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Initiative „Kinder essen gesund“: Gesunde Ernährung früh verankert

07.02.2024

Mit österreichweiten Maßnahmen und Projekten trägt die Initiative „Kinder essen gesund“ des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) zur Verbesserung der Ernährung von Kindern im Alter von vier bis zehn Jahren bei. Auf spielerische Weise schafft die Initiative schon bei Kindern ein Bewusstsein für gesunde Ernährung.

Die Initiative „Kinder essen gesund“ des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) hat von 2020 bis 2023 zahlreiche Projekte in verschiedenen Bundesländern unterstützt. Das gemeinsame Ziel: Kinder auf spielerische Weise an gesunde Ernährung heranführen.

„Wir sehen, dass junge Menschen auf sozialen Medien gezielt mit Werbung für ungesunde Lebensmittel konfrontiert werden. Bewusstseinsbildung im Bereich gesunder Ernährung kann daher nicht früh genug beginnen“, sagt Gesundheitsminister Johannes Rauch und ergänzt: „Gesundes Essen für unsere Kinder legt den Grundstein für eine ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensweise im Erwachsenenalter.“

Nach der Pilotphase von „Kinder essen gesund“ zieht Dr. Klaus Ropin, Leiter des Fonds Gesundes Österreich, eine positive Bilanz: „Mit der Steigerung der Ernährungskompetenz bei Kindern und Eltern, der Verbesserung gesundheitlicher Chancengerechtigkeit und dem Umsetzen nachhaltiger Qualifizierungsmaßnahmen sind wichtige Schritte gelungen.“

Beispiel für „Kinder essen gesund“-Projekte aus den Bundesländern:

Wien: Gesundheitliche Chancengerechtigkeit fördern

In Wien setzte etwa das Projekt „Schlau sein – Gesund essen“ verhaltens- und verhältnisoptimierende Schritte hin zu einer gesunden Ernährung in ganztägig geführten Volksschulen. Das Interesse erwies sich als sehr groß: Mit zahlreichen Maßnahmen, darunter auch schulinterne Kleinprojekte, konnten rund 3.770 Schüler:innen, 300 Eltern bzw. Erziehungsberechtigte und 200 (Freizeit-)Pädagoginnen und Pädagogen in elf Schulen erreicht werden.

Durch die Auswahl der Bezirke, des Schultyps und der Zielgruppe gelang es zudem, zur gesundheitlichen Chancengerechtigkeit beizutragen. Für die zentrale Zielgruppe der Freizeitpädagoginnen und -pädagogen erwies sich das Thema gesunde Ernährung als neues Wissensfeld, das nun als Weiterbildung in das Ausbildungscurriculum aufgenommen werden soll. Das Projekt wurde von der Wiener Gesundheitsförderung (WiG) umgesetzt. Mit der operativen Durchführung war die Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung und moderne Ernährung (AGmE) beauftragt.

Steiermark: Ernährungskompetenz steigern

In der Steiermark gelang es mit dem Projekt „KIDS essen gesund“ ein Netzwerk regionaler Akteurinnen und Akteure aufzubauen. Diese bekennen sich zu verbindlichen und nachhaltigen Maßnahmen, um die Ernährungskompetenz in steirischen Volksschulen zu steigern und tragen auch aktiv zur Umsetzung dieses Anliegens bei.

Zehn Projektschulen entwickelten im Rahmen eines begleitenden Managementzyklus individuelle Maßnahmenpläne zum Thema Essen und Trinken, 60 weitere Volksschulen wurden durch eigens ausgebildete Ernährungsbeauftragte erreicht. 24 Pädagoginnen und Pädagogen wurden zu Verpflegungsmanager:innen ausgebildet und eine Workshopbörse wurde eingerichtet, um das Thema Ernährung nachhaltig an den Schulen zu verankern.

Unterstützt durch Projektbetreiber Styria vitalis wurden insgesamt rund 1.000 Kindern gesunde und nachhaltige Ernährung ganz praktisch nähergebracht.

Burgenland: Praktisches Wissen im Alltag nutzen

Im Burgenland wurde das Projekt „GeKiBu – Gesunde Kinder im Burgenland“ umgesetzt und ein erfreuliches Fazit gezogen: Bei den Kindern konnte ein deutlicher Wissenszuwachs bei ernährungsspezifischen Themen sowie eine Steigerung der Ernährungskompetenz beobachtet werden. Ein Großteil der Kinder isst regelmäßig Obst und Gemüse. Auch bei den Eltern wurde die Ernährungskompetenz gesteigert: 41 Prozent gaben bei einer Befragung an, eine Verbesserung ihres Ernährungswissens erfahren zu haben und dieses neu erworbene Wissen auch im Alltag gut nutzen zu können. Dies gilt besonders für jene 86 Eltern, die an interaktiven Kochkursen teilgenommen haben.

Insgesamt waren etwa 2.000 Kinder in 280 Projektmaßnahmen in 31 Volksschulen involviert.

Vorarlberg: Kostenlose Obst- und Gemüselieferungen

Das Vorarlberger Projekt „Uns schmeckt's“ zielte besonders darauf ab, sozio-ökonomisch benachteiligten Volksschulkindern und deren Familien einen positiven Zugang zu gesunder Ernährung zu vermitteln. 800 Kinder und deren Familien, sowie 80 Lehrpersonen und vier Einrichtungen der Schulverpflegung wurden zwischen Jänner 2020 bis Sommer 2023 erfolgreich eingebunden. Die Kombination von Ernährungsbildung im Unterricht mit kostenlosen Obst- und Gemüselieferungen erwies sich dabei als sehr effektiv. Ein kreatives Highlight war die Entwicklung des Hörspiels „Das kleine Schmeck“, das von und für Schüler:innen in Kooperation mit dem Literaturhaus Vorarlberg gestaltet wurde.

2024: Start der Projekthase II

Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Pilotphase bleibt gesunde und klimafreundliche Ernährung von Kindern auch in den kommenden Jahren ein Schwerpunktthema des FGÖ. Projekte, die auf den Ergebnissen der ersten Phase aufbauen und nachhaltig konzipiert sind, werden vorrangig gefördert. Diese sollen nach wie vor Volksschulen und Gemeinden, gegebenenfalls auch Kindergärten adressieren, verhältnisorientierte Maßnahmen in der Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie umsetzen, einen deutlichen Kontext zum Klimaschutz herstellen und evidenzbasiert sein.

Kinder essen gesund“ ist eine Initiative des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) in Kooperation mit der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) und „Richtig essen von Anfang an“ (REVAN).

Weitere Informationen:

Studie: Einfluss von Social-Media auf Kinderernährung | Gesundheitsportal

Letzte Aktualisierung: 7. Februar 2024

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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