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fit2work hilft, wenn Gesundheit und Job in Gefahr sind

26.07.2018

fit2work bietet kostenlose Beratung für Personen, die unter gesundheitlichen Problemen leiden und deren Arbeitsplatz gefährdet ist oder die Schwierigkeiten haben, eine Arbeit zu finden. Das Programm richtet sich auch an Betriebe, um die Arbeitsfähigkeit ihrer Beschäftigten zu fördern. Der kürzlich veröffentlichte Bericht für 2017 zeigt: Die Angebote von fit2work sind gefragt. Über 17.000 Personen erhielten 2017 eine Basisinformation zu fit2work, mehr als 14.000 Personen nahmen eine Erstberatung in Anspruch und fast 500 neue Unternehmen haben sich für die Betriebsberatung entschieden. Seit dem Start 2013 wurden über 82.000 Personen und 1.250 Betriebe beraten.

10.500 Personen wurden im Rahmen eines Case Managements bzw. einer Intensivberatung von den fit2work-Expertinnen und -Experten bedarfsgerecht begleitet. fit2work informiert dabei die Kundinnen und Kunden über medizinische, therapeutische und sozialarbeiterische Angebote sowie über Rehabilitation und Arbeitsmarktförderungen. Die Expertinnen und Experten stellen die notwendigen Kontakte her und helfen den Kundinnen und Kunden, neue Perspektiven für ein gesundes Arbeitsleben zu entwickeln.

fit2work ist eine Initiative der Bundesregierung und seit 2013 in ganz Österreich verfügbar. „Viele Österreicherinnen und Österreicher leiden unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die sich auf ihr Arbeitsleben auswirken. Besonders ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind oft von gesundheitlichen Problemen betroffen. Dass fit2work genau diese Personen erreicht, zeigen die aktuellen Zahlen: Die meisten Personen, die zur Beratung kamen, waren im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, gefolgt von der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen“, so Mag. Beate Hartinger-Klein, Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz.

Psychische Erkrankungen: Hauptgrund für Beratungen

Viele Kundinnen und Kunden von fit2work sind von mehreren Erkrankungen betroffen. Am häufigsten sind psychische Erkrankungen vertreten (gesamt rund 38 Prozent aller betreuten Personen, davon rund 62 Prozent Frauen), gefolgt von Krankheiten des Bewegungs- und Stützapparates, des Skeletts und der Muskulatur (gesamt rund 33 Prozent, davon rund 59 Prozent Frauen).

„Klassische Berufsbilder sind im Wandel. Die körperliche Arbeit nimmt eher ab, dafür steigt die psychische Belastung. In Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Österreichischen Psychologinnen und Psychologen vermittelt fit2work auch kostenfreie klinisch-psychologische und psychotherapeutische Angebote“, so die Bundesministerin.

Im Jahresbericht 2017 werden Fallbeispiele beschrieben, die zeigen, wie fit2work helfen kann – wie das Beispiel einer 40-jährigen Frau, die als Frisörin in einem Teilzeitdienstverhältnis beschäftigt war. Familiär bedingte Belastungen, starke Nervenschmerzen im Bein und ein Tic-Verhalten im Gesicht führten zu Problemen beim Kundenkontakt. Im Rahmen eines Krankenstands wurde die Frau durch die Gebietskrankenkasse auf fit2work aufmerksam gemacht. Nach mehreren Beratungsterminen wurden ihre Beschwerden neurologisch abgeklärt und eine psychotherapeutischen Behandlung begonnen. Die Frau konnte die Tic-Störung ablegen und ihrem Wunsch entsprechend wieder in die Berufstätigkeit einsteigen.

Wiedereinstieg nach längerer Krankheit

Zu der seit 1. Juli 2017 in Kraft getretenen Wiedereingliederungsteilzeit nahmen bereits im ersten halben Jahr knapp 1.000 Personen eine fit2work-Beratung in Anspruch – Tendenz weiterhin steigend. Bei dieser neuen Regelung können Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite gemeinsam vereinbaren, dass der oder die Beschäftigte nach einem Krankenstand von mindestens sechs Wochen stufenweise wieder in den Arbeitsprozess zurückkehrt.

Betriebsberatung: Fokus auf Klein- und Mittelbetriebe

Auch die fit2work-Betriebsberatung, die österreichische Unternehmen beim Aufbau von Maßnahmen zur Integration von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit gesundheitlichen Problemen unterstützt, kann auf ein positives Jahr zurückblicken. Seit dem Programmstart begleiteten die fit2work-Expertinnen und -Experten bis Ende 2017 über 1.250 Betriebe bei der Entwicklung und Implementierung solcher Maßnahmen. Seit 2015 liegt der Schwerpunkt auf Klein- und Mittelbetrieben.

Wer setzt fit2work um?

fit2work ist rechtlich im Arbeit-und-Gesundheit-Gesetz (AGG) verankert. Das Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebot wird von externen Dienstleistern regional umgesetzt, vom Sozialministeriumservice koordiniert und in Kooperation mit dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, dem Bundesministerium für Finanzen sowie den Partnerorganisationen Arbeitsmarktservice, Pensionsversicherungsanstalt, Allgemeine Unfallversicherungsanstalt und Dachverband der österreichischen Sozialversicherung samt Krankenversicherungsträger unter Einbindung der Sozialpartner durchgeführt.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2018

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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