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Thrombosegefahr beim Bergsteigen

13.10.2017

Vielen Reisenden ist das Risiko für Thrombosen bei langen Flügen bekannt. Aber auch beim Bergsteigen in größeren Höhen sollte an die Vorbeugung von Thrombosen gedacht werden. Auf dieses Thema machte der Mediziner Wolfgang Sturm von der Universitätsklinik Innsbruck aufmerksam. Anlass war die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie Anfang Oktober in Innsbruck. Das Thromboserisiko besteht nicht nur an extrem hohen Bergen im Himalaya oder den Anden, sondern auch bei Hochtouren in den Alpen.

Bei einer Thrombose bildet sich durch die Gerinnung des Blutes ein Blutpfropfen (Blutgerinnsel) in einem Blutgefäß. Die Thrombose kann im schlimmsten Fall aus den Beinvenen in den Kreislauf gelangen und unter Umständen eine lebensgefährliche Lungenembolie auslösen.

„Dickes Blut“ in den hohen Bergen

Das erhöhte Risiko für Thrombosen beim Bergsteigen hat verschiedene Ursachen. Beim Aufenthalt in der Höhe passt sich der Körper an die geringere Sauerstoffmenge an. Die Akklimatisation führt zu einer Eindickung des Blutes. Eine Rolle beim Thrombose-Risiko spielen die körperliche Anstrengung und der erhöhte Flüssigkeitsbedarf. Auch durch eine Verletzung am Bein kann sich durch die aktivierte Blutgerinnung ein Blutgerinnsel bilden.

Ausreichend Trinken!

„Das Risiko nimmt mit der erreichten Seehöhe beim Bergsport zu. Relevant wird es ab einer Höhe von 2.500 bis 3.000 Metern“, erklärt Sturm. „Die wichtigste Prophylaxe ist die Gewährleistung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr. Das können auch zwei, drei Liter sein, die man als Höhenwanderer unbedingt mitnehmen sollte“. Besonders gefährdet sind Höhenbergsteigerinnen und -bergsteiger in extremen Höhen. Aber auch nach Touren in den Tiroler Bergen werden immer wieder Patientinnen und Patienten mit Thrombosen oder Lungenembolien behandelt, so Sturm.

Vor Touren in große Höhen sollten Personen mit einem erhöhten Risiko daher ärztlichen Rat einholen. Risikofaktoren für Thromboembolien sind ein fortgeschrittenes Lebensalter und Übergewicht, aber auch bestehende Venen- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Bei verdächtigen Symptomen am Berg – vor allem Atemnot und Brustschmerzen – sollte die Tour abgebrochen und medizinische Hilfe gesucht werden. Sturm abschließend: „Genauso wie beim Bergsteigen Ausrüstung und Kondition passen müssen, muss man sich der potenziellen Gesundheitsrisiken gewahr sein.“

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 13. Oktober 2017

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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