotte wurde wahrscheinlich aus unterschiedlichen Wildformen und der Riesenkarotte (Daucus carota ssp. maximus) gezüchtet. Als Heimat der Karotte vermutet man den Bereich Südeuropa und Asien. Dort gibt es die meisten wilden Formen. Hierzulande selten sind weiße und violette Karottensorten. Die frische Ernte gibt es bereits ab Mai. Jungkarotten werden meist im Bündel mit Blattwerk angeboten und sind im Frühling und Sommer erhältlich. Spät- und Dauerkarotten werden zumeist verpackt ohne Blätterkraut verkauft. Sie lassen sich sehr gut und lange lagern.

Karotten aus heimischem Anbau sind ganzjährig erhältlich.

Hinweis

Wilde Karottenformen finden sich teils auf Wiesen und an Wegrändern.

Inhaltsstoffe

Karotten haben mit 25 kcal/100 g einen niedrigen Kaloriengehalt, gleichzeitig jedoch viel an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Gesundheitlich wertvoll sind die enthaltenen Carotinoide, die im Körper in Vitamin A umgewandelt werden. Sie verleihen der Karotte ihre Farbe. Kräftig orangefarbene Karotten haben einen besonders hohen Gehalt an der Vitamin-A-Vorstufe Beta-Carotin. Carotinoide haben zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften, u.a. wirken sie antioxidativ. Vor allem Spät- oder Dauerkarotten enthalten den wasserlöslichen Ballaststoff Pektin. Dieser kann im Verdauungstrakt aufquellen und u.a. die Verdauung fördern.

Der milde und süßliche Geschmack der Karotte hängt mit ihrem Zuckergehalt zusammen, der insbesondere in der Rinde vorkommt. Frühe Karotten haben mehr Zucker als z.B. Herbstkarotten. Der Zuckergehalt junger Karotten kann bis zu sechs Prozent erreichen.

Weitere Informationen zu Carotinoiden finden Sie unter So wirken Saponine und Co.

Karotte
Inhaltsstoffe
je 100 g verzehrbarer
Anteil, roh
Karotte
Inhaltsstoffe
je 100 g verzehrbarer
Anteil, roh
Energie (kcal) 25 Vitamin A (mg) 1,7
Fett (g) 0,2 Beta-Carotin (mg) 8,5
Protein (g) 1 Vitamin B1 (mg) 0,07
Kohlenhydrate (g) 4,8 Vitamin B2 (mg) 0,05
Ballaststoffe (g) 3,6 Niacin (mg) 0,6
Kalium (mg) 320 Vitamin B6 (mg) 0,3
Kalzium (mg) 41 Vitamin C (mg) 7
Magnesium (mg) 17 Vitamin E (mg) 0,5
Eisen (mg) 0,4 Folsäure (µg) 26

Verwendung und Zubereitung

Karotten werden in der Küche sehr vielseitig eingesetzt: in Salaten, Aufstrichen, Suppen, diversen Gemüsegerichten oder als Gemüsebeilage zu Fleisch und Fisch. Beliebt ist die Karotte auch als Püree oder Saft, z.B. gemischt mit anderen Früchten wie Banane oder Orange. Karotten werden gerne roh z.B. als Snack oder im Salat gegessen. Besser verwertbar ist das enthaltene Beta-Carotin jedoch in gegarter, blanchierter oder gekochter Form. Auch bei geraspelten oder ausgepressten Karotten ist durch das „Zerreißen“ der Zellwände das Beta-Carotin gut verfügbar. Da Beta-Carotin fettlöslich ist, sollten Karotten, wenn möglich, in Kombination mit Fett bzw. Öl aufgenommen werden, z.B. mit Nüssen oder einigen Tropfen Öl wie Oliven- oder Rapsöl. Auch die krautigen Blätter der Karottenpflanze können gegessen werden, z.B. in Suppe oder Salat.

Karotten sollten vor der Verarbeitung bzw. dem Verzehr gewaschen und gebürstet werden. Die Schale sollte möglichst mitgegessen werden, da sich viele wertvolle Inhaltsstoffe direkt darunter befinden. Lediglich Spätkarotten sollten geschält werden. Karotten passen sehr gut zu Erbsen, Kürbis, diversen Kohlgewächsen wie Broccoli oder Kohlrabi und vielen anderen Gemüsesorten. Aufgrund ihres milden Geschmacks und der guten Bekömmlichkeit sind sie in der Babyernährung sehr beliebt.

Hinweis

Kuchen und Brote mit geraspelten Karotten werden besonders saftig.

Lagerung

Karotten werden am besten ungewaschen im kühlen Keller bedeckt gelagert oder an einem anderen kühlen Ort bei hoher Luftfeuchtigkeit, z.B. im Gemüsefach des Kühlschranks. Das Grün sollte entfernt werden. Das Einwickeln in Folie bzw. in einen Plastiksack vermindert das Austrocknen der Rüben. Im Kühlschrank können sie bis zu 30 Tage lang gelagert werden. Späte Herbstkarotten lassen sich monatelang lagern. Sie können auch gut eingefroren werden – dazu sollte das Gemüse vorher blanchiert und geschnitten werden.

Achten Sie beim Kauf auf Frische: Biegsamen Karotten mangelt es an Frische. Das Kraut sollte nicht welk, sondern leuchtend grün sein, die Rüben sollten eine kräftige Farbe aufweisen.

Hinweis

Gewaschene Karotten sind weniger lang haltbar.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Expertenprüfung durch: AGES, Kompetenzzentrum Ernährung & Prävention

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