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Alzheimer: Gesunder Lebensstil senkt Risiko

23.09.2022

Das Vermeiden bestimmter Risikofaktoren könnte viele Alzheimer-Fälle verhindern. Das betont die Demenzforschung der Medizinischen Universität Wien anlässlich des Welt-Alzheimertages. Schlechten Einfluss auf die Entwicklung einer Demenzerkrankung haben Lebensstilfaktoren wie Bewegungsmangel, Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck.

Derzeit sind mehrere wichtige Risikofaktoren bekannt, die eine Demenzerkrankung wie Alzheimer auslösen oder beschleunigen können. Bis zu 40 Prozent der Fälle könnten durch das Vermeiden dieser Risikofaktoren verhindert werden, so die Demenzforscherin Elisabeth Stögmann der Universitätsklinik für Neurologie an der Medizinischen Universität Wien.

Was ist Alzheimer?

Die Alzheimer-Demenz ist die häufigste Form einer Demenz. Dabei sterben krankhaft Nervenzellen im Gehirn ab. Die Betroffenen werden nach und nach vergesslicher, verwirrt und orientierungslos. Da die Krankheit schleichend beginnt, sind das Erkennen erster Anzeichen und eine angemessene medizinische Betreuung wichtig.

Lebensstil und Alzheimer-Risiko

Das persönliche Alzheimer-Risiko kann durch den Lebensstil beeinflusst werden: So erhalten sportlich aktive ältere Menschen ihre geistigen Fähigkeiten mit größerer Wahrscheinlichkeit als sportlich Inaktive. Risikofaktoren, die negativen Einfluss auf die Blutgefäße oder den Stoffwechsel haben, sind auch Gegenstand der Demenzforschung. Dazu zählen etwa Rauchen, Bluthochdruck, ein stark erhöhter Cholesterin-Spiegel und krankhaftes Übergewicht in der Lebensmitte.

Menschen, die sich an eine mediterrane Ernährung halten, haben weniger gefäßbedingte Risikofaktoren und eine insgesamt bessere geistige Funktion. Die mediterrane Ernährung enthält wenig Fleisch und Milchprodukte, aber viel Obst, Gemüse und Fisch.

Nicht zu rauchen, täglich Obst und Gemüse zu essen und nur mäßig Alkohol zu trinken, erhöht die Lebenserwartung und die Gesundheit im Alter. Es besteht auch ein Zusammenhang zwischen sozialer Isolation und Demenz, so die Demenzforscherin der Medizinischen Universität Wien.

Besorgt wegen Vergesslichkeit?

Sie sind besorgt wegen vermehrter Vergesslichkeit, Verwirrtheit oder anderen geistigen Veränderungen an sich oder Angehörigen? Eine wichtige, erste Anlaufstelle sind in Österreich Allgemeinmediziner:innen: Sie wägen ab, ob es sich bei den beschriebenen Einschränkungen der Gehirnfunktion um normale Alterserscheinungen oder eventuell um demenzartige Veränderungen handelt. Sie oder er kann zur Abklärung an Fachärztinnen und Fachärzte sowie Gedächtnisambulanzen überweisen.

Alzheimer in der Hausarzt-Praxis

Allgemeinmediziner:innen sind auch in der medizinischen Versorgung von Demenz-Patientinnen und -Patienten eine wichtige Schnittstelle: Seit der bundesweiten Vereinheitlichung der Erstattung von Antidementiva aus dem sogenannten Grünen Bereich, kann sie oder er auch die Weiterverschreibung erforderlicher Medikamente durchführen. Bisher mussten Betroffene deswegen halbjährlich zu einer Fachärztin oder zu einem Facharzt gehen.

Das „Competence Center Integrierte Versorgung“ der Österreichischen Gesundheitskasse erstellte im Jahr 2021 zudem bundesweit einheitliche Empfehlungen von medizinischen Leitlinien für die hausärztliche Praxis zur „Demenz im Alter“. Das ist ein Handlungsleitfaden für Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, der die Behandlung und Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Demenzerkrankungen unterstützt.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 23. September 2022

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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