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Der Vaginalring

Der Vaginalring (Scheidenring, Nuvaring®) ist ein flexibler Kunststoffring, der die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Gestagen gleichmäßig ins Blut abgibt. Er wirkt wie die Kombinationspille: Die Hormone werden durch die Scheide aufgenommen und verhindern den monatlichen Eisprung. Durch die Hormone verändert sich die monatlich stattfindende Verflüssigung des Schleims im Gebärmutterhalskanal. Dadurch können die Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen . . .

Wie wird der Vaginalring richtig angewendet?

Der Vaginalring ist biegsam und wird von der Frau selbst in die Scheide – so weit wie möglich – eingeführt (ähnlich wie ein Tampon). Es spielt für die Sicherheit keine Rolle, wo genau der Ring liegt. Wichtig ist, dass er bequem und für die Frau nicht spürbar sitzt. Bei der Erstanwendung sollte der Scheidenring zwischen dem ersten und fünften Tag der Menstruation eingesetzt werden. Im ersten Anwendungszyklus sollte während der ersten sieben Tage ein zusätzlicher Verhütungsschutz verwendet werden (z.B. Kondome).

Der Vaginalring kann im Liegen oder im Stehen eingesetzt werden. Der Ring bleibt für einen Zeitraum von drei Wochen in der Scheide. Danach wird er von der Frau selbst entfernt, und es folgt eine einwöchige Pause (sieben Tage), in der eine Blutung eintritt. Nach einer Woche wird ein neuer Ring eingesetzt – auch wenn die Blutung noch nicht beendet ist. Der Vaginalring sollte immer am gleichen Wochentag eingesetzt werden.

Hinweis

Sollte der Vaginalring einmal versehentlich herausrutschen, kann er innerhalb von drei Stunden wieder eingesetzt werden, ohne dass die Wirkung beeinträchtigt wird. Um eine Infektion zu vermeiden, sollte der Ring mit kaltem oder lauwarmem (nicht heißem!) Wasser abgewaschen werden. Auch dürfen keine Seife oder Desinfektionsmittel verwendet werden, da der Ring ansonsten seine Wirkung verliert.


Vaginalring
© Österreichische Gesellschaft für Familienplanung
Vaginalring
© Österreichische Gesellschaft für Familienplanung
Vaginalring
© Österreichische Gesellschaft für Familienplanung

Wie zuverlässig ist der Vaginalring?

Der Vaginalring  zählt zu den sicheren Verhütungsmitteln (Pearl Index 0,3-7).

Vorteile und Nachteile des Vaginalrings

Der Vaginalring (auch Verhütungsring) ist eine Alternative zur Antibabypille und für all jene Frauen geeignet, die nicht täglich an Verhütung denken möchten.

Vorteile

  • Der Vaginalring muss nur einmal im Monat eingesetzt werden.
  • Durchfall und Erbrechen beeinträchtigen die Wirkung des Vaginalrings nicht.
  • Der Vaginalring ist auch bei Fernreisen leicht anwendbar.
  • Die Hormone des Vaginalrings sind niedriger dosiert als bei der Pille oder dem Hormonimplantat.
  • Gute Zykluskontrolle: Durch das Wechseln des Vaginalrings weiß man ziemlich genau, wann die Monatsblutung einsetzt.
  • Schwächere und kürzere Monatsblutung: Blutungsstärke und -dauer nehmen durch die Anwendung des Vaginalrings meist ab.

Nachteile

  • Der Vaginalring schützt nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen.
  • Mögliche Nebenwirkungen des Vaginalrings sind z.B. Kopfschmerzen, Scheidenentzündungen, Ausfluss aus der Scheide, Akne, Übelkeit, Brustspannen.
  • Durch den Vaginalring sind schmerzhaftere Monatsblutungen möglich.
  • Der Vaginalring kann nicht während der Stillzeit angewendet werden, da das Baby durch die Muttermilch eine zu große Hormonmenge aufnehmen würde. Durch die Östrogenwirkung kann es auch zur Einstellung des Milchflusses kommen.

Wohin kann ich mich wenden?

Der Vaginalring ist rezeptpflichtig und wird bei der Erstverschreibung von einer Frauenärztin/einem Frauenarzt verordnet. Der Vaginalring ist in der Apotheke erhältlich. Apotheken in Ihrer Nähe finden Sie unter Services: „Apothekensuche“.

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die Kosten für den Vaginalring werden nicht von der Sozialversicherung übernommen. Der Vaginalring kostet ca. 19 Euro pro Monat.

Hinweis

Großpackungen (z.B. für drei Monate) sind oft günstiger als Einzelpackungen.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 3. Mai 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Claudia Linemayr-Wagner, Mag. Angela Tunkel

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