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Studie: Einfluss von Social-Media auf Kinderernährung

18.01.2024

Eine aktuelle Studie der Medizinischen Universität Wien zeigt, welchen Einfluss die Inhalte in sozialen Medien wie Youtube oder TikTok auf das Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen haben. Ungeeignete Werbeinhalte lassen das Risiko für Übergewicht und Adipositas steigen. Auch der Content von Influencer:innen enthält oft viele Produkte, die bei Kindern und Jugendlichen nicht beworben werden sollten.

Soziale Medien sind Teil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. Die Medizinische Universität Wien untersuchte im Auftrag des Gesundheitsministeriums das Werbeumfeld der vier von Kindern und Jugendlichen am häufigsten genutzten Social-Media-Plattformen Instagram, Youtube, TikTok und Twitch. Dabei wurden über ein Jahr lang Werbebeiträge für Lebensmittel, Getränke und Produktdarstellungen der 61 größten Lebensmittelmarken in Österreich sowie der reichweitenstärksten Influencer:innen aus Österreich und Deutschland beobachtet und analysiert.

Influencer:innen sind Personen, die z.B. über Websites, Kanäle und Blogs – tagebuchähnliche Geschichten  – über Erlebnisse, Eindrücke und Vorlieben berichten. Häufig geben sie auch Empfehlungen und Tipps. Zunehmend werden Influencer:innen als Werbeinstrument eingesetzt.

Die Daten der Studie verdeutlichen: Von Lebensmittelmarken und Influencer:innen wird in sozialen Medien mit Postings und Videos ein digitales Ernährungsumfeld geschaffen. Dieser Content ist von Lebensmitteln und Getränken geprägt, die gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Österreichischen Ernährungskommission (NEK) für Kinder und Jugendliche ungeeignet sind. Diese Lebensmittel dürfen laut WHO und NEK auch nicht für und an dieser Gruppe beworben werden.

WHO sowie NEK haben Lebensmittel anhand des Nährwertes eingestuft, ob diese für die Vermarktung und Bewerbung an Kindern und Jugendlichen geeignet oder ungeeignet sind. Es handelt sich dabei um Empfehlungen, die nicht verpflichtend sind.

Die Ergebnisse der Studie

  • Etwa die Hälfte der Online-Inhalte von Lebensmittelmarken in sozialen Medien, vor allem Instagram, richtet sich zielgerichtet an Kinder und Jugendliche.
  • Über 70 Prozent der Lebensmittelwerbung in sozialen Medien sind für die Bewerbung an Kindern ungeeignet.
  • Die am häufigsten beworbene Produkte auf sozialen Medien sind:
    • Schokolade und Süßwaren (17 Prozent),
    • Getränke wie Limonaden (11 Prozent) sowie
    • Fertiggerichte und Convenience-Lebensmittel (10 Prozent).
  • Bei Influencer:innen sind – abhängig von der Plattform – zwischen 57 bis 73 Prozent der Produkte für die Bewerbung an Kindern ungeeignet.
  • Die am häufigsten beworbene Produkte von Influencer:innen sind:
    • Schokolade und Süßwaren (11 bis 28 Prozent),
    • Kuchen, süße Kekse und Gebäck (12 bis 23 Prozent),
    • Fertiggerichte und Convenience-Lebensmittel (9 bis 22 Prozent) und
    • Getränke (11 bis 12 Prozent).
  • Auf speziellen Youtube-Kanälen für Kinder führen Schokolade und Süßwaren (28 Prozent) die Liste an, auf Twitch Energy Drinks (44 Prozent).

Produkte mit zu viel Zucker, Fett und Salz

Die Evidenz zeigt nach Ansicht der Studienautor:innen, dass Werbung für Lebensmittel und Getränke mit hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt das Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen verändert. Damit steigt das Risiko für die Entstehung von Übergewicht und Adipositas sowie möglicher lebenslanger Folgeerkrankungen, etwa Diabetes.

Den Studienautor:innen zufolge sind Maßnahmen erforderlich, die ein ausgewogenes Werbeumfeld für Lebensmittel fördern und eine gesunde, bedarfsgerechte und nachhaltige Ernährung für ein junges Zielpublikum sichtbar machen.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 18. Januar 2024

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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