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CYFRA 21-1 (CYFR)

Unter CYFRA 21-1 („CYtokeratin-FRAgment“) werden Eiweißbruchstücke gewisser Bestandteile des sogenannten Zellskelettes („Zytoskelett“) subsumiert, deren Höhe im Blut gemessen werden kann. Bei bestimmten Erkrankungen – insbesondere der Lunge – kann CYFRA 21-1 im Blut erhöht sein. In der Medizin wird CYFRA 21-1 vor allem als sogenannter „Tumormarker“ eingesetzt.

  • 17-ß-Östradiol
  • ACTH (ACTH)
  • Adrenocorticotropes Hormon
  • Alpha-Fetoprotein (AFP)
  • Beta-HCG (BHCG)
  • CA 125 (C125)
  • CA 15-3 (C153)
  • CA 19-9 (C199)
  • CA 72-4 (C724)
  • Carcinoembryonales Antigen (CEA)
  • Cobalamin
  • Coeruloplasmin (COER)
  • Corticotropin
  • Cortisol (CORT)
  • Cortisol bindendes Globulin (CBG)
  • Dehydroepiandrosteron-Sulfat (DHEAS)
  • Dihydrotestosteron (DHT)
  • Estradiol
  • Estriol
  • Estron
  • Folat
  • Follikel-stimulierendes Hormon (FSH)
  • Folsäure (FOLS)
  • Gestagen
  • Gonadotropine (FSH)
  • Gonadotropine (LH)
  • HGH (Human Growth Hormone)
  • Humanes Choriongonadotropin (HCG)
  • Insulin-like Growth Factor 1
  • Kortikotropin
  • Kortisol
  • Kupfer (CU)
  • Luteinisierendes Hormon (LH)
  • Magnesium (MG)
  • Nebennierenrinden-Androgene
  • Neuronenspezifische Enolase (NSE)
  • Östradiol (E2)
  • Östriol (E3)
  • Östron (E1)
  • Progesteron (PROG)
  • Prolaktin (PRL)
  • Prostataspezifisches Antigen (PSA)
  • Retinol
  • SCC-Antigen (SCC)
  • Schilddrüsenhormon (T3)
  • Schilddrüsenhormon (T4)
  • Sexualhormon-bindendes-Globulin (SHBG)
  • Somatomedin-C (IGF-I)
  • Somatotropes Hormon (STH)
  • Somatotropin
  • Testosteron (TESTO)
  • Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH)
  • Thyreotropin
  • Thyroxin (T4)
  • Transcortin
  • Trijodthyronin (T3)
  • Vitamin A (VA)
  • Vitamin B12 (VB12)
  • Vitamin C (VC)
  • Wachstumshormon (HGH)

Warum wird CYFRA 21-1 im Blut bestimmt?

Adenokarzinom
© Dr. Gerhard Weigl

Unter CYFRA 21-1 („CYtokeratin-FRAgment“) werden Eiweißbruchstücke gewisser Bestandteile des sogenannten Zellskelettes („Zytoskelett“) subsumiert. Es sind Bruchstücke des Zellstrukturproteins Cytokeratin 19. Diese Zellbestandteile kommen zwar überall im Körper vor, allerdings können diese Fragmente (CYFRA 21-1) insbesondere bei Erkrankungen der Lunge im Blut erhöht sein.

In der Medizin wird die Messung von CYFRA 21-1 im Blut vor allem als sogenannter „Tumormarker“ insbesondere für bösartige Tumore der Lunge (Lungenkrebs) eingesetzt. Beim Lungenkrebs werden – vereinfacht dargestellt – folgende Gruppen unterschieden:

Plattenepithelkarzinom
© Dr. Gerhard Weigl
  • kleinzelliges Lungenkarzinom (neuroendokrines Karzinom Grad 3):
    • für diesen bösartigen Tumor ist die Messung der NSE im Blut hilfreich.
  • nicht kleinzelliges Lungenkarzinom (z.B. Adeno- bzw. Plattenepithelkarzinome):
    • für diesen bösartigen Tumor ist unter anderem die Messung von CYFRA 21-1 im Blut hilfreich.

Nach der Diagnose eines nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms kann CYFRA 21-1 im Blut bestimmt werden. Die Höhe der Messwerte dient dabei zur Beurteilung

  • des bisherigen Krankheitsverlaufs,
  • der Prognose (Abschätzung des weiteren Krankheitsverlaufes) sowie
  • des Therapieerfolges.

Hinweis

Die Messung von CYFRA 21-1 bzw. anderer Tumormarker im Blut sollte nicht als Suchtest für eine Tumorerkrankung eingesetzt werden, denn dieser Laborwert kann auch bei einer Reihe von gutartigen Erkrankungen erhöht sein.

Was bedeuten erhöhte CYFRA-21-1-Werte im Blut?

CYFRA 21-1 kann einerseits bei einer Reihe von gutartigen Erkrankungen im Blut erhöht sein:

Auf der anderen Seite kann CYFRA 21-1 aber auch bei bestimmten Tumorerkrankungen im Blut erhöht sein:

  • nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom (z.B. Adeno- bzw. Plattenepithelkarzinom der Lunge),
  • Harnblasenkarzinom,
  • Leber- bzw. Bauchspeicheldrüsenkrebs etc.

Tumormarker

Unter dem Begriff Tumormarker werden im Blut sowie in anderen Körperflüssigkeiten (z.B. Ergüssen) zirkulierende (humorale Tumormarker) bzw. auf der Zelloberfläche oder im Zellkern lokalisierte (wie z.B. Hormonrezeptoren beim Mammakarzinom) Makromoleküle subsumiert. Bei diesen Stoffen handelt es sich zumeist um Proteine mit einem Kohlenhydrat- oder Lipidanteil, deren Auftreten und Konzentrationsänderungen mit dem Entstehen und Wachstum von Tumoren in Verbindung gebracht werden kann.

In der Diagnostik erlaubt die Bestimmung der Tumormarker Rückschlüsse auf das Vorliegen, den Verlauf sowie die Prognose einer Krebserkrankung. Den größten Stellenwert hat dabei die Verlaufskontrolle des jeweiligen Markers.

Hinweis

In der Regel sind Tumormarker als Suchtest bzw. Vorsorge für eine Tumorerkrankung ungeeignet!

Generell sollte bei der Tumordiagnostik immer der folgende Stufenplan eingehalten werden:

  • Stufe 1: Indikationsstellung für eine Tumordiagnostik (z.B. Abklärung einer Verschattung im Lungenröntgen, eines Knotens beim Abtasten der Brust, eines Geschwürs in der Darmspiegelung etc.).
  • Stufe 2: Mikroskopischer Nachweis von Krebszellen (Zytologie) und/oder Krebsgewebe (Histologie).
  • Stufe 3: Bestimmung von Tumormarkern (Zell-Tumormarker, Gewebs-Tumormarker, Blut-Tumormarker).

Bei diesem Stufenplan zur Abklärung eines Tumorverdachtes sind die einzelnen Stufen eins bis drei immer genau wie bei einer Stiege zu nehmen – nämlich eine nach der anderen.

Weitere Informationen zu Entstehung, Prävention, Diagnose und Therapie finden Sie unter Krebserkrankungen.

Weitere Informationen

LOINC: 25390-6

Referenzwerte

Männer bis 18 Jahre Männer über 18 Jahre Frauen bis 18 Jahre Frauen über 18 Jahre Einheit
<2 µg/L <2 µg/L <2 µg/L <2 µg/L µg/L (Mikrogramm pro Liter)

Hinweis

Die an dieser Stelle angeführten Referenzwerte dürfen nicht für die Interpretation eines Laborbefundes verwendet werden, da es sich hierbei um einen exemplarischen Näherungsbereich aus der medizinischen Fachliteratur für diese Labormessgröße in der jeweils untersuchten Körperflüssigkeit handelt. Die labormedizinischen Referenzwerte können sich von  Richtwerten oder Grenzwerten für Diagnose und Therapie von Krankheiten unterscheiden.

Grundsätzlich hängen Referenzwerte von Alter und Geschlecht der Patientinnen und Patienten ab. Darüber hinaus können auch tageszeitliche Schwankungen bzw. eine Reihe von biologischen Rhythmen die Laborergebnisse beeinflussen. Außerdem hängen die Laborergebnisse auch von der vom jeweiligen medizinischen Labor eingesetzten Untersuchungsmethode ab (nicht alle Labors verwenden die gleiche Methode). Daher werden von der Ärztin oder vom Arzt nur die auf dem jeweiligen Laborbefund ausgewiesenen Referenzwerte für die medizinische Interpretation herangezogen. Mehr Informationen finden Sie unter: Was sind Referenzwerte?

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 24. Oktober 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Gerhard Weigl, Facharzt für Medizinische und Chemische Labordiagnostik, Zusatzfach: Zytodiagnostik

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