Frauengesundheitsdialog: Wie digitale Lebenswelten wirken
In Sozialen Medien tauschen sich viele junge Menschen über mentale Gesundheit und ihre Erfahrungen mit psychischen Beschwerden aus. Zu diesem Thema und zu möglichen Auswirkungen forscht die Soziologin Laura Wiesböck vom Institut für Höhere Studien in Wien. In ihrem Vortrag beim Frauengesundheitsdialog analysierte sie die Rolle von Sozialen Medien in modernen Mental-Health-Diskursen unter dem Titel: „Self-Care, Selbstdiagnose und digitale Selbstverhältnisse: Junge Frauen und psychische Gesundheit auf Social Media“
Soziale Medien sind nicht nur Plattformen zur Selbstdarstellung und für sozialen Austausch. Sie bieten auch Räume für Selbsthilfe und Aufklärung über ein Gesundheitsproblem. Ein Trend: „Selbstdiagnosen“ von psychischen Beschwerden, die in Sozialen Medien besprochen werden. Das Risiko: Soziale Medien können die psychische Verwundbarkeit erhöhen und neue psychische Belastungen erzeugen. Dazu tragen die Algorithmen Sozialer Medien mit ihrem „Addictive Design“ bei - also Funktionen, die zum intensiven Gebrauch anregen, um die Nutzerbindung zu erhöhen.
Der 8. Frauengesundheitsdialog am 19. 5. 2025 wurde von der Gesundheit Österreich GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und in Kooperation mit dem Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung organisiert. Die Veranstaltung trug den Titel: „Mädchen und Frauen. Selbstbestimmt. Einfluss digitaler Lebenswelten auf Mädchen- und Frauengesundheit“.
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Letzte Aktualisierung: 22. Mai 2025
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal