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Jugendliche & Cannabis

Cannabis hat eine relativ vielfältige Wirkung. Diese ist nicht gänzlich vorhersehbar und birgt Risiken. In Cannabis enthaltene Substanzen wirken auf die Psyche, sodass sich die Wahrnehmung verändert. Die Wirkung kann mehr oder weniger angenehm sein.
Jugendliche probieren Cannabis unter anderem aus Neugierde. Die einen belassen es dabei, andere konsumieren über einen beschränkten Zeitraum und wieder andere rauchen mit der Zeit regelmäßig und teils immer mehr. Es gibt viele verschiedene Gründe, warum es dazu kommt. Manche finden es aufregend etwas Verbotenes zu tun. Andere verwenden Cannabis wegen seiner Wirkung oder auch zur Selbstmedikation.

Wissenswertes über Cannabis

Von der Cannabispflanze werden die getrockneten Blütenständen (Marihuana), das Harz (Haschisch) oder seltener auch Haschischöl konsumiert. Neben dem Rauchen, findet es auch als Zutat z.B. bei Kuchen, Keksen oder als Tee Verwendung. Wird Cannabis geraucht (meist in Form von Joints/Tüten – selbstgedrehten Zigaretten), wirkt es relativ schnell. Besonders gefährlich ist der sogenannte Mischkonsum (Cannabis zusammen mit anderen Drogen), denn die Folgen sind unberechenbar.

  • Verwendung & Wirkung. Cannabis enthält Substanzen, die auf die Psyche wirken, sodass sich die Wahrnehmung verändert. Es wirkt berauschend. Das liegt vor allem am THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol). Die Wirkung kann mehr oder weniger angenehm sein. Die einen fühlen sich entspannter, erleben Sinnesreize intensiver und haben das Gefühl, dass die Zeit langsamer vergeht, andere bemerken eine deutliche Steigerung des Appetits, der Heiter- oder Übelkeit. Wie Cannabis wirkt, ist unterschiedlich – und hängt unter anderem davon ab, welche Sorte Cannabis man konsumiert, wie viel man aufnimmt, in welcher Form es aufgenommen wird, wie hoch die THC-Konzentration ist, wie oft man raucht, in welcher Umgebung man sich befindet und wie die eigene Stimmung gerade ist etc. Stimmungen werden von Cannabis verstärkt (sowohl angenehme als auch schlechte) – wer schlecht drauf ist, dem geht es entsprechend schlechter. In hohen Dosen können auch Wahnideen, etc. vorkommen, d.h. man fühlt sich z.B. verfolgt oder beobachtet. Nachweisbar ist ein Cannabiskonsum sowohl in Urin, Blut, Speichel als auch Haaren.
  • „Fluchtmittel“. Cannabiskonsum löst keine Probleme. Cannabis kann vor allem bei langfristigem Konsum träge und antriebslos machen – und dazu führen, dass die Probleme nicht angegangen werden. Besser ist es eine spezialisierte Beratungsstelle aufzusuchen und dort mit Expertinnen/Experten zu sprechen. Diese findet man beispielsweise unter www.feel-ok.at.
  • THC und CBD. Ein relativ neues „Phänomen“ ist CBD (Cannabidiol). Neben dem oben erwähnten (illegalen) THC enthält Cannabis unter anderem auch CBD. Cannabidiol wird eine entzündungshemmende, entkrampfende und angstlösende Wirkung zugeschrieben. Da im Suchtmittelgesetz nur THC erfasst ist, sind bestimmte Cannabisprodukte, die nur CBD (Reinsubstanz) enthalten, nicht illegal. Der genaue Anteil von THC und/oder CBD innerhalb eines Cannabisproduktes kann jedoch nicht ohne weiteres bzw. nur durch eine Laboranalyse festgestellt werden.

Mehr zur Verwendung und Wirkung von Cannabis gibt es unter Cannabis: Substanz & Wirkung und unter Cannabiskonsum: langfristige Folgen.

Hinweis

Vor allem bei Tätigkeiten, die Konzentration erfordern – wie Autofahren, das Betätigen von Maschinen etc. kann ein Cannabiskonsum gravierende Folgen haben! Daher: Hände weg!

Infos gibt es außerdem unter:

Sein Wissen testen

Wer sein Wissen testen oder auch aufbessern möchte, findet verschiedene Checks (unter anderem für Jugendliche) zu Cannabis unter

Infos & Hilfe

Generell ist es am besten, gar nicht erst anzufangen. Wissenswertes zu Cannabis und worauf zu achten ist, findet man unter www.feel-ok.at. Hilfreich ist es, sich bei speziellen Beratungsstellen oder bei Hotlines (anonym und gratis) Infos zu holen. Diese findet man ebenfalls über die oben genannte Website.

Ein Online-Programm zum Aufhören mit Beratung bietet „Quit the Shit“ der deutschen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Ebenfalls online bietet CANreduce (Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung und Suchthilfe Wien) Unterstützung beim Aufhören oder Reduzieren.

Hinweis

Was man macht, wenn jemand zu viel erwischt hat, erfährt man ebenfalls unter www.feel-ok.at.

Was Eltern tun können

Vor allem während der Pubertät wird ausprobiert – nicht nur Zigaretten und Alkohol, sondern auch illegale Substanzen wie Cannabis. Wenn Eltern vermuten oder feststeht, dass Cannabis konsumiert wird, gilt grundsätzlich: Ruhe bewahren, aber das Thema ansprechen. Folgendes kann helfen: Das Problem weder größer machen, als es wahrscheinlich ist – noch beschönigen. Eine klare ablehnende Haltung bezüglich des Cannabiskonsums einnehmen. Vorwürfe oder verhörartige Gespräche vermeiden, jedoch nachfragen, wenn etwas unklar ist oder keine Antwort kommt. Stellen Sie sich auf provokante Fragen ein und versuchen Sie, sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Bedenken Sie, dass Eltern eine Vorbildrolle haben (auch bei Teenagern) und Ihre Tochter/Ihr Sohn Sie möglicherweise auf Ihren eigenen Alkohol- oder Nikotinkonsum ansprechen wird.

Hilfreich ist es, Beratung einzuholen – etwa bei einer Jugend- oder spezialisierten Drogenberatungsstelle. Adressen gibt es etwa unter Suchtprävention & -koordinationsstellen.

Hilfreiche Broschüren & Folder:

Weitere Informationsbroschüren erhalten Sie u.a. bei den Fachstellen für Suchtprävention sowie den Suchtkoordinationsstellen der Bundesländer.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 27. Mai 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: SUPRO – Werkstatt für Suchtprophylaxe

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