Neue Beratungs-Hotlines für Diabetikerinnen/Diabetiker
Laut einer Ende 2020 veröffentlichten Umfrage bei 1829 Krankenpflegepersonen aus 27 europäischen Ländern hat die Corona-Pandemie unter anderem die Beratung und die psychologische Unterstützung von Diabetikerinnen und Diabetikern beeinträchtigt. „Es wurde gezeigt, dass die Pandemie die physischen und psychischen Risiken von Menschen mit Diabetes stark beeinflusst hat", erklärt die Vorsitzende des Verbands österreichischer DiabetesberaterInnen (VÖD), Barbara Semlitsch in einer Aussendung.
Diabetesberatung ‚akut‘ in der Coronakrise
Um in der Corona-Pandemie Menschen mit Diabetes zu unterstützen, bietet der Verband der VÖD nun kostenfreie Beratung und Diabetesbetreuung durch speziell ausgebildete Pflegeexpertinnen und -experten an. Das Angebot richtet sich an Menschen mit Diabetes mellitus und deren Angehörige sowie an Betreuungs- und Pflegepersonen in der häuslichen Pflege oder in stationären Pflegeeinrichtungen. Ziel des Angebots ist es, das Diabetesmanagement zu unterstützen, Stoffwechselentgleisungen vorzubeugen und gesundheitliche Gefahren frühzeitig zu erkennen.
Die kostenlose „Diabetesberatung ‚akut‘ in der Coronakrise“ ist bis auf weiteres via Telefon- und E-Mail möglich. Bei besonderen Akutfällen sind auch Hausbesuche, unter den gegebenen Sicherheitsmaßnahmen, möglich. Für die persönlichen Beratungen ist eine Terminvereinbarung erforderlich.
Eine Liste mit den Kontakten der Diabetesberaterinnen/-berater findet sich auf der Homepage des Verbandes Österreichischer DiabetesberaterInnen.
Diabetes als Risikofaktor bei COVID-19
Menschen mit Diabetes haben bei einer COVID-19-Infektion allgemein ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf. Sie müssen auch häufiger auf einer Intensivstation behandelt werden. Dies trifft besonders auf Patientinnen/Patienten mit überhöhten bzw. schlecht eingestellten Blutzuckerwerten zu. Eine gute Blutzuckereinstellung und optimale Beratung ist daher für Diabetespatientinnen/-patienten in Zeiten der Pandemie besonders wichtig.
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Letzte Aktualisierung: 21. April 2021
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal