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Auftreten von Diphtherie in Österreich

16.09.2022

In Österreich kommt es derzeit, wie in ganz Europa, zu einem gehäuften Auftreten von Diphtherie. 2022 wurden bisher in Österreich 17 Fälle bestätigt. Das berichtet das Gesundheitsministerium in einer Aussendung. Den besten Schutz vor einer Erkrankung bietet die Impfung. Das Gesundheitsministerium weist zudem auf notwendige Auffrischungsimpfungen hin. Wichtig ist nachzusehen, wann man die letzte Diphterie-Impfung erhalten hat.

In Österreich steht allen Kindern bis zum 15. Lebensjahr über das Kinderimpfprogramm die Impfung gegen Diphtherie kostenfrei zur Verfügung. Nach der Grundimmunisierung ist eine Auffrischungsimpfung alle zehn Jahre empfohlen. Ab dem vollendeten 60. Lebensjahr wird die Auffrischung alle fünf Jahre empfohlen.

Diphtherie: Was ist das?

Diphtherie ist eine ansteckende, schwere Infektionskrankheit. Sie kann bei schweren Verläufen lebensbedrohlich sein. Diphtherie wird durch bestimmte Bakterien ausgelöst, in erster Linie durch das Corynebakterium diphtheriae. Die Bakterien geben einen Giftstoff ab, der zu unterschiedlichen Beschwerden und Komplikationen führen kann. Die sogenannte Rachendiphterie tritt am häufigsten auf. Andere Formen wie Haut- und Wunddiphtherie kommen seltener vor. Bei einer Rachendiphterie kommt es u.a. zu Halsschmerzen, hohem Fieber, Mandelentzündung. Es haftet ein Belag auf der Rachenschleimhaut.

Die Bakteriengifte können sich im Körper ausbreiten. Es sind schwere Schäden an Organen durch das Bakteriengift möglich. So können etwa Herzmuskelentzündungen, Lähmungen der Atemmuskulatur oder Schäden an Niere oder Leber auftreten. Die Behandlung der Diphtherie erfolgt mit einem Gegengift und Antibiotika. Gegebenenfalls sind weitere Therapiemaßnahmen notwendig.  

Wie wird die Erkrankung übertragen?

Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Auch durch direkten Kontakt ist eine Ansteckung möglich, zum Beispiel durch Küssen bzw. Kontakt mit Körperflüssigkeiten, bei geringen Hygienestandards auch über verunreinigte Gegenstände. Bei Hautdiphterie sind zudem offene Wunden ansteckend. 

Die Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten erster Symptome - die Inkubationszeit - beträgt rund zwei bis fünf Tage.

Wie kann ich Diphtherie vorgebeuen?

Das wirksamste Mittel zur Vorbeugung gegen die Erkrankung und einen schweren Verlauf ist eine Schutzimpfung, so das Gesundheitsministerium. Die Impfung gegen Diphtherie ist lang bewährt, allgemein gut verträglich und sicher.

Die Grundimmunisierung erfolgt in der Regel bei Kindern im Rahmen der 6-fach Impfung mit Kombinationsimpfstoffen gegen Diphtherie-Tetanus-Polio-Pertussis-Hepatitis B-Haemophilus B. Dabei sind drei Impfungen im 3., 5. und 11 bis 12. Lebensmonat empfohlen.

Die erste Auffrischungsimpfung ist im 7. bis 9. Lebensjahr empfohlen. Danach wird für Personen bis zum 60. Lebensjahr alle zehn Jahre eine Auffrischung empfohlen und für Personen über 60 Jahre alle fünf Jahre.

Nähere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 16. September 2022

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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