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Weiße Blutkörperchen

Synonyme:  Blutkörperchen weiß, Leukozyten (LEUKO)


Die weißen Blutkörperchen sind für die Abwehr von Krankheitserregern verantwortlich und umfassen auch die Zellen des Immunsystems.

  • Basophile
  • Basophile Granulozyten (BAS)
  • Blasten (BLA)
  • Blutausstrich
  • Blutausstrich Befundinterpretation (BAINT)
  • Blutbild
  • Blutfarbstoff roter
  • Blutkörperchen rot
  • Blutplättchen
  • Differenzialblutbild
  • Eisen (FE)
  • Eosinophile
  • Eosinophile Granulozyten (EOS)
  • Erythrozyten (ERY)
  • Erythrozyten-Indizes (MCH)
  • Erythrozyten-Indizes (MCHC)
  • Erythrozyten-Indizes (MCV)
  • Ferritin (FERR)
  • Hämatokrit (HKT)
  • Hämoglobin (HB)
  • Hämoglobin-Elektrophorese (HBEL)
  • Hämopexin (HPEX)
  • Haptoglobin (HAPT)
  • Hb-Elektrophorese
  • Löslicher Transferrin-Rezeptor (STFR)
  • Lymphozyten (LYM)
  • Metamyelozyten (MET)
  • Mittlere zelluläre Hämoglobinkonzentration (MCHC)
  • Mittleres zelluläres Hämoglobin (MCH)
  • Mittleres Zellvolumen (MCV)
  • Monozyten (MON)
  • Myelozyten (MYZ)
  • Neutrophile
  • Neutrophile Granulozyten (NEU)
  • Plasmazellen (PLZ)
  • Promyelozyten (PRM)
  • Retikulozyten (RETR)
  • Rote Blutkörperchen
  • Roter Blutfarbstoff
  • Stäbe
  • Stabkernige (STB)
  • Stabkernige neutrophile Granulozyten
  • Thrombozyten (THR)
  • Transferrin (TF)
  • Transferrin-Rezeptor, löslich
  • Transferrinsättigung (TFS)

Warum werden die Leukozyten im Blut bestimmt?

Weißes Blutkörperchen im Blutausstrich
© Dr. Gerhard Weigl

Die Bestimmung der Leukozyten im Blut erfolgt bei der Untersuchung des Blutbildes.

Die Menge der Leukozyten im Blut liefert Hinweise darauf,

  • ob im Knochenmark genügend weiße Blutkörperchen gebildet werden bzw.
  • ob eine Entzündungserkrankung oder sonstige Bluterkrankung vorliegen könnte.

Die Leukozyten werden in verschiedene Zellgruppen unterteilt:

  • Granulozyten: Diese sind unter anderem für die Abwehr von Mikroorganismen (z.B.Bakterien), infizierten Zellen sowie körperfremden Stoffen (z.B. Pollen) verantwortlich. Bei den Granulozyten gibt es auch noch die folgenden Untergruppen:
    • neutrophile Granulozyten
    • eosinophile Granulozyten
    • basophile Granulozyten
  • Lymphozyten: Das sind Zellen des erworbenen/spezifischen Immunsystems. Bestimmte Lymphozyten (Plasmazellen genannt) sind für die Bildung von Antikörpern verantwortlich.
  • Monozyten: Dabei handelt es sich um Fresszellen bzw. Vorstufen von Fresszellen, die teilweise auch mit Granulozyten und Lymphozyten interagieren.

Die genaue Aufschlüsselung der Leukozyten im Blut im Hinblick auf diese Zellgruppen erfolgt beim Erstellen des Differenzialblutbildes.

Was bedeuten erhöhte/erniedrigte Leukozyten-Werte?

Eine Erhöhung der Leukozyten insgesamt wird „Leukozytose“ genannt. In diesem Fall muss immer das Differenzialblutbild begutachtet werden. Nur das Differenzialblutbild sowie gegebenenfalls eine mikroskopische Beurteilung der Blutzellen erlauben Rückschlüsse auf die Ursachen der Leukozytose:

Eine Verminderung der Leukozyten wird „Leukopenie“ genannt. Auch in diesem Fall muss das Differenzialblutbild begutachtet werden. Nur das Differenzialblutbild sowie gegebenenfalls eine mikroskopische Beurteilung der Blutzellen erlauben Rückschlüsse auf die Ursachen der Leukopenie – z.B. eine Knochenmarkerkrankung.

Weitere Informationen

LOINC: 26464-8

Referenzwerte

Männer bis 18 Jahre Männer über 18 Jahre Frauen bis 18 Jahre Frauen über 18 Jahre Einheit
4,0–10,0 G/L 4,0–10,0 G/L 4,0–10,0 G/L 4,0–10,0 G/L G/L (Giga pro Liter)
Für Neugeborene gelten andere Normalwerte

Hinweis

Die an dieser Stelle angeführten Referenzwerte dürfen nicht für die Interpretation eines Laborbefundes verwendet werden, da es sich hierbei um einen exemplarischen Näherungsbereich aus der medizinischen Fachliteratur für diese Labormessgröße in der jeweils untersuchten Körperflüssigkeit handelt. Die labormedizinischen Referenzwerte können sich von  Richtwerten oder Grenzwerten für Diagnose und Therapie von Krankheiten unterscheiden.

Grundsätzlich hängen Referenzwerte von Alter und Geschlecht der Patientinnen und Patienten ab. Darüber hinaus können auch tageszeitliche Schwankungen bzw. eine Reihe von biologischen Rhythmen die Laborergebnisse beeinflussen. Außerdem hängen die Laborergebnisse auch von der vom jeweiligen medizinischen Labor eingesetzten Untersuchungsmethode ab (nicht alle Labors verwenden die gleiche Methode). Daher werden von der Ärztin oder vom Arzt nur die auf dem jeweiligen Laborbefund ausgewiesenen Referenzwerte für die medizinische Interpretation herangezogen. Mehr Informationen finden Sie unter: Was sind Referenzwerte?

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 1. September 2020

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Gerhard Weigl, Facharzt für Medizinische und Chemische Labordiagnostik, Zusatzfach: Zytodiagnostik

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