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Transplant-Jahresbericht für 2022 veröffentlicht

12.07.2023

2022 stiegen in Österreich die Zahlen an Transplantationen – trotz der teilweise angespannten Lage in den Spitälern – wieder an. Auch die Zahl der Patientinnen und Patienten auf Wartelisten sank. Weltweit gibt es derzeit einen Mangel an gespendeten Organen. Dies geht aus dem im Juni 2023 veröffentlichten Transplant-Jahresbericht für 2022 hervor. Am häufigsten wurde das Organ Niere transplantiert: 337-mal.

Im Bericht werden Daten zu Spende und Transplantation von Organen und Stammzellen dargestellt. Der Transplant-Jahresbericht wird vom Organisationsbüro für das Transplantationswesen (ÖBIG-Transplant) der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) veröffentlicht.

Organtransplantationen um vier Prozent gestiegen

2022 wurden in Österreich 688 Organtransplantationen durchgeführt, vier Prozent mehr als im Jahr davor (2021: 662). Davon erfolgten 631 (2021: 611) Transplantationen mit Organen Verstorbener, während 57 (2021: 51) transplantierte Organe von Lebendspenderinnen und -spendern stammten.

Bei Lungentransplantationen hatte Österreich, bezogen auf die Vergleichsländer, die höchste Frequenz pro Mio. EW aufzuweisen (13,8 Transplantationen pro Mio. EW). Österreichweit waren Ende 2022 rund 50 Prozent der Nierenersatztherapie-Patientinnen und -Patienten mit einem funktionierenden Transplantat versorgt.

18 Prozent mehr Organspenden

Im Jahr 2022 wurden in Österreich 357 verstorbene Personen als potenzielle Organspender:innen gemeldet. Bei 198 davon wurde zumindest ein Organ entnommen und einer Patientin bzw. einem Patienten auf der Warteliste implantiert. Im Durchschnitt waren es drei Organe pro Spender:in. Im Vergleich dazu gab es im Jahr davor 271 potenzielle und 168 durchgeführte Organspenden. Pro Million EW stieg die Anzahl an Spenderinnen und Spendern damit von 18,8 im Jahr 2021 auf 22,1 im Jahr 2022. Regional gab es die meisten Organspenderinnen und -spender mit 53,1 pro Million EW im Bundesland Kärnten. Tirol mit 24,9, Salzburg mit 23,1 und Wien mit 22,3 Spenderinnen und Spendern folgten dahinter.

12 Prozent weniger Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten

Ende des Jahres 2022 befanden sich insgesamt 730 Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten für ein Organ (2021: 829). Der Großteil - 587 Personen - wartete auf eine Niere. Die Wartezeit bis zur Identifizierung eines geeigneten Spenderorgans war von Organ zu Organ verschieden. Während man auf eine Niere im Median 36,6 Monate (ab der ersten Dialyse) bzw. 14,4 Monate (ab der Aufnahme auf die Warteliste) wartete, lagen die medianen Wartezeiten bei anderen Organarten deutlich unter einem Jahr.

0,5 Prozent der österreichischen Wohnbevölkerung im Widerspruchsregister

Wie in den meisten europäischen Ländern gilt auch in Österreich die Widerspruchslösung. Eine sichere, wenn auch nicht einzige, Möglichkeit, sich zu Lebzeiten gegen eine Organ- und Gewebespende nach dem Tod auszusprechen, ist der Eintrag im Widerspruchsregister. 2022 ließen sich insgesamt 3.185 Personen in das Widerspruchsregister aufnehmen und 242 daraus streichen. Die Gesamtzahl der per Ende 2022 eingetragenen Personen betrug 58.619. Davon hatten 48.650 Personen ihren Wohnsitz in Österreich. Das entspricht einer Eintragungsrate von rund 0,5 Prozent der österreichischen Wohnbevölkerung.

657 Stammzelltransplantationen

Im Jahr 2022 waren über 118.000 Stammzellspenderinnen und -spender im österreichischen Stammzellregister erfasst. Durch die internationale Vernetzung mit anderen Registern standen weltweit fast 40 Millionen potenzielle Spender:innen zur Verfügung. Für rund 90 Prozent der in Österreich auf eine Stammzellspende wartenden Patientinnen und Patienten konnte im Jahr 2022 eine Fremdspenderin oder ein Fremdspender identifiziert werden. Die mediane Suchdauer lag bei 24 Tagen. Die Zahl der Stammzelltransplantationen blieb 2022 annähernd konstant (2022: 657; 2021: 656).

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 12. Juli 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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