Weltdiabetestag: Prävention und Früherkennung im Fokus
Die Zahl der Diabeteserkrankungen in Österreich steigt kontinuierlich. Der überwiegende Teil der Betroffenen leidet an Typ-2-Diabetes. Die Prognosen machen deutlich, dass Handlungsbedarf besteht. Umso wichtiger sind präventive Maßnahmen, um Diabetes zu verhindern und Früherkennung, um schwere Diabetes-Folgen zu vermeiden.
Am diesjährigen Weltdiabetestag, der jährlich am 14. November stattfindet, steht das Thema Diabetes am Arbeitsplatz im Mittelpunkt. Dazu unterstreicht die Österreichische Diabetes Gesellschaft: Moderne Medikamente und neue technische Hilfsmittel ermöglichen Menschen mit Diabetes ein gutes und langes Leben, das sich kaum von dem Leben anderer Menschen unterscheidet. Für Betroffene ist eine rechtzeitige Diagnose entscheidend. Nur so lassen sich Folgeerkrankungen vermeiden oder zumindest hinauszögern.
Folgeerkrankungen vermeiden
Diabetes Typ-2 entwickelt sich meist schleichend und unbemerkt. Etwa ein Drittel der Betroffenen weiß nicht, dass sie an der Stoffwechselerkrankung leiden. Die verspätete Diagnose führt häufig zu gesundheitlichen Schäden. Zu den möglichen Spätfolgen zählen ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko, Schlaganfälle, Amputationen und Nierenschädigungen. Regelmäßige Gesundheitschecks können helfen, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen.
Für Menschen, die bereits an Diabetes erkrankt sind, spielt eine gezielte Betreuung eine zentrale Rolle. Die österreichische Sozialversicherung bietet mit dem Disease Management Programm Therapie Aktiv eine strukturierte Langzeitbetreuung an. Typ-2-Diabetiker:innen können auf freiwilliger Basis an diesem Programm teilnehmen und erhalten maßgeschneiderte Therapien.
Prävention durch gesunden Lebensstil
Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung kann das Erkrankungsrisiko senken. Bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ-2 spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle. Bewegung, Ernährung, Übergewicht und Rauchen haben direkten Einfluss auf das Erkrankungsrisiko. Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig zeigt sich überzeugt, dass mehr Aufklärung zu weniger Erkrankungen führen wird. Je stärker die Risikofaktoren für die Entstehung von Diabetes im Bewusstsein der Menschen verankert seien, desto weniger Menschen würden daran erkranken.
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Letzte Aktualisierung: 14. November 2025
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal