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Schwammerlsaison: Vorsicht bei selbst gesammelten Pilzen

18.08.2025

Nach regenreichen Perioden sprießen die Pilze in den Wäldern. Mit der verstärkten Sammeltätigkeit steigt aber auch die Anzahl der Anfragen bei der Vergiftungsinformationszentrale. Fachleute empfehlen, nur mit entsprechendem Wissen oder nach professioneller Bestimmung die gesammelten Schwammerl zu verzehren.

Das Gesundheitsministerium und die Vergiftungsinformationszentrale (VIZ) warnen vor der Vergiftungsgefahr durch Pilze. Denn: Jedes Jahr kommt es zu Vergiftungen durch Verwechslungen giftiger mit essbaren Pilzen. Die bei der Gesundheit Österreich GmbH angesiedelte VIZ erhält je nach Wetterlage bis zu 800 pilzbezogene Anfragen pro Jahr wegen Beschwerden nach dem Verzehr von Pilzen.

Knollenblätterpilz als häufigste Vergiftungsursache

Der Knollenblätterpilz ist für schwere Vergiftungen verantwortlich. Bereits geringe Mengen können zu Leberversagen führen. Charakteristisch für Knollenblätterpilz-Vergiftungen ist deren verzögerter Verlauf. Die Beschwerden zeigen sich oft erst nach mehreren Stunden. Zunächst entwickeln sich Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall. Nach einer vorübergehenden Besserung können schwere Leber- und Nierenschäden auftreten. Diese Symptome erfordern häufig eine stationäre Behandlung.

Weitere Verwechslungen betreffen Cortinariusarten, umgangssprachlich „Raukopf“ genannt. Diese können mit Eierschwammerln verwechselt werden und zu Nierenschäden führen, die gegebenenfalls eine Dialyse erfordern. Der Pantherpilz, ähnlich dem harmlosen Perlpilz, kann neurologische Symptome wie Muskelzuckungen, Krämpfe und Bewusstseinsstörungen verursachen. Auch essbare Pilze können bei Personen, die ballaststoffreiche Kost nicht gewohnt sind, Beschwerden verursachen. Kleine Kinder reagieren häufiger mit Verdauungsproblemen auf Pilzverzehr.

Professionelle Hilfe statt Smartphone-Apps

Gesundheitsministerium und VIZ warnen: Unerfahrene Sammler:innen haben ein höheres Risiko für Verwechslungen. Smartphone-Apps zur Pilzbestimmung bieten keine ausreichende Sicherheit für eine zuverlässige Identifikation. Personen, die Pilze verzehren möchten, sollten entweder über entsprechendes Fachwissen verfügen oder die gesammelten Exemplare von Expertinnen oder Experten bestimmen lassen.

Die Österreichische Mykologische Gesellschaft bietet regelmäßig Pilzkurse für Interessierte an. Zudem besteht die Möglichkeit professioneller Pilzbestimmungen durch das örtliche Marktamt.

Notfall-Hilfe rund um die Uhr verfügbar

Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung steht die VIZ unter der Telefonnummer +43 1 406 43 43 rund um die Uhr zur Verfügung. Betroffene können auch Fotos der gesammelten Pilze mit Angabe des Fundorts an die VIZ übermitteln. Diese werden zur genauen Bestimmung an Pilzexpertinnen oder -experten weitergeleitet.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 18. August 2025

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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