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Endometriose: Es geht auch um die Fruchtbarkeit

14.03.2019

Endometriose ist eine Erkrankung, die bei Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren auftritt. Sie kann Schmerzen im Unterleib und beim Geschlechtsverkehr verursachen. Viele Frauen verbinden die Schmerzen aber nicht mit Endometriose. Die Diagnose wird oft erst spät gestellt. Die Erkrankung kann in der Folge die Fruchtbarkeit stören. Eine Info-Aktion der Medizinischen Universitäten Österreichs in Wien, Graz und Innsbruck will über Endometriose aufklären und das Bewusstsein der Frauen verbessern.

Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) kommt normalerweise nur in der Gebärmutterhöhle vor. Bei Endometriose bildet sich Gebärmutterschleimhaut auch außerhalb der Gebärmutterhöhle im Bauchraum, im Bereich des Eileiters oder an den Eierstöcken. Herde von Schleimhaut können dort zu lokalen entzündlichen Veränderungen oder Zysten führen. Laut einer Presseinformation der MedUni Wien sind zwischen 120.000 und 300.000 Frauen in Österreich von Endometriose betroffen. Die Dunkelziffer ist hoch. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, kann sie gut behandelt und die Fruchtbarkeit (Fertilität) erhalten werden.

Bewusstsein für Endometriose und Infertilität

Bis es aufgrund der unspezifischen Symptome aber zu einer Diagnose kommt, dauert es durchschnittlich sieben bis neun Jahre. Aus diesem Grund starteten die Frauenkliniken der drei Medizinischen Universitäten Österreichs in Wien, Graz und Innsbruck eine Informations-Aktion über Endometriose und in diesem Zusammenhang auch zu Unfruchtbarkeit (Infertilität). Die Aktion mit dem Namen „BEI“ (Bewusstsein für Endometriose und Infertilität) begann am 11. März 2019 in Wien.

„Viele Frauen haben bei der Menstruation starke Schmerzen, verbinden dies aber überhaupt nicht mit Endometriose und leiden so jahrelang – und zwar unnötig“, erklärt Kazem Nouri von der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der MedUni Wien und Leiter des Projekts. Ständige Schmerzen im Unterleib und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr lassen darauf schließen, dass möglicherweise eine Endometriose-Erkrankung vorliegt.

„Endometriose ist eine Erkrankung, die oft unerkannt ist oder mit großer Verzögerung diagnostiziert wird, die aber gut behandelt werden kann“ fasst Beata Seeber, Leiterin des Endometriosezentrums der Medizinischen Universität Innsbruck, eine der Kernbotschaften der Aktion BEI zusammen. „Mit der gemeinsamen Aktion möchten wir Frauen auf Endometriose aufmerksam machen, um eine frühzeitige Abklärung zu ermöglichen“, ergänzt Fortpflanzungsmedizinerin Monika Wölfler von der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der MedUni Graz.

Diagnose und Behandlung in Endometriose-Zentren

Einen ersten diagnostischen Hinweis erhält man meist durch eine Ultraschall-Untersuchung. Erst wenn hier Endometriose-Zysten sichtbar werden, sollte eine Bauchspiegelung durchgeführt werden, um die Herde zu lokalisieren und gegebenenfalls zu entfernen. Dadurch kann die Betroffene von den Schmerzen erlöst und die Fertilität wiederhergestellt werden.

René Wenzl, Leiter des Endometriosezentrums der Medizinischen Universität Wien: „Jedes vierte Paar in Österreich ist ungewollt kinderlos - auch aufgrund von Endometriose - das ist bei frühzeitiger Diagnose einfach nicht nötig.“ Österreich ist dafür gut aufgestellt: Es gibt 15 Endometriose-Zentren, auch an der MedUni Wien/AKH Wien sowie an den Frauenkliniken in Graz und Innsbruck.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 14. März 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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